Logisch: Zewa-Papier oder Küchenrollen im Allgemeinen sind einfach irre praktisch. Doch wenn das Zewa seinen Zweck erfüllt hat, stellt sich oft die Frage: wohin damit? Der Plastikmüll lässt sich noch ausschließen, aber dann: Papiermüll, Biomüll oder Restmüll? Tatsächlich hängt die richtige Mülltrennung davon ab, wie das Zewa verwendet wurde. Hier erfährst du, worauf du achten musst.
Inhaltsverzeichnis
Küchenpapier im Papiermüll: Geht das?
Die klare Antwort lautet: Nein! Gewöhnliche Küchenrolle gehört nicht in den Papiermüll, auch wenn sie aus Papier besteht. Der Grund liegt in ihrer Zusammensetzung und Nutzung. Küchenpapier ist stark saugfähig und reißfest, da es speziell behandelt wird. Diese Eigenschaften verhindern eine einfache Wiederverwertung in der Papierindustrie. Zudem könnte verschmutztes oder durchfeuchtetes Küchenpapier andere Wertstoffe im Papiermüll kontaminieren. Allerdings: Die übrig gebliebene Pappe, um die das Küchenpapier gewickelt war – die gehört schon in die Papiertonne!
Anders sieht es aus mit recyclebaren Papiertüchern. Ohne jegliche Verschmutzung – also wenn du damit etwa nur deine Hände abgetrocknet hast – kannst und solltest du diese im Papiermüll entsorgen.
Küchenpapier im Biomüll: Wann ist es erlaubt?
Ob Küchenpapier in den Biomüll darf, hängt davon ab, womit es in Kontakt gekommen ist. Grundsätzlich gilt: Küchenrolle, die mit organischen, kompostierbaren Materialien verschmutzt ist, gehört in den Biomüll. Beispiele dafür sind:
- Essensreste, wie Obst- und Gemüseschalen
- Abwischen von fettfreien oder fettarmen Lebensmitteln
- Aufsaugen von Wasser oder unbedenklichen Flüssigkeiten
Dabei solltest du darauf achten, dass die Küchenrolle keine Chemikalien oder starke Fette aufgenommen hat, da diese nicht kompostierbar sind und im Biomüll nichts zu suchen haben. Auch bedrucktes Küchenpapier oder solches mit Farbzusätzen solltest du besser nicht in den Biomüll geben.

Küchenpapier im Restmüll: Die häufigste Lösung
In vielen Fällen gehört Küchenpapier in den Restmüll. Das gilt insbesondere, wenn es stark verschmutzt ist oder Substanzen aufgenommen hat, die weder biologisch abbaubar noch recycelbar sind, wie:
- Öl oder Frittierfett
- Chemikalien, Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel
- Farbe, Lack oder ähnliche Stoffe
- Tierexkremente
Küchenrolle, die zum Putzen des Bodens, zum Entfernen von Farbe oder zum Aufwischen von fettigen Soßen verwendet wurde, sollte ebenfalls im Restmüll entsorgt werden. Hier ist die Entsorgung sicher und verhindert, dass schädliche Stoffe in die Biotonne oder in die Papierverwertung gelangen.
Umweltfreundliche Alternativen zu Küchenpapier
Wenn du umweltbewusster leben möchtest, kannst du Küchenrollen durch nachhaltigere Alternativen ersetzen. Wiederverwendbare Stofftücher, Schwammtücher oder biologisch abbaubare Putzlappen sind langlebig und reduzieren den Abfall. Einige Hersteller bieten auch waschbare Bambustücher an, die wie Küchenpapier verwendet und dann einfach ausgespült oder gewaschen werden können.
Falls du nicht auf Einweg-Küchenpapier verzichten möchtest, achte beim Kauf auf Produkte, die aus recyceltem Papier hergestellt sind und frei von Chemikalien oder Farbstoffen sind. Diese sind umweltfreundlicher und oft kompostierbarer – eine Win-win-Lösung für Haushalt und Natur.
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Die richtige Entsorgung hängt von der Nutzung ab
Die Entsorgung von Küchenpapier ist also nicht schwer, wenn du dich an diese Grundregel hältst:
- Biomüll: bei organischen, unbedenklichen Verschmutzungen
- Restmüll: bei Öl, Chemikalien oder stark verschmutztem Papier
- Papiermüll: nur im Ausnahmefall, wenn das Papier absolut sauber ist – und recyclebar
Ein bewusster Umgang mit Küchenrollen und deren Entsorgung hilft nicht nur der Umwelt, sondern vermindert auch die Belastung von Recycling- und Kompostierungsanlagen. Mit ein wenig Aufmerksamkeit kannst du deinen Alltag nachhaltiger gestalten und gleichzeitig sicherstellen, dass deine Abfälle richtig entsorgt werden.

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Quelle: t-online