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7 Dinge, die Mütter über den Baby-Schlaf wissen sollten

Neugeborene Babys haben einen anderen Tag-Nacht-Rhythmus und können noch nicht durchschlafen. Diese 7 Fakten über Baby-Schlaf können helfen, dass Babys einen besseren Schlafrhythmus bekommen.

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Tolle Ideen, die das Familienleben leichter und schöner machen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die ersten Wochen nach der Geburt sind sowohl für die Eltern als auch für das Kind eine große Umstellung. Beide Seiten brauchen Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Auch ein gemeinsamer Tag-Nacht-Rhythmus findet sich erst langsam und das Baby ist dabei ganz auf Mama und Papa angewiesen. 



Dass der Weg zum Durchschlafen ein schwieriger und langer sein kann, wissen die meisten frischgebackenen Eltern, dennoch bekommen sie von allen Seiten jede Menge gutgemeinter Ratschläge und Tipps, wie sie ihrem Baby am besten beim Schlafen helfen können. Wenn es dann doch nicht so klappt wie gedacht, kommen schnell Gefühle der Unzulänglichkeit oder Überforderung auf. Doch das Schlafen will, genau wie das Stillen, gelernt sein und ist ein Entwicklungsprozess.

Diese 7 Fakten über den Schlaf von Babys können Eltern helfen, einen guten Schlafrhythmus zu finden:

1. Sie haben einen ganz eigenen Schlafrhythmus.

Jede frischgebackene Mutter träumt an einem bestimmten Punkt davon, dass ihr Baby nachts endlich durchschläft. Doch Neugeborene haben deutlich kürzere Schlafzyklen als größere Kinder oder Erwachsene und für sie bedeutet „durchschlafen“, maximal 4-5 Stunden am Stück zu schlafen und nach dem Stillen oder dem Fläschchen direkt wieder einzuschlafen. In den ersten Monaten fallen Babys nach dem Einschlafen außerdem zuerst in den REM-Schlaf, aus dem sie leicht wieder aufwachen. Ab dem dritten Lebensmonat fallen Babys dann zuerst in den Tiefschlaf und wechseln erst nach zwei bis drei Stunden in den Traumschlaf (REM-Schlaf).

Passe deine Erwartungen also an das Alter deines Babys an. Je älter es ist, desto länger sind auch die Schlafphasen in der Nacht. Die meisten Babys schaffen es ab etwa 6 Monaten, schon bis zu 8 Stunden am Stück zu schlafen.

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2. Manchmal musst du dein Baby wecken.

Ein oft gutgemeinter Rat ist es, schlafende Babys niemals aufzuwecken. Doch wenn man will, dass sie langfristig besser schlafen, muss man dies tagsüber ab und an tun. Wenn 3 Stunden seit der letzten Fütterung vergangen sind, sollte man sein Baby wecken, weil es so viele Kalorien wie möglich am Tag zu sich nehmen soll, um gute Voraussetzungen für weniger Mahlzeiten in der Nacht zu schaffen.

Im Allgemeinen sollten Neugeborene tagsüber nicht mehr als 2-2,5 Stunden am Stück schlafen, wenn man will, dass sie nachts länger durchhalten. Da Säuglinge innerhalb von 24 Stunden nur einen längeren Schlafabschnitt haben, wird dieser dann bestenfalls in die Nacht verlegt.

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3. Flaschenernährte Babys schlafen nicht besser als gestillte Babys.

Babys, die vor dem Schlafengehen mit Folgemilch gefüttert werden, sollen nachts angeblich besser und vor allem länger schlafen als gestillte Babys, weil es länger dauert, die Flaschennahrung zu verdauen. Dies ist allerdings ein Mythos und kann sogar nach hinten losgehen, denn das Milchpulver enthält, im Gegensatz zur Muttermilch, kein Melatonin. Dabei handelt es sich um das sogenannte Schlafhormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert. Bei Dunkelheit wird die Ausschüttung des Hormons angeregt und dem Körper damit signalisiert, dass es nun Zeit zum Ruhen ist. Interessanterweise enthält auch die Muttermilch, die abends oder nachts produziert wird, mehr Melatonin.

Tipp: Achte beim Einfrieren der Muttermilch deshalb darauf, die Tageszeit zu notieren, zu der du sie abgepumpt hast. So kannst du die Milch mit dem höheren Melatoninspiegel dementsprechend auch abends verfüttern.

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4. Schlaf erzeugt Schlaf.

Übermüdung ist bei Babys die häufigste Ursache für Schlafprobleme. Es gibt keinen Grund, deinem neugeborenen Baby den Schlaf tagsüber zu verwehren, damit es nachts besser oder länger schläft. Im Gegenteil: Je müder ein Kind wird, desto schwerer fällt es ihm, einzuschlafen. Deshalb gilt: Ein Baby, das ausgeruht ist, wird leichter einschlafen und nachts besser schlafen als ein Baby, das tagsüber nicht genug Schlaf bekommen hat.

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5. Dunkelheit spielt eine wichtige Rolle.

Damit neugeborene Babys sich schneller an den Schlafrhythmus der Eltern anpassen, wird vielen Müttern geraten, sie auch tagsüber im Licht schlafen zu lassen, damit sie den Unterschied zwischen Tag und Nacht schneller lernen. Leider ist dieser Ratschlag eher kontraproduktiv, denn Melatonin, also das Hormon, das beim Einschlafen hilft, wird bei Dunkelheit produziert. Zwar besitzt das Baby in den ersten Wochen noch genug Reserven an Melatonin aus der Gebärmutter und wird deshalb auch bei Tageslicht schlafen können, sobald diese allerdings aufgebraucht sind, fällt es deinem Baby schwerer, bei Licht einzuschlafen. Halte deshalb den Raum auch am Tag dunkel, wenn dein Baby schlafen soll.

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6. Neugeborene schlafen viel, aber nicht ständig.

In den ersten Wochen und Monaten benötigen Neugeborene täglich zwischen 16 und 18 Stunden Schlaf. Es ist also kein Wunder, dass Mütter häufig das Gefühl haben, sie würden nichts anderes tun, als das Baby zu füttern, zu wickeln und es dann gleich wieder zum Schlafen zu bringen. Doch diese Phase, in der Babys eigentlich nur essen und schlafen, dauert nur 2-4 Wochen. Danach ist das Melatonin, das sie aus der Gebärmutter mitbekommen haben, abgebaut und sie beginnen, ihr eigenes Schlafhormon zu bilden, und es wird längere Wachphasen geben.

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7. Warum Schlaf für Säuglinge so wichtig ist.

Schlaf ist für alle Menschen wichtig, aber ganz besonders für neugeborene Babys und Kleinkinder. Im Schlaf regeneriert sich das Immunsystem und es werden Wachstumshormone und neue Körperzellen gebildet. Für Babys ist ausreichend Schlaf außerdem wichtig, weil das Gehirn während dieser Zeit alles verarbeitet, was das Baby am Tag gelernt, erlebt und wahrgenommen hat.

Im Tiefschlaf werden dabei die motorischen Lernerfahrungen und im Traumschlaf die geistigen Erfahrungen verarbeitet. Der Baby-Schlaf ist also eng mit der Entwicklung verbunden.

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Aller Anfang ist schwer und es gibt für frischgebackene Mütter so viel zu lernen. Schlaf ist ein hochemotionales Thema und du solltest dich nicht von anderen verrückt machen lassen. Versuche, in dieser ersten Zeit dem Rhythmus deines Kindes zu folgen, denke von einem Tag zum anderen und lass dich einfach auf dein Baby ein. 

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Quellen: babyschlafcoach, keleya

Vorschaubilder: ©flickr/Julia ©flickr/myllissa