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Kühlschrank abtauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

In deinem Kühlschrank herrscht frostige Eiszeit? Erfahre hier, wie du deinen Kühlschrank abtauen kannst und warum das regelmäßige Enteisen so wichtig ist.

eine Frau wischt einen leeren Kühlschrank sauber
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Dass du regelmäßig deinen Gefrierschrank abtauen solltest, weißt du bestimmt. Doch wusstest du, dass sich auch in deinem Kühlschrank mit der Zeit Eis bilden kann? Dieses ist nicht nur unschön anzusehen, sondern beeinträchtigt auch die Leistung des kühlenden Geräts. Wie du deinen Kühlschrank abtauen kannst und dies sogar schneller geht als gedacht, erfährst du hier!

Darum solltest du deinen Kühlschrank abtauen

Ein vereister Kühlschrank kühlt schlechter – das klingt zwar seltsam, ist aber Fakt. Denn das Eis wirkt wie eine Isolierung: Die Kälte bleibt dort, wo sie nicht gebraucht wird, und das Gerät muss mehr ackern, um seine Temperatur zu halten. Das schlägt sich auf der Stromrechnung nieder und erhöht den Verschleiß. Regelmäßiges Abtauen hält den Kühlschrank also nicht nur sauber, sondern spart auch bares Geld.

Kühlschrank abtauen: In einem Kühlschrank ist eine dicke Eisschicht an der Rückseite
Wenn dein Kühlschrank so aussieht, solltest du ihn schnellstens abtauen. Foto: IMAGO / MiS

Bei einem normalen Kühlschrank ohne Gefrierfach reicht es meist, ihn einmal im Jahr abzutauen. Hast du eine Kühl-Gefrierkombination, solltest du häufiger ran – etwa alle sechs Monate. Ein perfekter Zeitpunkt ist übrigens, wenn du sowieso vorhast, den Kühlschrank gründlich zu putzen oder wenn ein Umzug ansteht.

Als Faustregel gilt: Spätestens wenn die Eisschicht einen Zentimeter dick ist, wird’s Zeit, den Kühlschrank abzutauen.

Kühlschrank abtauen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bedenke, dass das Abtauen eines Kühlschranks mit Gefrierfach etwa 1-2 Stunden dauert, ein Kühlschrank ohne Gefrierfach benötigt lediglich 15-30 Minuten.

Alles muss raus!

Bevor’s losgeht, musst du alle Lebensmittel aus deinem Kühlschrank ausräumen. Bewahre sie am besten in einer Kühltasche auf. Dann entnimmst du alle Fächer, Glasplatten und alles, was lose ist. Dies kann entweder direkt in die Spülmaschine oder du spülst es per Hand gründlich ab.

Tipp: Lass das Gemüsefach am besten im Kühlschrank – es eignet sich super, um Tauwasser aufzufangen.

Stecker ziehen

Jetzt wird’s ernst: Schalte das Gerät aus, also trenne es vom Strom, und lass die Tür offen stehen. Um das Abtauen im Kühlschrank zu beschleunigen, kannst du eine Schüssel mit heißem Wasser hineinstellen und die Tür schließen. Der aufsteigende Wasserdampf bringt das Eis zum Schmelzen. Du kannst auch mit einem Plastikspatel nachhelfen – aber bitte verwende keine scharfen Gegenstände!

Alles sauber machen

Ist das Eis weg, geht’s ans Aufwischen. Mit einem Lappen kannst du das restliche Tauwasser entfernen und das Gemüsefach entleeren. Danach ist Frühjahrsputz angesagt: Mit einem Schwamm, warmem Wasser und etwas Spülmittel oder Essig reinigst du den Innenraum deines Kühlschranks – so verschwinden auch unangenehme Gerüche und Keime. Dann wischst du alles trocken, setzte die Böden und Fächer wieder ein und schließt das Gerät wieder an den Strom an – und fertig!

Tipp: Plane das Abtauen am besten vor dem Wocheneinkauf, wenn der Kühlschrank sowieso ziemlich leer ist. So sparst du dir das Umpacken von Bergen an Lebensmitteln.


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Fazit

Das Abtauen eines Kühlschranks ist kein Hexenwerk – sondern ein sinnvoller, schneller Eingriff mit großer Wirkung, den du schon bald positiv auf deiner Stromrechnung bemerken wirst. Wenn du regelmäßig deinen Kühlschrank enteist, hast du länger Freude an deinem Gerät, sparst Energie und sorgst für hygienische Verhältnisse. Worauf wartest du noch?

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Quelle: lidl.de