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Gurkenwasser und Co.: Diese Hausmittel gegen Unkraut haben sich bewährt

Gurkenwasser, Brennnesseljauche und Co.: Es gibt diverse Hausmittel gegen Unkraut, die sich bewährt haben. Hier erfährst du mehr.

Pappe wird als Hausmittel gegen Unkraut in einem Garten verwendet.
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Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier.

Die Gartensaison ist im vollen Gange. Zeit also, den Rasen zu pflegen, Blumen zu gießen und die Beete zu bepflanzen. Wenn nur dieses verteufelte Unkraut nicht wäre! Doch bevor du zu drastischen Mitteln greifst, solltest du die folgenden Hausmittel gegen Unkraut ausprobieren. Einige davon klingen vielleicht etwas unkonventionell, haben sich aber in der Praxis bewährt.

Gurkenwasser gegen Unkraut

Gurkenwasser ist ein ungewöhnliches, aber wirksames Hausmittel gegen Unkraut. Das liegt vorrangig an der enthaltenen Säure bzw. dem Essig. Wenn du Gurkenwasser zur Unkrautbekämpfung nutzen willst, solltest du folgendes beachten:

  • Entferne vorher die im Wasser schwimmenden Gewürze.
  • Verdünne es mit etwas Wasser, bevor du es auf die Pflanzen sprühst.

Wichtig: Beim Einsatz von Essig im Garten muss man vorsichtig sein, um Schäden an Pflanzen und Grundwasser zu vermeiden.

Brennnesseljauche

Brennnesseljauche (oder Brennnesselbrühe) sollte zur Grundausstattung jedes Gärtners gehören. Denn das Wundermittel hilft nicht nur gegen lästiges Unkraut, es kann auch das Pflanzenwachstum anregen und Schädlinge bekämpfen. Für die Brühe musst du 2 kg Brennnesseln in 10 l Regenwasser ansetzen und einen Tag ziehen lassen. Dann kannst du die Flüssigkeit in eine Sprühflasche füllen und auf das Unkraut sprühen.


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Natron gegen Unkraut

Man kann auch einfach Natron gegen Unkraut einsetzen. Hierfür löst man 1 EL Natron in 1 l kochendem Wasser auf, lässt die Mischung abkühlen, rührt anschließend noch einmal um und sprüht sie dann auf die Problemstellen. Wenn die Fugen von Gehwegplatten betroffen sind, kann man auch einfach etwas Natron hineinstreuen.

Lesetipp – Wofür du Natron sonst noch verwenden kannst, erfährst du in unserem Artikel über 9 clevere Anwendungen für Natron im Garten.

Zeitungen oder Pappe gegen Unkraut

Mit Zeitungen (keine Hochglanzzeitschriften!) kann man Unkraut vorbeugen, indem man eine Unkrautsperre errichtet. Hierfür lockerst du zunächst die Erde im Beet auf, entfernst vorhandenes Unkraut und legst dann mehrere Zeitungsschichten überlappend auf den Boden. Dann feuchtest du das Papier an, damit es gut an der Erde haftet. Nun kannst du deine Pflanzen einsetzen, indem du mit der Schaufel Löcher in die Zeitungen machst. Zuletzt bedeckst du die Zeitungen mit Rindenmulch. Du kannst statt Zeitungen auch Pappe als Unkrautsperre nutzen (dann reicht eine Lage).

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Kartoffelwasser: Geheimtipp gegen Unkraut

Heißes Kartoffelwasser gehört zu den geheimen Klassikern unter den Unkrautvernichtern. In abgekühltem Zustand kann es darüber hinaus als Dünger für die anderen Pflanzen genutzt werden. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass auch einfaches kochendes Wasser gegen Unkraut hilft, denn auch dieses zerstört die Pflanzenzellen. Das Kartoffelwasser hat den Mehrwert, dass die in ihm enthaltene Stärke auch die Pflanzenporen verstopft.

Rasenschnitt

Die richtige Rasenpflege gehört zur Vorbeugung von Unkraut unbedingt dazu. Anstatt das Gras nach dem nächsten Mähen auf den Komposthaufen zu geben, kannst du den Rasenschnitt auch zum Mulchen nutzen. So erhält der Rasen wichtige Nährstoffe und kann sich besser gegen Unkraut wehren. Wichtig hierbei ist nur, dass sich keine samentragenden Gräser im Rasenschnitt befinden, damit du nicht unfreiwillig Unkraut im Garten verteilst.

Steinmehl

Viele kennen Gesteinsmehle nur als Dünger. Dabei können Sie auch wertvolle Dienste im Kampf gegen Unkraut in Fugen leisten. Indem man das Gesteinsmehl in die Fugen zwischen Steinplatten gibt, füllt man die Lücken, in die das Unkraut sonst eindringen könnte, und senkt den pH-Wert des Bodens, was das Unkrautwachstum ebenfalls hemmt.

Bodendecker

Die optisch erfreulichste Methode, um Unkraut endlich loszuwerden, ist das Pflanzen von Bodendeckern, wie zum Beispiel Storchschnabel, Kriechspindel und Immergrün. Die genannten Pflanzen verdrängen das Unkraut, weil sie selbst viel Platz beanspruchen.

Nachdem du jetzt weißt, wie du Unkrautvernichter selber machen kannst und welche Methoden am besten vorbeugen, sei aber noch etwas zur Ehrenrettung der grünen Plagegeister gesagt. Denn manches Unkraut, wie z.B. Giersch kann sehr nützlich sein oder sogar in der Küche verwendet werden.

Quellen: mein-schoener-gartengarten-schlueter
Vorschaubilder: ©flickr/Pat Kight ©pinterest/gardaholic.net