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Warum braucht die Waschmaschine länger als angezeigt?

Nicht nur die letzte Minute dauert beim Waschen oft eine gefühlte Ewigkeit. Erfahre hier, warum die Waschmaschine länger braucht als angezeigt.

Warum braucht die Waschmaschine länger als angezeigt?
© IMAGO / APress

Spannende Themen und Wissenswertes mit Aha-Effekt. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die Waschmaschine sollte längst fertig sein und du wartest ungeduldig darauf, die frisch gewaschene Wäsche aufzuhängen? Vor allem, bis die letzte Minute vergangen ist, dauert es manchmal eine gefühlte Ewigkeit. Doch woran liegt das? Alles nur Einbildung? Nein, denn der Blick auf die Uhr beweist, dass die Waschmaschine wirklich länger braucht als zunächst angezeigt.

Waschmaschine braucht länger als angezeigt: 5 Gründe

Die Zeitangabe auf dem Display ist demnach in vielen Fällen trügerisch und unzuverlässig. Erfahre hier, welche Gründe das haben kann.

1. Falsche Dosierung des Waschmittels

Wenn das Waschmittel zu hoch dosiert wird, dauert es länger, bis die Waschmaschine es vollständig herausgespült hat. Erst wenn die Sensoren keine Schaumbildung mehr registrieren, kann der Schleudervorgang beginnen. Je mehr die Waschmaschine nachspülen muss, umso länger braucht sie demnach für das Programm. Die falsche Dosierung des Waschmittels zählt zu den häufigsten Gründen, warum die Waschmaschine länger braucht als angezeigt.

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2. Wasserdruck nicht hoch genug

An der falschen Dosierung des Waschmittels liegt es nicht? Dann kontrolliere als Nächstes den Wasserdruck. Dieser sollte möglichst hoch oder zumindest im normalen Bereich liegen, damit die Waschmaschine in kurzer Zeit mit genügend Wasser befüllt wird. Bei Problemen in der Leitung oder wenn an zu vielen Stellen im Haushalt gleichzeitig Wasser entnommen wird, kann der Wasserdruck sinken oder schwanken. Die Waschmaschine benötigt dementsprechend mehr Zeit.

Versuche, während des Spülvorgangs einen größeren Wasserverbrauch im Haushalt zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem das Duschen oder Baden, die Bewässerung des Gartens oder das Laufenlassen der Spülmaschine.

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3. Wassertemperatur zu niedrig

Wenn die Waschmaschine nur an die Kaltwasserleitung angeschlossen wurde, liegt hier möglicherweise die Ursache des Problems. Denn wenn sehr kaltes Wasser in das Gerät kommt, muss es je nach Programm erst aufgeheizt werden. Je kälter das Wasser ist, desto länger dauert es. Wenn die Möglichkeit besteht, solltest du die Waschmaschine besser an die Warmwasserleitung anschließen, um Strom zu sparen.

Warum braucht die Waschmaschine länger als angezeigt?
Foto: IMAGO / APress

4. Falsche Beladung der Waschmaschine

Wenn die Waschmaschine korrekt beladen ist, wird ihr Inhalt beim Schleudern gleichmäßig an die Trommelwand gedrückt. Die Wäsche ordnet sich dabei ringförmig an und die Trommel kann sich gleichmäßig drehen. Wenn sich in der Waschmaschine zu wenig Wäsche oder lediglich ein großes Kleidungsstück befindet, kann das im Schleudervorgang zu einem Ungleichgewicht führen. In diesem Fall verteilt sich die Wäsche nicht gleichmäßig in der Wäschetrommel und es kommt zu einer sogenannten Unwucht.

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Die Sensoren der Waschmaschine erkennen dieses Problem sofort und der Schleudervorgang wird abgebrochen, um Schäden zu vermeiden. Die Trommel dreht sich dann rückwärts, um die Wäsche gleichmäßiger zu verteilen. Anschließend wird der Schleudervorgang erneut gestartet. Wenn wieder eine Unwucht festgestellt wird, wiederholt sich der Vorgang mehrere Male, bis das Programm bei einem immer wieder auftretendem Fehler ohne Schleudern beendet wird. In diesem Fall ist die Wäsche noch sehr nass, wenn sie aus der Maschine genommen wird. Sollte in der Waschmaschine während des Schleuderns eine Unwucht entstehen, benötigt die Maschine erheblich mehr Zeit und die letzten Minuten können dir mitunter wie eine Ewigkeit vorkommen. 

Wenn der Schleudervorgang trotz falscher Beladung gelingt, dauern die letzten Minuten des Programms dennoch länger. Nach dem Schleudern müssen die Sensoren der Maschine nämlich erst sicherstellen, dass das Wasser in ausreichendem Maße herausgeschleudert wurde, um das Programm zu beenden. Bei einer unregelmäßig beladenen Maschine nimmt dieser letzte Programmpunkt deutlich mehr Zeit in Anspruch.

5. Die Zeitanzeige selbst

Bei der Zeitangabe auf dem Display der Waschmaschine handelt es sich laut Aussage einiger Waschmaschinen-Hersteller nur um einen ungefähren Richtwert. Es wird zunächst von den optimalen Bedingungen ausgegangen. Neben den oben genannten Faktoren beeinflussen aber auch das Gewicht und der Verschmutzungsgrad der Wäsche die Dauer des ausgewählten Programms. Verläuft während des Waschvorgangs etwas nicht nach Plan, verlängert sich die Programmdauer automatisch.

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Jetzt weißt du endlich, warum die Zeitangabe auf dem Display der Waschmaschine manchmal nicht stimmt. Mit den Tipps aus diesem Artikel kannst du dem Problem in Zukunft entgegenwirken.

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Quellen: t-online, AEG
Vorschaubild: ©Flickr/Tom Page