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„Dead Butt Syndrome“: Wenn der Po langsam stirbt.

Rette deinen Po!

Dein Po kann sterben, wenn du zu lange sitzt! Das ist kein Scherz, denn das „Dead Butt Syndrome“ (Toter-Po-Syndrom) gibt es wirklich und verursacht vielfältige Beschwerden, besonders häufig im unteren Rücken. In der Fachsprache wird auch die Bezeichnung „gluteale Amnesie“ dafür verwendet. Betroffen sind vor allem Menschen, die beruflich lange sitzen müssen, etwa Büroangestellte oder Kraftfahrer.

Foto: Pixabay
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Was ist eine gluteale Amnesie? 

Die Bezeichnung „toter Po“ ist gar nicht so übertrieben, denn bei langem Sitzen kann das Gesäß regelrecht verkümmern. Der Po ist nämlich nicht nur zum Sitzen gemacht: „Das Gesäß ist dafür da, dass wir einen aufrechten Gang und Stand haben, aber vor allem, dass es uns in der Beinachse stabilisiert“, erklärt Physiotherapeut Stefan Scheika. Die Hüfte wird durch die Muskeln im Gesäß bei körperlichen Aktivitäten, wie zum Beispiel beim Laufen, gestreckt. Weiterhin sorgt der Po dafür, dass die Oberschenkel und das Becken stabil gehalten werden. 

Die Folge einer glutealen Amnesie durch zu langes Sitzen ist eine Verkürzung einer Muskelgruppe im Po, des so genannten Hüftbeugers. Das führt zu einer Beeinträchtigung der Beckenrotation, was einer gesunden Körperhaltung letztendlich schadet. Der Rücken muss nun die Aufgaben des Pos übernehmen, was zu vielfältigen Beschwerden wie Schmerzen im unteren Rücken, Ischiasbeschwerden, einem Hohlkreuz oder Schmerzen von der Hüfte bis zum Knie führen kann. 

Wie kann ein „toter Po“ wieder lebendig werden? 

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Zunächst einmal solltest du längeres Sitzen als 45 Minuten am Stück vermeiden. Auch das abwechselnde Auf- und Absetzen kann dem „Dead Butt Syndrome“ effektiv entgegenwirken. Wenn du also einen Bürojob hast, solltest du immer wieder einmal aufstehen, damit dein Po nicht verkümmert. Weiterhin solltest du die folgenden 3 Übungen regelmäßig durchführen, insbesondere wenn du schon unter Beschwerden leidest:

  • Side Kick

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Knie dich im Vierfüßlerstand hin und stütze dich mit deinen Unterarmen ab. Dann kickst du abwechselnd das rechte und das linke Bein jeweils 12-mal zur Seite. Achte darauf, den Rücken gerade zu halten. Das Ganze wiederholst du 3-mal.

  • Beckenhebung 

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Lege dich auf den Rücken und platziere die Arme neben deinem Körper. Dann winkelst du deine Beine an und hebst dein Becken. Achte darauf, dass die Fersen deine Fingerspitzen beinahe berühren. Nach 3 Sekunden Verharren in dieser Position senkst du dein Becken langsam wieder ab, bevor du es erneut anhebst. Wiederhole diese Übung insgesamt 24-mal.

  • Leg-Lifting

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Gehe auf alle Viere und spanne deinen Bauch an. Nun winkelst du das rechte Bein an und hebst es hoch. Die Fußsohle sollte zur Decke zeigen. Nach 12 Wiederholungen der Übung ist anschließend das linke Bein dran. Das Leg-Lifting sollte insgesamt 2 -mal wiederholt werden. 

Regelmäßige Bewegung und die Ausführung der genannten Übungen sollten die gluteale Amnesie gar nicht erst entstehen lassen. Sind bereits starke Beschwerden aufgrund des „Dead Butt Syndrome“ vorhanden, kann zusätzlich eine Physiotherapie zur Linderung beitragen.