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Diese 3 Dinge solltest du nie tun, wenn du dich mit Speiseöl verbrannt hast

Autsch, Verbrennungen mit Speiseöl tun weh. Wir erklären dir, was du nun NICHT tun solltest und welche Erste-Hilfe-Maßnahmen bei verbrannter Haut besser helfen.

Eine Frau kühlt ihren Arm mit einem Kühlpack.
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Die besten Hausmittel, Tipps und Tricks für Schönheit und Körperpflege. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Beim Braten oder Frittieren passiert es schnell mal: Das spritzende Speiseöl verbrennt deine Haut. Das ist eine schmerzhafte Angelegenheit, die man sofort behandeln sollte. Doch Finger weg von beliebten Hausmitteln: Sie könnten die verbrannte Haut nur noch mehr schädigen. Wir erklären dir, welche drei vermeintlichen Hausmittel du bei Verbrennungen mit Speiseöl nicht einsetzen solltest und natürlich auch, welche Erste-Hilfe-Maßnahme in diesem Fall die richtige ist.

Lesetipp: Zunge verbrannt: Diese Hausmittel helfen gegen den Schmerz.

Haut verbrannt

Mediziner gehen davon aus, dass heißes Speiseöl in den meisten Fällen, Verbrennungen zweiten Grades – es gibt insgesamt vier Grade – hervorruft. Diese zeichnen sich unter anderem durch einen starken Schmerz und Blasenbildung an der betroffenen Stelle aus. Je tiefer die Verbrennung ist, desto größer auch der Schmerz. Bei einer Verbrennung zweiten Grades beginnt der Körper sofort mit der Wundheilung: Er leitet mehr Blut zur betroffenen Stelle, was jedoch zu Rötungen und Schmerzen führt. Um den Körper besser bei der Heilung zu unterstützen, solltest du die folgenden Fehler vermeiden:

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1. Butter auf verbrannte Haut

Hausmittel wie Butter sollten niemals auf die Verbrennung aufgetragen werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Butter bei der Wundheilung einer Brandblase helfen kann. Zudem besteht das Risiko, dass durch das Lebensmittel Bakterien in die Wunde gelangen und diese sich entzündet.

2. Ätherische Öle auf die Haut geben

Auch ätherische Öle, wie z.B. Teebaumöl oder andere Hausmittel zur Behandlung von Wunden, sollten vermieden werden. Sie könnten die Hitze in der Haut und die Bakterien in der Brandblase „speichern“. Zudem beeinträchtigen sie den Heilungsprozess der Haut.

3. Kühlpacks oder Eiswürfel verwenden

Der erste Impuls ist oft, die Verbrennungen mit einem Kühlpack zu kühlen. Das ist aber viel zu kalt für die verbrannte Haut und kann sogar zu lokalen Erfrierungen führen. Auch hier besteht ein Entzündungsrisiko, wenn man das Kühlpack aus dem Gefrierfach ohne ein Tuch oder ähnliches auf die verbrannte Stelle drückt.

Eine Frau kühlt ihren Arm mit einem Kühlpack.
Ein Kühlpack sollte niemals direkt auf die verbrannte Haut gelegt werden. Foto: Media Partisans/FUNKE Digital GmbH

So geht Erste Hilfe bei Verbrennungen mit Speiseöl richtig

Man sollte auf den Heilungsprozess des Körpers vertrauen und von Hausmitteln absehen. Experten raten bei verbrannter Haut durch Öl zu folgenden Schritten, um die Wundheilung zu unterstützen:

  1. Halte die betroffene Stelle sofort für ein paar Minuten unter laufendes, lauwarmes Wasser oder kühle sie vorsichtig mit einem sauberen, feuchten Tuch.
  2. Trage nun eine kühlende Brandsalbe auf.
  3. Sind nur die oberen Hautschichten betroffen, wird die Wunde nach einigen Wochen von selbst verheilen.
  4. Wenn die Wunde nicht aufhört zu schmerzen oder durch erkennbar viele Hautschichten gebrannt ist, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Verbrannte Haut ist äußerst schmerzhaft, aber im besten Fall heilt die Wunde nach kurzer Zeit vollständig ab. Wenn du unsicher bist, suche aber unbedingt einen Arzt auf, bevor du Hausmittel anwendest.

Quellen: draco, salud180, malteser
Vorschaubilder: ©flickr/Michael W. May ©Media Partisans/FUNKE Digital GmbH