Kirschkernweitspucken, Kirschstreuselkuchen oder lustige Kirsch-Ohrringe: das knackig rote Steinobst ist im Sommer in aller Munde. Vor allem das saftig süße Fruchtfleisch hat es Groß und Klein angetan – doch was passiert mit den Stielen? Meist landen sie im Müll, auf dem Kompost oder einfach auf dem Boden. Dabei sind gerade Kirschstiele gesund und ein echter Geheimtipp der Naturheilkunde! Sie stecken voller wertvoller Pflanzenstoffe, die bei vielen kleinen Beschwerden unterstützen können – ganz natürlich. Doch lies selbst!
Inhaltsverzeichnis
Kirschstiele: Diese Inhaltsstoffe machen sie gesund und wertvoll

Kirschstiele gelten wohl für die meisten als Abfallprodukt. Vielleicht weißt du ja, dass man Kirschen mit Stiel pflücken sollte, um sie haltbarer zu machen, doch die anderen Superkräfte des kleinen Stängels sind dir wahrscheinlich unbekannt. So auch, dass die folgenden gesunden Pflanzenstoffe in getrockneten Kirschstielen stecken:
- Flavonoide sind bekannt für ihre antioxidative Wirkung: Sie schützen die Zellen und können vorzeitiger Alterung vorbeugen.
- Kaliumsalze wirken entwässernd und fördern die Harnausscheidung. Dies ist vor allem bei Wassereinlagerungen oder Blasenbeschwerden hilfreich.
- Gerbstoffe haben entzündungshemmende Eigenschaften.
Tipp: Vor allem Bio-Kirschstiele oder solche von Wildkirschen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Kirschstiele gesund anwenden – als Tee oder Sirup
Nun sollst du natürlich nicht einfach die Kirschstiele zerkauen und herunterschlucken. Sie sind zwar nicht giftig, aber wenn du zu viele davon isst, kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Außerdem entfalten die Kirschstiele ihre gesunde Wirkung am besten in Form eines Tees oder Sirups. Kirschstieltee kann bei Husten, Erkältungen, Blasenbeschwerden oder Wassereinlagerungen hilfreich sein.
Rezept für Kirschstieltee
- Übergieße einen Teelöffel getrocknete Kischstiele mit 250 ml heißem Wasser.
- Dies lässt du 10 Minuten ziehen, etwas abkühlen lassen und genießen!
- Bis zu 3 Tassen am Tag kannst du von dem Kirschstieltee trinken.
- Du kannst auch einen Kaltauszug herstellen, indem du die Stiele in kaltes Wasser gibst und einige Stunden ziehen lässt.
- Anschließend lauwarm erwärmen und trinken.
Sirup aus Kirschstielen
Wenn du es lieber süß magst, kannst du die Stiele auch mit Wasser aufkochen und Honig oder Zucker hinzugeben. Lass alles leicht einkochen und fülle den Sirup in saubere Gläser 🛒, die sich luftdicht verschließen lassen. Der Kirschstielsirup hält sich verschlossen mehrere Wochen und wirkt beispielsweise beruhigend bei Reizhusten.
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So trocknest du Kirschstiele richtig
Damit Kirschstiele ihre gesunde Wirkung entfalten und nicht schimmeln, ist es wichtig, dass du sie richtig trocknest:
- Verwende nur ungespritzte Kirschen am besten in Bio-Qualität oder aus deinem Garten.
- Entferne alle Fruchtreste von den Stielen und breite die Stiele auf einem sauberen Tuch aus.
- Trockne die Kirschstiele an einem luftigen, schattigen Ort, direkte Sonnenstrahlung solltest du vermeiden (alternativ kannst du die Stiele auch im Dörrgerät 🛒 bei maximal 40 °C trocknen).
- Lagere die Stiele nach dem Trocknen kühl und dunkel in einem luftdicht verschlossenen Glas. So bleiben die gesunden Inhaltsstoffe über Monate erhalten.
Vorsicht: Nicht vollständig getrocknete Stiele können schimmeln und gesundheitsschädlich sein. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du dir Kirschstiele aus der Apotheke holen.
Sie sind klein, unscheinbar und landen viel zu oft im Müll – dabei sind Kirschstiele gesund und lassen sich leicht in Tee oder Sirup verwandeln. Mit ihrer natürlichen Wirkung passen sie perfekt in eine moderne, pflanzenbasierte Hausapotheke. Also: Wirf beim nächsten Kirschsnack die Stiele nicht einfach weg, sondern sammel sie lieber – für mehr Gesundheit auf ganz natürliche Weise.
Quelle: chip.de
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