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Garten: Pampasgras ohne Wedel? So bringst du es endlich zum Blühen

Dein Pampasgras blüht nicht? Erfahre die häufigsten Gründe und besten Tipps, wie du dein Ziergras wieder zum Blühen bringst.

Blühendes Pampasgras in einem Garten
© Marc - stock.adobe.com

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Das Pampasgras – botanisch als Cortaderia selloana bekannt – ist der Star unter den Ziergräsern. Mit seinen imposanten, fedrigen Wedeln ist es im Spätsommer und Herbst ein echter Blickfang im Gartenbeet. Doch was tun, wenn die große Show ausbleibt und sich die Pflanze ziert? Erfahre hier, was du tun kannst, wenn dein Pampasgras nicht blüht.

Pampasgras blüht nicht: Daran kann es liegen

Wenn das Pampasgras in voller Blüte steht, stiehlt es anderen Gräsern locker die Show. Die puscheligen Wedel wiegen sich sanft im Wind und verleihen jedem Garten einen ganz besonderen Charme. Wenn sich die typischen Wedel nicht zeigen, kann das mehrere Gründe haben:

Standort, Licht & Boden

Pampasgras will vor allem eines: die volle Sonne. Schatten oder auch nur Halbschatten? Undenkbar. Nur wenn du dem Gras einen sonnigen Platz auf gut durchlässigem, aber nahrhaftem Boden bietest, kannst du auf die prächtigen Blütenwedel hoffen. Der Boden sollte zudem nicht zu nass sein – Staunässe ist für die tiefen Wurzeln Gift.

Pampasgras blüht nicht
Wenn dein Pampasgras nicht blüht, kann das verschiedene Gründe haben. Credit: FUNKE Digital

Merke: Schon wenig Schatten kann die Blühfreude des Pampasgrases erheblich reduzieren.

Frost & Feuchtigkeit nach dem Rückschnitt

Der Rückschnitt im Frühling ist Pflicht. Wird er zu spät gemacht oder hat Frost das Herz der Pflanze beschädigt, treibt die Pflanze nur spärlich aus und das Pampasgras blüht nicht. Statt voller Blüten entwickelt sich dann nur ein kümmerlicher Austrieb.

Tipp: Zeigt das Gras solche Frostschäden, einfach die gesunden Teile ausgraben, teilen und neu pflanzen – das wirkt oft Wunder!

Nährstoffmangel

Pampasgras baut jedes Jahr eine gewaltige Blattmasse auf, dafür braucht es natürlich ausreichend Nährstoffe. Hierfür solltest du im Frühjahr Kompost um die Pflanze einarbeiten oder einen organisch-mineralischen Langzeitdünger 🛒 spätestens im Mai verabreichen. Fehlen dem Ziergras die Nährstoffe, ist es blühfaul.

Und auch wenn das Gras eigentlich recht genügsam ist und wenig Wasser benötigt, darf es während der langen Wachstumszeit im Frühling und Sommer nicht völlig austrocknen. Bei Hitze solltest du also kräftig gießen – aber bitte nicht übergießen!

Auf das Geschlecht kommt es an

Wusstest du, dass es weibliche und männliche Pampasgräser gibt? Anders als im Tierreich, wo sich die männlichen Exemplare gerne mit bunten Federn schmücken, sieht es in der Flora aus: Weibliche Pampasgräser blühen reicher und schöner als ihre männlichen Exemplare, ihre Wedel sind flauschiger, dichter und langlebiger. Wenn du eine Pflanze mit Sortenbezeichnung im Gartencenter kaufst, bekommst du meist eine weibliche Form. Bei samenvermehrten Pflanzen hingegen liegt die Chance, eine weibliche zu erwischen, bei 50 Prozent.

Übrigens: Die Blütezeit von Pampasgras ist in der Regel von August/September bis in den Winter hinein, abhängig von der jeweiligen Sorte. Einige Sorten können bereits ab Juni/Juli blühen, während andere erst später im Herbst ihre Blüten zeigen. 


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Geduld bringt Wedel

Pampasgras blüht in der Regel erst ab dem dritten Jahr – und dann anfangs noch recht zögerlich. Je älter und etablierter die Pflanze ist, desto üppiger wird auch ihre Wedelpracht. Hab also etwas Geduld und buddel das Pampasgras nicht sofort wieder aus, wenn es nicht blüht. Und sollten sich trotz aller Bemühungen keine Wedel zeigen: Auch ohne ist das Pampasgras eine Bereicherung für deinen Garten und bietet vor allem Insekten wichtige Rückzugsmöglichkeiten.

Doch mit ein wenig Geduld, einem sonnigen Standort und guter Pflege wird das Pampasgras auch in deinem Garten für neidische Blicke sorgen. Und wenn dann der Wind durch die fluffigen Wedel rauscht – ist alle Mühe vergessen!

Quelle: mein-schoener-garten.de

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