Rosen erfreuen sich nicht nur bei Hobbygärtnern großer Beliebtheit – auch bei Blattläusen stehen sie hoch im Kurs. Kaum sind die ersten Blütenknospen zu sehen, sind auch die fiesen, kleinen Schädlinge nicht mehr weit. Wie du deine Pflanzen schützen kannst, die Blattläuse an deinen Rosen bekämpfst und welche Hausmittel dabei helfen, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
Blattläuse an Rosen erkennen
Ein Befall durch die Blattlaus ist sehr einfach zu erkennen. Meistens zeigen sich sehr schnell deformierte, eingerollte, glänzende oder klebrige Blätter sowie hängende Blütenknospen. Die krabbelnden Schädlinge sind oft schwarz, weiß oder grünlich gefärbt und auch mit bloßem Auge gut zu erkennen. Blätter und Blüten deiner Rose können durch die Blattläuse stark beschädigt werden.
Die kleinen Biester saugen nämlich am zuckerhaltigen Phloemsaft der Rosen und schwächen so das Wachstum des Triebes. Bei einem besonders starken Befall kann sogar die ganze Knospe absterben. Deshalb gilt es bereits bei den ersten Anzeichen eines Blattlausbefalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Schließlich willst du dich im Sommer an einer bunten und duftenden Blütenpracht erfreuen, oder?

Tipp: Ameisen in der Nähe deiner Rose können ebenfalls auf einen Blattlausbefall hindeuten. Sie ernähren sich nämlich u. a. von Honigtau, welcher von den Blattläusen ausgeschieden wird.
Blattläuse an Rosen bekämpfen
Ob Hausmittel oder (biologisches) Pflanzenschutzmittel – bei der Bekämpfung von Blattläusen an Rosen haben sich die folgenden 3 Methoden bewährt.
Seifenlauge
Schmierseife ist ein beliebtes Hausmittel, um Rosen von Blattläusen zu befreien. Verwende 200 ml flüssige Kernseife oder Schmierseife auf einem Liter Wasser. Andere Spülmittel eignen sich übrigens nicht, da sie der Pflanze schaden könnten. Trage die Seifenlauge mithilfe einer Sprühflasche auf alle betroffenen Pflanzenteile auf. Dabei entsteht ein Laugenfilm, unter welchem die Blattläuse kaum noch Luft zum Atmen haben. Wiederhole das Einsprühen mit der Seifenlauge mehrmals am Tag.
Brennnesselsud
Brennnesseln wirken effektiv gegen Blattläuse an Rosen. Weiche dazu einfach 500 Gramm frische Brennnesseln in einem Topf mit fünf Litern kochend heißem Wasser ein. Rühre den Sud gelegentlich um, bevor du ihn abkühlen und 24 Stunden ziehen lässt. Seihe den Sud am nächsten Tag ab und fülle ihn in eine Sprühflasche. Besprühe nun die betroffenen Stellen und wiederhole die Behandlung mehrmals täglich. Um Verbrennungen an den Blättern zu vermeiden, führst du diese Prozedur an besonders sonnigen, heißen Tagen nur morgens und abends durch. Der Sud befreit deine Rose übrigens nicht nur von Blattläusen, er stärkt sie auch gleichzeitig.
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Pflanzenschutzmittel
Wenn du mit diesen beiden Hausmitteln keinen nennenswerten Erfolg erzielen konntest, hilft nur noch ein Pflanzenschutzmittel – hierbei unterscheidet man biologische und synthetische Mittel. Synthetische Mittel schädigen allerdings auch Nützlinge und sollten nur im äußersten Notfall im Garten eingesetzt werden. Bevorzuge deshalb stets biologische Mittel und Maßnahmen.
Im Kampf gegen die Blattläuse empfehlen sich hierbei Produkte auf Neembasis, z. B. „Schädlingsfrei Neem“ von Plantura 🛒. Diese enthalten ein Öl, welches die Blattläuse schädigt. Bereits wenige Stunden nach der Behandlung stellen die kleinen Biester ihre Saugaktivität ein. Darüber hinaus stört der Wirkstoff die Entwicklung und das Wachstum der Blattläuse, wodurch diese absterben. Auch versteckt sitzende Blattläuse an deinen Rosen bleiben bei dieser Behandlungsmethode nicht verschont.
Vermische das biologische Pflanzenschutzmittel mit der entsprechenden Menge Wasser und sprühe es mit einer Sprühflasche auf die befallenen Pflanzenteile. Für Bienen ist das Mittel übrigens ungefährlich, nur Katzenbesitzer sollten vorsichtig sein. Einige Studien deuten darauf hin, dass Katzen empfindlich auf das Neemöl reagieren könnten.
Die Blattläuse an deinen Rosen bekommst du mit diesen Mitteln schnell wieder in den Griff. Aber Achtung! Der Blattlausbefall begünstigt die Ausbreitung des schwarzen Rußtaupilzes. Und auch weitere Rosenkrankheiten- und schädlinge solltest du stets auf dem Schirm haben. Kontrolliere deine Pflanze deshalb regelmäßig und bekämpfe sämtliche Schädlinge und Krankheiten bereits, wenn sich erste Symptome zeigen. So kannst du dich ganz bald an einer üppigen Rosenblüte zu erfreuen.

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Quelle: plantura.garden