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Die neuesten Betrugsmaschen über WhatsApp und Co.

Die neuesten Betrugsmaschen über WhatsApp und Co. – und wie du dich dagegen schützt: Dieser Artikel stellt dir 5 häufige Online-Betrugsmaschen vor.

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Tricks und Lifehacks, die das Leben leichter machen, erwünscht? Bitte sehr! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Das Handy ist für viele Menschen ein täglicher Begleiter geworden. Gleichzeitig nutzen Betrüger diesen Umstand aus: So können vermeintlich harmlose Anrufe und Chatnachrichten schnell zur Falle werden.

Regelmäßig melden Polizei und Verbraucherschutz neue Betrugsmaschen, mit denen Handybesitzern das Geld aus der Tasche gezogen wird. Das Tückische: Das Handy wird von vielen als sehr persönlicher Gegenstand wahrgenommen, wodurch das Bewusstsein, dass von hier aus Gefahr droht, unterschätzt wird.

Die 5 häufigsten Methoden der Handybetrüger haben wir für euch zusammengefasst. Hier heißt es: „Vorsicht, nicht rangehen!“ 

5 Handy-Betrugsmaschen

1. Die „neue Nummer“

Der bekannte Enkeltrick erfährt auf WhatsApp eine Renaissance: „Hallo, Mama, rate mal, wessen Handy in der Waschmaschine gelandet ist. Du kannst diese Nummer speichern und die alte löschen!“ So in der Art lautet die erste Kontaktaufnahme. Die Nachricht ist dabei gern mit bunten Emojis versehen, was den persönlichen Eindruck unterstreicht. 

Reagiert man auf die Nachricht, folgt früher oder später die Bitte, bei einer „dringenden Überweisung“ auszuhelfen – etwa mit der Begründung, dass die Bankdaten auf dem alten Handy gespeichert gewesen seien. 

Tipp: Am besten, du fragst in solchen Situationen nach Dingen, die wirklich nur das echte Kind wissen kann. Oder du bittest um einen Anruf – ein Betrüger wird dies mit Sicherheit vermeiden.

©Pixabay (bearbeitet)

2. Der Europol-Anruf

„This call is from Europol“, sagt eine Computerstimme vom Band und behauptet, die „ID“ des Angerufenen sei im Zusammenhang mit einer Straftat verwendet worden. Zur Weiterleitung an einen Sachbearbeiter solle man die 1 drücken. Was dann folgt, ist oft ein stundenlanges Gespräch, bei dem der Angerufene massiv unter Druck gesetzt wird, um persönliche Daten von sich preiszugeben oder Geld zu überweisen.

Tipp: Erhältst du solch einen Anruf, solltest du umgehend auflegen und die Polizeinotrufnummer 110 wählen.

3. Die „Sprachnachricht“ in der Mailbox

Sprachnachrichten sind sehr beliebt. Erhält man jedoch eine E-Mail oder SMS mit dem Hinweis auf eine eingegangene Sprachnachricht, sollte man skeptisch werden. Nun soll man nämlich, um die Sprachnachricht anhören zu können, einen Link öffnen und eine bestimmte App installieren. Dies dient den Betrügern dazu, Nutzerdaten abzugreifen.

Tipp: Experten warnen grundsätzlich davor, auf unbekannte Links in E-Mails oder SMS zu klicken. 

4. Der verpasste Anruf

Es klingelt – und bevor man den Anruf entgegennehmen kann, wird wieder aufgelegt. Die Betrüger hoffen bei dieser Masche, dass das ausgewählte Opfer zurückruft und damit in eine Kostenfalle tappt.

Tipp: Bevor du eine unbekannte Nummer zurückrufst, solltest du daher immer recherchieren, wem die Nummer gehört, und dich fragen, ob es wahrscheinlich ist, dass du von dieser Nummer angerufen wirst. Lässt sich die Nummer niemandem zuordnen, mit dem du in Kontakt stehst, heißt es: Nicht zurückrufen!

5. Der Katzenfischer

Auch die Partnersuche findet heutzutage über das Handy statt. Auf Dating-Plattformen treiben sich allerdings auch Betrüger – sogenannte „Catfisher“ – herum. Sie versuchen, zunächst eine emotionale Beziehung zu dem Opfer aufzubauen. Oft verwenden sie dafür die Identität einer echten Person und geben wahre Details an, damit man den Betrug nicht gleich erkennt. Wenn die Betrüger merken, dass das Opfer ihnen verfallen ist, setzen sie es mit vermeintlich herzergreifenden Geschichten oder „dringenden Notlagen“ unter Druck und wollen Geld.

Tipp: So schwer es fällt, aber Online-Beziehungen, die sich ungewöhnlich schnell entwickeln, sind mit Vorsicht zu genießen. Sende niemals Geld an eine Person, die du nur über das Internet kennst.

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(Symbolbild)

Solange man nicht selbst davon betroffen ist, scheinen einem die Tricks der Online-Betrüger für gewöhnlich leicht durchschaubar zu sein. Ist man jedoch in ihre Fänge geraten, fällt es schwer, einen klaren Kopf zu bewahren. Sobald dir irgendetwas ungewöhnlich vorkommt, solltest du daher immer erst mit anderen darüber sprechen oder direkt die Polizei informieren.

Sicher gegen Gauner und Diebe – dabei helfen dir auch diese Beiträge:

Vorschaubilder: ©pixabay ©flickr/DeeAshley