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10 Medizin-Mythen und Gesundheitstipps auf dem Prüfstand

Manche Medizin-Mythen und Gesundheitstipps werden selbst von Ärzten eifrig verfochen. Ruiniert Lesen im Dunkeln die Augen? Was macht Testosteron mit Männern? Das und vieles mehr erfährst du hier.

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Wenn sich jemand mit Gesundheitstipps und Gesundheitsfakten auskennt, dann ja wohl Ärzte. Oder etwa nicht? Die folgenden 10 Medizin-Mythen, die sich auch unter Ärzten hartnäckig halten, zeigen nicht nur, wie erstaunlich der menschliche Körper ist, sondern auch, dass selbst „Götter in Weiß“ sich gelegentlich irren.

1.) Nach dem Tod wachsen Haare und Nägel weiter.

Falsch. Wenn jemand tot ist, sind selbstverständlich auch die Lebensprozesse auf Zellebene betroffen. Es sieht nur so aus, als ob Nägel und Haare weiterwachsen würden, weil die Haut an Flüssigkeit verliert und zusammenschrumpelt.

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2.) Der Mensch nutzt nur 10 Prozent seines Gehirns.

Schön wär’s, aber leider falsch. Mithilfe von Verfahren wie der Magnetresonanztomografie (MRT) können Ärzte ziemlich genau in Gehirne hineinschauen und die Aktivität der verschiedenen Gehirnareale nachvollziehen. Es wäre längst aufgefallen, wenn größere inaktive Bereiche in menschlichen Gehirnen der Normalfall wären.

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3.) Bei Nasenbluten muss man den Kopf in den Nacken legen.

Falsch und keine gute Idee. Wenn man bei Nasenbluten den Kopf in den Nacken legt, besteht die Gefahr, dass das Blut im Rachen einen Brechreiz auslöst oder man sich daran verschluckt. Stattdessen sollte man den Kopf gerade halten und ein feuchtes, kühles Tuch in den Nacken legen. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße in der Nase zusammenziehen und die Blutung aufhört.

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4.) Testosteron macht Männer rücksichtslos.

Jein. Es stimmt zwar, dass Testosteron Männer aggressiv macht. Forscher haben aber herausgefunden, dass Testosteron auch das prosoziale Verhalten bei Männern (also ihre Bereitschaft, mit anderen zu kooperieren) fördert. 

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5.) Weiße Flecken auf den Nägeln deuten auf Kalziummangel hin.

Falsch. Weiße Flecken auf den Fingernägeln kommen nicht durch Kalziummangel, sondern durch kleine Verletzungen zustande. Wenn du wissen willst, bei welchen Krankheiten und Störungen sich die Nägel tatsächlich verändern und wie, dann schau dir unseren Artikel über  7 alarmierende Veränderungen der Fingernägel an.

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6.) Wer bei schwachem Licht liest, macht sich die Augen kaputt.

Falsch. Das Lesen mit der Taschenlampe oder im Dämmerlicht strengt zwar die Augen nach einer Weile an, langfristig trägt man aber keine Folgeschäden davon.

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7.) Man kann nicht zu viel trinken.

Falsch. Selbst wenn es sich nur um Wasser handelt, kann es zu einer Vergiftung kommen, wenn man in kurzer Zeit zu viel trinkt. Die Folgen einer solchen Wasservergiftung sind schlimmstenfalls Organversagen und Tod. Die meisten Menschen trinken allerdings tendenziell eher zu wenig, was sich ebenfalls negativ auf den Körper auswirkt, wie du in unserem Artikel über 9 körperliche Symptome bei Wassermangel nachlesen kannst.

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8.) Karotten sind gut für die Augen.

Jein. Das in Karotten enthaltene Betacarotin ist zwar eine Vorstufe von Vitamin A, das tatsächlich relevant für die Augen bzw. das Sehvermögen ist. Aber jemand, der kurz- oder weitsichtig ist, kann seine Sehleistung durch den Verzehr von Karotten nicht verbessern. Nur wenn jemand einen Vitamin-A-Mangel hat und im Zuge dessen unter einer Einschränkung des Sehvermögens leidet, kann er mit Karotten gegensteuern.

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9.) Frische Lebensmittel sind gesünder als Tiefkühlprodukte oder Konserven.

Falsch. Zum einen sind die scheinbar frischen Lebensmittel meist gar nicht so frisch, wenn wir sie kaufen, denn durch die Transportwege haben sie schon einige Lebenszeit auf dem Buckel. Hinzu kommt, dass viele Menschen Kartoffeln und Co. nicht jeden Tag frisch einkaufen, sodass noch die Lagerungszeit zu Hause dazukommt, bevor man sie verarbeitet. Im Gegensatz dazu werden Tiefkühlgemüse und -obst sowie Konserven ganz frisch haltbar gemacht, sodass noch kein Vitaminverlust stattgefunden hat.

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10.) Frische Luft ist für Wunden besser als ein Pflaster.

Jein. Nur ganz kleine Kratzer heilen an der frischen Luft besser als mit Pflaster. Bei größeren Schürfwunden sollte immer ein Pflaster drauf, sobald sie aufgehört haben zu bluten. Durch das Pflaster wird die Wunde feucht gehalten – was gut ist, denn so kann das Wundsekret abfließen. Wenn man das Pflaster weglässt, bildet sich über dem Wundsekret eine trockene Kruste und der Heilungsprozess wird behindert.

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Wenn du von erstaunlichen Fakten rund um den menschlichen Körper und das Thema Gesundheit nicht genug bekommen kannst, dann lies unbedingt auch unseren Artikel über 10 Schönheitsmythen. Übrigens kannst du dein neu erworbenes Wissen über Medizin-Mythen auch anwenden – bei unserem Quiz über Körper-Mythen.

Vorschaubild: © flickr/Janels Katlaps