Veröffentlicht inZiergarten

Garten: Lavendel verholzt – Was du jetzt tun musst, um ihn zu retten

Ist der Lavendel im unteren Bereich verholzt, dann kann man ihn mit dem richtigen Schnitt wieder retten.

Lavendel verholzt, Mann schneidet ihn zurück
© Scott Griessel - stock.adobe.com

Kopfschmerzen oder Depressionen? Dieses Rezept für Lavendel Limonade kann dir helfen

Mit diesem Rezept für Lavendel-Limonade kannst du deinen Körper und deine Seele bei Schmerzen und Traurigkeit unterstützen.

Du liebst den betörenden Duft und das mediterrane Flair deines Lavendels? Dann bist du nicht allein. Doch mit den Jahren zeigt sich oft ein Problem: Der Lavendel verholzt. Statt üppiger, lila Blüten wachsen kahle, holzige Zweige. Keine Sorge – mit etwas Geduld und der richtigen Schnitttechnik kannst du deinen Lavendel oft wieder zu neuem Leben erwecken.

Warum Lavendel verholzt – und was du jetzt tun kannst

Lavendel ist ein sogenannter Halbstrauch. Das bedeutet, dass seine Triebe im unteren Bereich verholzen, während er oben weich und grün bleibt. Schneidest du ihn nicht regelmäßig zurück, konzentriert sich die Pflanze irgendwann nur noch auf das Holz – das Ergebnis: wenig Blüten, viele kahle Stellen. Besonders ältere Pflanzen sind betroffen. Um das zu vermeiden, ist ein jährlicher Rückschnitt unerlässlich.

Der ideale Zeitpunkt für den Schnitt

Damit dein Lavendel nicht weiter verholzt, solltest du ihn zweimal im Jahr zurückschneiden:
Frühjahrsschnitt: Ende Februar bis Mitte März. Kürze die grünen Triebe um die Hälfte oder zwei Drittel.
Sommerschnitt: Direkt nach der ersten Blüte im Juli. Entferne dabei auch verwelkte Blüten.

Im Herbst solltest du deinen Lavendel nicht schneiden, da Schnittwunden dann kaum noch heilen und der Lavendel seine Blätter als Frostschutz braucht.

Lavendel verholzt und wird zurückgeschnitten
Ein ordentlicher Rückschnitt zweimal im Jahr ist Wellness für deinen Lavendel. Credit: marketlan – stock.adobe.com

So schneidest du verholzten Lavendel richtig

Hat dein Lavendel bereits stark verholzte Triebe, brauchst du Fingerspitzengefühl – und eine scharfe Gartenschere 🛒. Gehe in kleinen Schritten vor:

  1. Führe diesen Schnitt im Frühjahr durch. Schau deine Pflanze genau an und sei mutig.
  2. Nimm dir einen verholzten Trieb und schau, ob er im unteren Bereich kleine Blattansätze oder grüne Triebe zeigt. Lasse die jungen Triebe unten am Stängel stehen, damit die Pflanze wieder austreiben kann und schneide so nah wie möglich über diesen Trieben ab.
  3. Entferne vertrocknete Triebe in Bodennähe, so sorgst du für eine gute Belüftung. Um zu prüfen, ob ein Trieb noch saftig ist, kratze ein bisschen mit dem Fingernagel am Stängel.
  4. Wiederhole den Verjüngungsschnitt über mehrere Jahre.
  5. Dünge danach mit Kompost oder Hornspänen, um das Wachstum zu fördern.

Wenn nichts mehr hilft: Kreative Verwendung für alten Lavendel

Bleibt dein Lavendel trotz aller Mühe kahl, musst du ihn nicht gleich entsorgen. Hänge abgeschnittene Lavendelzweige in den Kleiderschrank – sie verströmen dort einen herrlichen Duft und vertreiben Motten. Binde einen tollen, duftenden Kranz für deine Wohnung. Oder nutze sie als natürlichem Pflanzenschutz: Übergieße das Schnittgut mit heißem Wasser, fülle es in eine Sprühflasche und vertreibe damit Blattläuse und Ameisen.


Diese Artikel könnten dich auch interessieren:


Lavendel verholzt? Mit dem richtigen Schnitt kommt er oft zurück!

Wenn dein Lavendel verholzt, musst du nicht verzweifeln. Mit einem gezielten Rückschnitt zur richtigen Zeit und etwas Pflege kannst du ihn oft retten. Schneide nur im grünen Bereich, sei geduldig und unterstütze die Pflanze mit etwas Dünger. Manchmal klappt’s nicht – aber dann kannst du deinen Lavendel noch sinnvoll weiterverwenden. So oder so bleibt er ein Highlight in deinem Garten!

Quelle: t-online, Hortica

Die mit dem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Die Produkte werden nach dem besten Wissen unserer Autoren recherchiert und teilweise auch aus persönlicher Erfahrung empfohlen. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und darüber etwas kaufst, erhält unsere Redaktion eine kleine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für Dich als Nutzer verändert sich der Preis nicht, es entstehen hierdurch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, Dir hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenlos anbieten zu können.