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Garten: Dieser Schädling verursacht gelbe Blätter bei Gurkenpflanzen

Die Vorfreude auf die Gurkenernte ist riesig! Doch plötzlich zeigt deine Gurkenpflanze gelbe Blätter. Welche Ursache dahinterstecken könnte und was jetzt zu tun ist, um die Ernte zu retten, liest du hier.

Krankes, gelbes Blatt an einer Gurkenpflanze.
© Lyubov – stock.adobe.com

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Ob auf dem Balkon, im Gewächshaus oder im Garten – die meisten Gemüsepflanzen wurden bereits erfolgreich angepflanzt. Wenn die jungen Gurkenpflanzen plötzlich gelbe Blätter bekommen, sind Hobbygärtner alarmiert – zu Recht! Welche Pflegefehler, Krankheiten und Schädlinge diese Symptome hervorrufen und was jetzt zu tun ist, um deine Gurkenpflanze und somit auch deine Ernte zu retten, liest du hier.

Gurkenpflanze bekommt gelbe Blätter: Daran liegt es

Gurkenpflanzen sind sehr empfindlich: Meistens reichen Wetterumschwünge, einfache Pflegefehler oder ein Nährstoffmangel schon aus, damit sich die Blätter verfärben. Hobbygärtner sollten jetzt schnellstmöglich die Ursache für das Problem herausfinden und entsprechend handeln, anderenfalls ist die Gurkenernte in akuter Gefahr.

Pflegefehler sorgen für gelbe Blätter bei Gurkenpflanzen

Oftmals werden Gurkenpflanzen zu selten, zu oft oder eben falsch gegossen, was die typischen Blattverfärbungen hervorruft. Achte darauf, deine Gurkenpflanzen nur im Wurzelbereich zu wässern und niemals über die Blätter zu gießen. Nasse Blätter könnten nämlich zu Pilzkrankheiten führen. Auch kaltes Gießwasser kann deinen Pflanzen schaden – am besten verwendest du abgestandenes Regenwasser zum Gießen. Wässere die Pflanzen zudem nur, wenn die oberste Erdschicht bereits trocken ist.

Gurken zählen zu den Starkzehrern und benötigen regelmäßig Dünger. Ältere, gelbe Blätter an Gurkenpflanzen können zum Beispiel auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Wenn sich jüngere Blätter verfärben, fehlt den Pflanzen Magnesium oder Eisen. Am besten bringst du schon vor dem Anpflanzen Kompost oder Pferdemist als Dünger im Beet aus. Während der Wachstumsphase düngst du die jungen Gurkenpflanzen alle zwei bis drei Wochen mit einem geeigneten Dünger, damit ihnen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Zum Düngen der Gurkenpflanzen kannst du übrigens auch Milch verwenden. Abgestorbene, gelbe Blätter entfernst du nach Möglichkeit, damit deine Gurkenpflanze ihre Kraft in die gesunden Triebe stecken kann.

Häufige Pflanzenkrankheiten

Gelbe Blätter bei Gurkenpflanzen können auch auf einen Pilzbefall hindeuten. So bildet der Echte Mehltau beispielsweise einen weißen, mehligen Belag und gelbliche kleine Flecken auf den Blättern. Unter warmen, trockenen Bedingungen breitet sich der Pilz zudem schnell aus. Befallene Blätter solltest du daher umgehend entfernen und im Hausmüll entsorgen. Auch hier ist Milch das Hausmittel in der Not. Mische Milch und Wasser im Verhältnis 1:8 und besprühe deine Pflanze damit, um Mehltau vorzubeugen oder im Zweifelsfall zu bekämpfen.

Bei gelblichen, mosaikartigen Verfärbungen auf den Blättern deiner Gurkenpflanze gilt Alarmstufe Rot! Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um das gefährliche Gurkenmosaikvirus, welches durch Blattläuse übertragen wird. Befallene Gurkenpflanzen solltest du vollständig entfernen, damit sie die anderen Pflanzen im Bett nicht anstecken.

Gelb verfärbtes Blatt einer Gurkenpflanze, die unter dem Gurkenmosaikvirus leidet.
Wenn die Blätter deiner Gurkenpflanze so aussehen, leidet diese unter dem Gurkenmosaikvirus. Foto: Natalia – stock.adobe.com

Schädlinge schwächen die Gurkenpflanze

Auch Schädlinge können für die gelben Blätter deiner Gurkenpflanze verantwortlich sein. Blattläuse saugen an Blättern und Triebspitzen und können deine Pflanze so massiv schädigen. Das begünstigt wiederum auch Pilzkrankheiten. Um das Ungeziefer nachhaltig und auf natürliche Weise zu bekämpfen, setzt du am besten Marienkäfer, Florfliegen 🛒 oder Schwebfliegen ein.

Die Blätter deiner Gurkenpflanze zeigen gelbe Sprenkel? Das könnte ein Hinweis auf lästige Spinnmilben sein. Die kleinen Schädlinge sitzen auf den Blättern und hinterlassen feine Gespinste an der Blattrückseite. Eine hohe Luftfeuchtigkeit vertragen die Biester hingegen gar nicht und auch das regelmäßige Besprühen der Gurkenpflanze mit Wasser kann vorbeugend helfen.


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Kann man die Gurken noch essen?

Ob du die geernteten Gurken trotz der gelben Blätter noch verzehren kannst, hängt von der Ursache ab. Mehltau befällt beispielsweise nur die Blätter und die Gurke bleibt genießbar. Wenn deine Gurkenpflanze jedoch unter dem Gurkenmosaikvirus leidet, zeigen auch die geernteten Früchte Verfärbungen. Die Gurken schmecken dann fad und bitter – es bleibt dir nichts anderes übrig, als sie zu entsorgen. Erfahrene Hobbygärtner halten sich an die folgende Regel: sehen, riechen, schmecken. Wenn dir eine Gurke verdächtig vorkommt, solltest du sie besser nicht verzehren.

Mit diesen Tipps und der richtigen Pflege deiner Gurkenpflanzen kannst du dich aber bestimmt bald an einer üppigen Ernte erfreuen. Viel Erfolg!

Quelle: ruhr24

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