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Ständig krank: 7 Gründe, warum du so anfällig bist

Ein schwaches Immunsystem sorgt dafür, dass du viel öfter krank wirst, als andere Menschen. Woran das liegen könnte, liest du hier.

Mann wickelt sich krank in eine Decke ein
© Wayhome Studio- stock.adobe.com

Hier gibt es die besten Ideen, um den Garten noch schöner zu dekorieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Das Leben kann hart und unfair sein. Während einige Menschen vor Vitalität sprühen, kämpfen andere ständig mit Husten und Schnupfen. Diejenigen, die immer wieder krank werden, akzeptieren dies oft einfach als Teil ihrer Realität und sagen: „Ich habe eben ein schwaches Immunsystem und bin anfälliger für Erkältungsviren!“

Die Infektanfälligkeit ist aber nicht bloß eine Frage von Veranlagung. Oft können hinter einem schwächelnden Immunsystem auch Ursachen stecken, an die man nicht sogleich denkt. Hier ist eine Auswahl verbreiteter Gründe, die man genauer unter die Lupe nehmen sollte, wenn man auffällig häufig oder lange erkältet ist:

Mann wickelt sich krank in eine Decke ein
Warum sind manche Menschen öfter krank als andere? Foto: Wayhome Studio- stock.adobe.com

1. Ungesunder Lebensstil

Stress, Zigaretten und Schlafmangel sind ein häufiger Grund für Infektanfälligkeit. Gestresste Menschen erkranken erwiesenermaßen doppelt so oft an einer Erkältung wie ihre entspannten Zeitgenossen. Auch Zigaretten haben einen entscheidenden Einfluss bei grippalen Infekten. Denn das Immunsystem ist nur eingeschränkt belastbar: Hat es bereits mit dem Rauch zu kämpfen, kann es sich nicht gleichzeitig auch noch um die Erkältungsviren kümmern. Schlafmangel führt wiederum dazu, dass der Körper sich nicht ausreichend erholt. Dem Immunsystem fehlt schlichtweg die Power.

2. Zu wenig Sport

Wer regelmäßig Sport macht, baut Stress ab. Schon allein das hilft, um die Gesundheit zu stärken. Darüber hinaus regt die Bewegung aber auch andere gesundheitsfördernde Prozesse im Körper an: Bei körperlicher Belastung wird Adrenalin ausgeschüttet, welches die Abwehrzellen aktiviert. Zugleich wird das Risiko für innere Entzündungsherde gesenkt, die das Immunsystem schwächen. Nicht zuletzt hat ein fitter Körper mehr Kraftreserven, um Infekte in Schach zu halten.

Allerdings sollte man beim Sport ausreichend Erholungsphasen einplanen, da sich der gesunde Effekt sonst wieder umkehrt. Auch wer bereits krank ist, sollte einen Gang zurückschalten und sich schonen.

3. Lymphsystem

Das Lymphsystem ist das Herzstück der Immunabwehr. Stockt der Lymphfluss, wird das Körpergewebe nicht mehr ausreichend von Fremdstoffen gereinigt und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Manche Untersuchungen gehen davon aus, dass etwa 40 % der Dauererkältungen auf einen gestörten Lymphfluss zurückzuführen sind.

Neben organischen Problemen sind übrigens Bewegungsmangel und eine zu salzreiche Ernährung Hauptgründe für ein schwaches Lymphsystem.

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4. Vitaminmangel

Bereits im Kindergarten lernt man: Obst und Gemüse halten gesund. Doch Vitamin C allein reicht nicht, um die Erkältungswelle unbeschadet zu überstehen. Neben den Vitaminen, die man über Nahrungsmittel aufnimmt, braucht das Immunsystem auch Vitamin D, welches der Körper selbst produziert – mithilfe der Sonne. Gerade in der kalten Jahreszeit sollte man daher möglichst oft ins Freie gehen und jeden Sonnenstrahl ausnutzen.

5. Verdauung

Das Buch „Darm mit Charme“ war nicht umsonst ein absoluter Bestseller. Denn die Rolle, die die Darmflora für unser Wohlbefinden spielt, ist nicht zu unterschätzen – auch im Hinblick auf grippale Infekte. Ein gesunder Darm ist die Voraussetzung, dass der Körper all die Nährstoffe aufnehmen kann, die er für sein Immunsystem benötigt. Darüber hinaus werden auch im Darm Abwehrstoffe und Immunzellen gebildet, die sich über die Blut- und Lymphsysteme im ganzen Körper verteilen. 

Sollte sich deine Darmflora nicht über eine Anpassung des Essverhaltens bessern, ist eine ärztliche Untersuchung auf bestehende Unverträglichkeiten sinnvoll.

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6. Schiefe Nasenscheidewand

Eine schiefe Nasenscheidewand sorgt nicht nur dafür, dass man beim Schlafen schnarcht. Häufige Erkältungen sind ebenfalls eine nervige Begleiterscheinung. Verantwortlich dafür ist, dass die Betroffenen vermehrt durch den Mund atmen, was sie für Atemwegsinfekte anfällig macht.

7. Medikamente

Es mag paradox klingen, aber die Einnahme von Medikamenten kann eine erhöhte Infektanfälligkeit begünstigen. Vor allem Antibiotika, aber auch andere Arzneimittel bringen die Darmflora und andere sensible Bereiche des Körpers durcheinander. Sprich am besten mit deinem Arzt darüber, wie sich diese Begleiterscheinungen lindern lassen.

Tipps, um gesund zu bleiben

Um gesund durch die Erkältungszeit zu kommen, solltest du Stress und Zigaretten vermeiden, dich öfter mal im Freien bewegen und auf deine Ernährung achten. Darüber hinaus gilt es freilich auch, die Gefahr einer Ansteckung möglichst gering zu halten. Mit diesen Tipps hältst du Erkältungsviren auf Abstand:

  • Regelmäßig lüften und für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen
  • Die Hände mehrmals am Tag gründlich waschen.
  • Gebrauchte Taschentücher gleich wegwerfen und nicht in den Hosentaschen verstauen.
  • Nicht mit den Händen das Gesicht berühren, nachdem du Türgriffe oder Haltestangen angefasst hast.

Eine Erkältung ist nicht immer nur eine Erkältung. Oft steckt noch viel mehr dahinter, wenn man häufiger als andere von Husten, Schnupfen und Heiserkeit heimgesucht wird. Doch mit diesen Hinweisen und Tipps ist das für dich von nun an Vergangenheit.

Quellen: mdr, aerzteblatt, gofeminin
Vorschaubild: ©Flickr/bradleyolin, ©Michał Kosmulski/Flickr.com, ©Wayhome Studio/Adobe-Stock.com