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Garten gießen verboten: So umgehst du die neuen Regeln legal und schützt deine Pflanzen

Garten gießen verboten: Ab Juni drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro für das Bewässern zur falschen Zeit. Erfahre, wo die neuen Regeln gelten und wie du deine Pflanzen trotzdem vor dem Vertrocknen rettest.

Eine Frau gießt ihren Garten mit einem Gartenschlauch.
© IMAGO / CHROMORANGE

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Sommerzeit ist Gartenzeit – doch dieses Jahr wird’s kompliziert: Ab Juni tritt in Teilen Deutschlands ein striktes Verbot in Kraft, das vielen Hobbygärtnern den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte. Garten gießen verboten heißt es dann zu bestimmten Zeiten, und wer nicht aufpasst, riskiert saftige Bußgelder von bis zu 50.000 Euro. Doch keine Panik – du kannst trotzdem für blühende Beete sorgen, und zwar ganz legal.

Wann darfst du zum Gartenschlauch greifen?

Die Uhr tickt für deine Bewässerungsroutine! In Regionen mit Wasserknappheit wird das Gießen jetzt streng reguliert. Besonders betroffen ist die Region Hannover, wo ab einer Temperatur von 27 Grad Celsius zwischen 11 und 18 Uhr kein Trinkwasser mehr für die Gartenbewässerung verwendet werden darf. Diese Regelung gilt vom 1. Juni bis zum 30. September – also genau dann, wenn deine Pflanzen am meisten dürsten.

Die gute Nachricht: Morgens und abends darfst du in den betroffenen Gebieten weiterhin gießen. Das ist ohnehin besser für deine Pflanzen, da weniger Wasser verdunstet und mehr bei den Wurzeln ankommt. Kluge Gärtner setzen jetzt auf die 7 goldenen Regeln der Gartenbewässerung:

  1. Frühmorgens oder spätabends gießen.
  2. Gezielt an die Wurzeln gießen, nicht auf die Blätter.
  3. Lieber selten und dafür gründlich bewässern.
  4. Tröpfchenbewässerung oder Gießkanne statt Rasensprenger nutzen.
  5. Regenwasser in 🛒 Regentonnen oder Zisternen sammeln.
  6. Mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten
  7. Auf trockenheitsresistente Pflanzen umsteigen.

Rasen sprengen – ein absolutes No-Go!

Dein grüner Teppich muss jetzt stark sein! In den betroffenen Gebieten ist das Sprengen von Rasenflächen komplett untersagt. Der Grund leuchtet ein: Für einen sattgrünen Rasen werden enorme Wassermengen benötigt, die das Trinkwassernetz in Hitzeperioden an seine Grenzen bringen.

Ein Rasensprenger wässert einen Rasen.
Rasensprenger müssen im Raum Hannover stillstehen. Foto: IMAGO / Westend61

Was viele nicht wissen: Ein brauner Rasen ist kein toter Rasen. Die meisten Gräser fallen in eine Art Sommerschlaf und erholen sich erstaunlich schnell, sobald es wieder regnet. Statt gegen die Verordnung zu verstoßen, kannst du also getrost auf die Selbstheilungskräfte deiner Rasenfläche vertrauen.

Übrigens: Die Nutzung von gespeichertem Regenwasser aus deiner 🛒 Zisterne bleibt erlaubt. Ein guter Grund, jetzt in Regenwasserspeicher zu investieren!

Garten gießen verboten: Rechtzeitig informieren

Aktuell sind vor allem Teile der Region Hannover von den strengen Bewässerungsverboten betroffen. Dort schauen die Behörden besonders genau hin – und die angedrohten Bußgelder von bis zu 50.000 Euro sind kein Spaß.

Doch auch wenn du nicht in den offiziellen Verbotsgebieten wohnst, solltest du aufmerksam bleiben. Bei anhaltender Hitze können Kommunen kurzfristig Wassernutzungsverbote verhängen. Ein regelmäßiger Blick auf die Mitteilungen deiner Gemeinde kann dir teure Überraschungen ersparen.


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Statt dich über die Verbote zu ärgern, nutze die Gelegenheit für eine nachhaltige Umgestaltung deines Gartens. Trockenheitsresistente Pflanzen wie Lavendel, Thymian oder Fetthenne kommen auch mit wenig Wasser zurecht und sorgen trotzdem für bunte Farbtupfer.

Eine Mulchschicht aus Rindenhäckseln oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert den Gießbedarf erheblich. Und wer langfristig denkt, installiert ein Auffangsystem für Regenwasser – damit bist du auch in Phasen des Gießverbots auf der sicheren Seite.