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Holzschneidebrett ölen: Die größten Fehler und wie du sie vermeidest

Holzschneidebrett ölen leicht gemacht: Erfahre, warum regelmäßige Pflege so wichtig ist und welche Öle sich am besten eignen.

Auftragen von Holzpflegeöl auf ein Holzschneidebrett
© Lukas Bast - stock.adobe.com

Verwandle dein altes Schneidebrett in ein cooles Handy-Zubehör

Es darf in keiner Küche fehlen: das Holzschneidebrett. Längst hat es seinen Konkurrenten aus Glas und Kunststoff den Rang abgelaufen und rangiert auf der Beliebtheitsskala der Schneidunterlagen ganz weit oben. Ein Schneidebrett aus Holz sieht nicht nur schick aus, es fühlt sich auch wertiger an – und: Es ist von Natur aus antibakteriell. Aber wie bei jedem Küchenutensil gilt auch hier: Auf die richtige Pflege kommt es an! Warum du dein Holzschneidebrett regelmäßig ölen solltest und welche Öle hierfür am besten geeignet sind, erfährst du hier!

Darum solltest du dein Holzschneidebrett ölen

Holzschneidebrett ölen
Aus hygienischen Gründen solltest du dein Holzschneidebrett regelmäßig ölen. Foto: Lukas Bast – stock.adobe.com

Stell dir dein Holzbrett wie eine Miniaturversion eines Parkettbodens vor. Auch der lebt von guter Pflege. Durch den ständigen Kontakt mit Wasser, Lebensmitteln und der Belastung durch Messer entstehen mit der Zeit kleine Risse und raue Stellen. Diese können nicht nur die Lebensdauer deines Bretts verkürzen, sondern bieten auch Bakterien einen idealen Nährboden. Auch wenn, wie eingangs erwähnt, Holzschneidebretter von Natur aus antibakteriell sind, hat auch diese „Superkraft“ ihre Grenzen.

Ein regelmäßiges Ölen schützt das Holz davor, spröde und rissig zu werden. Es macht die Oberfläche widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Keime und sorgt ganz nebenbei für eine schöne, satte Holzfarbe. Kurz gesagt: Wenn du dein Holzschneidebrett ölen willst, investierst du in Langlebigkeit, Hygiene und Schönheit zugleich.

Diese Öle eignen sich am besten

Die gute Nachricht zuerst: Um dein Holzschneidebrett zu ölen, musst du kein teures Spezialöl kaufen, du wirst in deinem Vorratsschrank fündig. Doch Vorsicht: Nicht jedes Öl ist automatisch für Holz geeignet. Finger weg von Olivenöl und Kokosöl! Diese beiden hinterlassen eine schmierige Oberfläche, riechen schnell ranzig und können dein Brett verfärben.

Greif stattdessen zu einem dieser bewährten Öle:

  • Leinöl: Der Klassiker unter den Holzpflegeölen. Es härtet komplett aus, hinterlässt keinen Fettfilm und schützt das Holz zuverlässig. Allerdings trocknet es sehr langsam, du musst bis zu zwei Wochen warten, bis zu dein Holzschneidebrett nach dem Ölen wieder verwenden kannst.
  • Rapsöl & Sonnenblumenöl: Preiswert, geschmacksneutral und schnell verfügbar. Die beiden Öle sind für den Alltagsgebrauch bestens geeignet, auch wenn sie nicht ganz aushärten auf dem Brett.
  • Walnussöl: Pflege mit Gourmetfaktor – leicht nussiger Duft inklusive. Walnussöl ist eher für Liebhaber geeignet, da es sehr teuer ist.

Extra-Tipp: Achte auf Öle in Bio-Qualität!

So geht’s: Holzschneidebrett ölen Schritt für Schritt

Für das Ölen deines Holzschneidebretts brauchst du weder Handwerkerausbildung noch Spezialwerkzeug. Mit ein bisschen Zeit und einem weichen Lappen bist du schon startklar:

  • Reinigen: Reinige das Brett gründlich mit heißem Wasser und ggf. etwas Essig oder Natron.
  • Trocknen: Lass das Holzschneidebrett anschließend komplett durchtrocknen – am besten über Nacht.
  • Ölen: Trage mit einem weichen Lappen oder Küchenpapier das Öl großzügig auf das Holz auf und massiere es mit kreisenden Bewegungen ein.
  • Einwirken lassen: Anschließend lässt du das Brett über Nacht stehen, sodass das Öl in das Holz einziehen kann.
  • Überschuss entfernen: Am nächsten Tag wischst du mit einem trockenen Tuch das überschüssige Öl ab.
  • Bei Leinöl: Jetzt heißt es: Geduld haben! Das Brett sollte bis zu zwei Wochen ruhen, bevor es wieder benutzt wird.

Tipp: Beim ersten Ölen solltest du ruhig zwei Durchgänge machen – das Holz saugt sich beim ersten Mal regelrecht voll.

Fazit

Ein gutes Schneidebrett aus Holz ist kein Wegwerfprodukt – es ist ein langlebiger Begleiter. Damit es das auch bleibt, ist das regelmäßige Ölen ein Muss. Mit dem richtigen Öl und ein bisschen Zeit schützt du dein Brett vor Rissen, Gerüchen und Bakterien. Also: Nicht auf später verschieben – dein Brett wird es dir danken!

Kurz nachgefragt

Wie oft sollte man das Holzschneidebrett ölen?

Das hängt davon ab, wie oft du dein Brett benutzt. Faustregel: Alle sechs bis acht Wochen ist ein guter Rhythmus. Wenn das Holz spröde aussieht, sich rau anfühlt oder keine Flüssigkeiten mehr abweist, ist es Zeit für eine Auffrischung.

Sollte man ein Bambusbrett auch ölen?

Ja, auch ein Bambusbrett sollte regelmäßig geölt werden, um es vor Feuchtigkeit, Rissen und Verformungen zu schützen. Obwohl Bambus technisch gesehen kein Holz, sondern ein Gras ist, reagiert es ähnlich empfindlich auf Wasser und starke Beanspruchung. Verwende dafür lebensmittelechte Öle wie Leinöl oder spezielles Bambusöl, um die Oberfläche hygienisch und langlebig zu halten.

Wann sollte man ein Holzschneidebrett lieber entsorgen?

Ein Holzschneidebrett sollte entsorgt werden, wenn es tiefe Risse oder Spalten aufweist, in denen sich Bakterien festsetzen können. Auch wenn sich das Brett verformt hat oder unangenehme Gerüche trotz gründlicher Reinigung nicht verschwinden, ist es Zeit für ein neues. Schimmelspuren oder dunkle Flecken im Holz sind ebenfalls klare Anzeichen dafür, dass das Brett nicht mehr hygienisch nutzbar ist.

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Quelle: utopia.de