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5 Tricks, um Grasmilben-Bisse zu behandeln

Grasmilben-Bisse sind zwar harmlos, aber äußerst unangenehm. Diese 5 Tricks und Hausmittel lindern den Juckreiz.

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Der Sommer könnte so schön sein, wenn man sich nicht andauernd mit Insektenstichen oder Insektenbissen herumschlagen müsste. Im Gegensatz zu Zecken übertragen Grasmilben zwar keine ansteckenden Krankheiten, ihre Bisse lösen aber einen besonders starken Juckreiz aus. Wie du das Ungeziefer bekämpfen und Grasmilben-Bisse behandeln kannst, erfährst du hier.

Die orange-roten Grasmilben haben einen runden Körper und werden maximal drei Millimeter groß – mit dem bloßen Auge kann man die Spinnentiere also kaum erkennen. Wenn man von einer Grasmilbe gebissen wurde, bekommt man das in der Regel auch erstmal gar nicht mit. Die ersten Symptome treten nämlich erst nach 24 Stunden auf.

Nahaufnahme einer Grasmilbe.
Nahaufnahme einer Grasmilbe. ©Mi St – adobe-stock.com Foto: Nahaufnahme einer Grasmilbe. ©Mi St – adobe-stock.com

Grasmilben-Bisse äußern sich bei Menschen durch viele kleine, rote und vor allem juckende Pusteln auf der Haut. Verantwortlich für den starken Juckreiz sind die im Speichel der Grasmilben enthaltenen Enzyme, welche durch den Biss in die Haut gelangen. Die zubeißenden Larven der Grasmilbe bevorzugen übrigens feuchte und warme Körperstellen mit dünner Haut. Bis die Bisse vollständig abgeheilt sind, kann es manchmal sogar zwei Wochen dauern. Um den Juckreiz währenddessen zu lindern, empfehlen sich die folgenden Tipps und Hausmittel.

So kannst du Grasmilben-Bisse richtig behandeln

Unzählige Grasmilben-Bisse auf dem Körper eines Menschen.
Unzählige Grasmilben-Bisse auf dem Körper eines Menschen. ©IMAGO – imagebroker Foto: Unzählige Grasmilben-Bisse auf dem Körper eines Menschen. ©IMAGO –imagebroker

Nicht kratzen: Grasmilben-Bisse sind meistens noch unangenehmer als andere Insektenstiche und halten zu allem Überfluss deutlich länger an. Auch wenn es schwerfällt, solltest du den Biss auf keinen Fall aufkratzen. Das könnte nämlich zu einer allergischen Reaktion, einer Infektion oder sogar einer Blutvergiftung führen.

Mit Alkohol desinfizieren: Desinfiziere die Pusteln mit 70-prozentigem Alkohol, um den Juckreiz zu lindern. Der Alkohol desinfiziert nicht nur die Haut, er tötet auch noch lebende Grasmilben auf der Haut ab. Anschließend trägst du noch ein juckreizstillendes Gel auf.

Zitronensaft: Zitronensaft ist ein wirksames Hausmittel bei Grasmilben-Bissen. Der Saft zerstört nämlich das Gift der Grasmilben und wirkt gleichzeitig kühlend. Reibe die betroffene Stelle einfach mit Zitronensaft ein oder lege eine Zitronenscheibe direkt auf den Grasmilben-Biss.

Kühlende Umschläge: Kühlende Umschläge aus grünem oder schwarzem Tee lindern den Juckreiz ebenfalls.

Kleidung waschen: Wenn du Grasmilben-Bisse auf deinem Körper entdeckst, solltest du unbedingt die Kleidung, die du in den letzten Tagen getragen hast, waschen. Möglicherweise halten sich hier noch lebende Grasmilben auf, die erneut zubeißen könnten. Grundsätzlich empfiehlt es sich außerdem, nach einem längeren Aufenthalt auf dem Rasen oder im Garten direkt unter die Dusche zu gehen.

Wichtig: Wenn die aufgeführten Hausmittel keine Wirkung zeigen, solltest du einen Arzt aufsuchen und dir eine kortisonhaltige Salbe oder Antihistaminika verschreiben lassen.

Mehrere Grasmilben-Bisse auf einem Bein.
©Claudia Nass – GettyImages Foto: Claudia Nass – GettyImages

Grasmilben bekämpfen

Um dich vor Grasmilben zu schützen, solltest du es vermeiden, barfuß über trockene Wiesen oder trockenen Rasen zu laufen. Außerdem schrecken sowohl Teebaumöl als auch Anti-Insekten-Sprays das Ungeziefer ab. Um Grasmilben in deinem Garten zu bekämpfen, kannst du die folgenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

  • Mähe deinen Rasen regelmäßig. Den Rasenschnitt solltest du aber keinesfalls auf einem offenen Kompost entsorgen oder zum Mulchen verwenden.
  • Außerdem kann es helfen, den Rasen zu vertikutieren.
  • Wenn sich Moos in deinem Rasen ausgebreitet hat, solltest du dieses ebenfalls entfernen. Die Spinnentiere halten sich hier nämlich besonders gerne auf.
  • Grasmilben bevorzugen trockene Böden – wenn du deinen Rasen regelmäßig wässerst, kannst du dem Ungeziefer vorbeugen.

Grasmilben übertragen zwar keine Krankheiten, ein Biss dieser Insekten ist aber dennoch mit unangenehmen Symptomen verbunden. Mit diesen Tipps bist du aber bestens vorbereitet und kannst Grasmilben-Bisse verhindern oder zumindest richtig behandeln.

Quellen: swr, haus
Vorschaubild: ©IMAGO – imagebroker