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Warm oder kalt: So wäschst du deine Hände am besten

Regelmäßiges Händewaschen ist unerlässlich, um sich vor Krankheitserregern zu schützen. Doch welche Wassertemperatur solltest du dabei verwenden?

Jemand testet die Wassertemperatur.
© Pixabay / Alexdri

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Die Frage ist nicht: „Wie häufig wäschst du deine Hände?“, sondern „Wie warm wäschst du deine Hände?“. Gründliches Händewaschen schützt vor Krankheitserregern – so viel ist klar. Angesichts steigender Energiepreise stellt sich allerdings die Frage: Ist warmes Wasser wirklich notwendig, um Schmutz, Viren und Keime loszuwerden? Oder reicht kaltes Wasser aus? Lies weiter, um die Antwort zu erfahren.

Händewaschen: So wichtig ist es

Studien haben bestätigt, dass regelmäßiges Händewaschen die Häufigkeit von Infektionskrankheiten deutlich verringert. Besonders seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben wir die Bedeutung gründlicher Hygiene, einschließlich des Händewaschens, verinnerlicht. Doch die Frage bleibt: Ist warmes Wasser wirklich notwendig?

Jemand testet die Wassertemperatur.
Ist die Temperatur des Wassers beim Händewaschen wichtig? Foto: Pixabay / Alexdri

Warmes Wasser und Energieverbrauch

Etwa 15 Prozent unseres gesamten Energieverbrauchs entfallen durchschnittlich auf Warmwasser, so das Statistische Bundesamt. Daher stellt sich die Frage, ob warmes Wasser für das Händewaschen wirklich sinnvoll ist.

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Mythos: Warmes Wasser tötet Viren und Keime besser ab

Viele Menschen glauben, dass warmes Wasser effektiver Viren und Keime abtötet. Daher drehen viele von uns den Warmwasserhahn weit auf, in dem Glauben, so eine bessere Desinfektion zu erreichen. Doch tatsächlich stimmt das nicht! Denn es sind viel mehr die Seife und die richtige Waschtechnik, die unsere Hände sauber machen!

Studien zeigen: Wassertemperatur hat wenig Auswirkung

Studien haben außerdem gezeigt, dass die Wassertemperatur beim Händewaschen keinen Einfluss auf die Reduzierung von Bakterien hat. Entscheidend ist allein die gründliche Reinigung und die Dauer des Händewaschens, nicht die Wassertemperatur. Außerdem solltest du das Händewaschen mit zu heißem Wasser ebenfalls vermeiden, damit keine Hautirritationen auftreten.

Hautirritationen an den Händen
Wenn du deine Hände zu heiß wäschst, können Irritationen auftreten. Foto: Getty Images / aerogondo

Energiesparen beim Händewaschen

In Zeiten steigender Energiekosten ist es sinnvoll, Energie zu sparen, sobald es dir möglich ist. Das Händewaschen mit kaltem Wasser bietet eine einfache Möglichkeit, den Energieverbrauch zu reduzieren. Ein 3-Personen-Haushalt könnte demnach jährlich bis zu 55 Euro sparen, indem er auf kaltes Wasser umstellt – bei einer elektrischen Wassererwärmung sogar bis zu 140 Euro.

Richtig Händewaschen: eine Anleitung

  • Hände kurz unter fließendes, kaltes Wasser halten.
  • 20 bis 30 Sekunden gründlich einseifen, dabei ausreichend Seife verwenden.
  • Handinnenflächen, Handrücken, die Flächen zwischen den Fingern und die Fingerspitzen nicht vergessen.
  • Unter fließendem, kaltem Wasser abspülen.
  • Die Hände gut abtrocknen, um die Vermehrung von Mikroorganismen zu verhindern.
Hände werden abgetrocknet
Das gründliche Händewaschen ist viel wichtiger als die Wassertemperaturl. Foto: Imago Images / Shotshop

Wann ist Händewaschen besonders wichtig?

Händewaschen ist in vielen Situationen entscheidend, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern – darunter nach dem nach Hause kommen, vor dem Kochen und Essen, nach dem Toilettengang, nach Kontakt mit Tieren oder Müll sowie nach dem Nase putzen oder Husten.

Die Wassertemperatur beim Händewaschen ist nicht entscheidend für die Reinigungswirkung. Kaltes Wasser ist genauso effektiv wie warmes Wasser und bietet zudem die Möglichkeit, Energie zu sparen. Indem wir bewusst auf unsere Handhygiene achten und kaltes Wasser verwenden, können wir nicht nur unsere Gesundheit schützen, sondern auch unseren ökologischen Fußabdruck verbessern.

Quelle: Utopia
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