Du greifst mehrmals täglich zur Küchenrolle, um Fettspritzer aufzuwischen, deine Pfanne auszuwischen, bevor du sie abwäschst oder ein Stück Fleisch abzutupfen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, was genau in der Küchenrolle steckt und ob sie wirklich so unbedenklich ist, wie sie scheint? In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Kauf achten solltest, welche Inhaltsstoffe problematisch sind und wie du Küchenpapier nachhaltig nutzt.
Inhaltsverzeichnis
Praktisch, aber nicht immer unbedenklich
Küchenpapier gehört zum Alltag wie Salz und Pfeffer. Einmal benutzt, landet es direkt im Müll. Gerade deshalb lohnt es sich, genauer hinzusehen: Viele Küchenrollen bestehen aus frischem Zellstoff – also aus Bäumen, die extra dafür gefällt wurden. Einige dieser Hölzer stammen aus Ländern mit hohem Entwaldungsrisiko wie Brasilien, Südafrika oder Russland. Recyclingpapier ist hier eindeutig die bessere Wahl, denn es spart nicht nur Energie und Wasser, sondern auch jede Menge CO₂.
So erkennst du nachhaltige Produkte
Greife zu Küchenrollen aus 100 % Recyclingpapier. Sie verbrauchen bei der Herstellung deutlich weniger Ressourcen und schonen die Wälder. Achte außerdem auf Siegel wie den „Blauen Engel“, die umweltfreundliche Produkte kennzeichnen. Trotzdem gilt: Auch Recycling-Küchenpapier ist ein Wegwerfprodukt. Für einfache Putzaufgaben reicht oft ein Lappen, den du mehrfach verwenden kannst.
Küchenrolle gehört nicht in den Biomüll
Obwohl manche Hersteller mit dem Hinweis „biologisch abbaubar“ werben, darfst du Küchenpapier nur in Ausnahmefällen über die Biotonne entsorgen – nämlich dann, wenn es als Verpackung für Küchenabfälle dient. Ansonsten gehört benutzte Küchenrolle in den Restmüll. Nur so bleibt der Bioabfall frei von Fremdstoffen.
Küchenrolle und Lebensmittel: Diese Kombination kann riskant sein
Viele nutzen Küchenrolle, um Lebensmittel abzutupfen. Genau hier wird’s kritisch: In einem aktuellen Test haben Labore in fast allen Küchenrollen Bisphenole wie BPA und BPS nachgewiesen – auch in Produkten aus Recyclingpapier. Diese Stoffe gelten als hormonell wirksam und können der Gesundheit schaden. Vor allem, wenn fettige Speisen längere Zeit mit dem Papier in Kontakt bleiben, lösen sich die Chemikalien besonders stark.

So nutzt du Küchenrolle richtig – ohne Risiko
Vermeide den direkten Kontakt mit Lebensmitteln – besonders bei Recycling-Küchenrollen. Nutze sie besser nur zum Putzen oder Aufsaugen von Flüssigkeiten. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, greife bei der Lebensmittelzubereitung zu Küchentüchern, die ausdrücklich für diesen Zweck gekennzeichnet sind oder verwende Küchenpapier wirklich nur kurzzeitig.
Küchenrolle bewusst wählen – und sparsam einsetzen
Küchenrolle bleibt ein praktischer Helfer, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden. Entscheide dich für Produkte aus Recyclingpapier, schaue auf Inhaltsstoffe und vermeide unnötigen Kontakt mit Lebensmitteln. So schützt du nicht nur dich, sondern auch die Umwelt.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Küchenrolle ist aus dem Alltag kaum wegzudenken, doch sie hat ihre Schattenseiten. Achte beim Kauf auf Recyclingqualität, vermeide unnötigen Lebensmittelkontakt und entsorge sie richtig. Mit etwas Achtsamkeit kannst du auch beim Küchenpapier einen kleinen, aber wichtigen Beitrag für deine Gesundheit und die Umwelt leisten.
Folge Geniale Tricks auch auf WhatsApp, um in Zukunft keine Tipps und Tricks mehr zu verpassen!
Quelle: Ökotest