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Diese 8 Fehler solltest du unbedingt vermeiden, um dein Kind im Auto nicht zu gefährden

Kinder müssen besonders geschützt werden. Doch manche Menschen riskieren mit diesen 8 Fehlern die Sicherheit ihrer Kinder im Auto.

© Media Partisans/FUNKE Digital

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Es ist eine erschreckende Zahl: Im Jahr 2022 wurden 25.500 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt. Einige von ihnen so schwer, dass sie an den Folgen ihrer Verletzungen starben. Und auch wenn Kinder im Vergleich zur Größe ihrer Bevölkerungsgruppe verhältnismäßig selten verunglücken, ist die Zahl der jungen Verkehrsopfer dennoch viel zu hoch.

Um die Zahl der kleinen Opfer weiter zu minimieren, ist es die Pflicht eines jeden Elternteils, ausreichende Vorsichtsmaßnahmen für die Kinder zu treffen und leichtsinnige Fehler im Auto um jeden Preis zu vermeiden.

Diese Fehler solltest du im Auto mit Kindern unbedingt vermeiden

Die Babyschale nicht gegen die Fahrtrichtung ausrichten

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Um ihr Baby während der Fahrt besser im Auge behalten zu können, richten einige Eltern die Babyschale nach vorne aus, statt sie entgegen der Fahrtrichtung zu platzieren. Das ist nicht nur gefährlich für das Kind, sondern seit 2014 auch verboten.

Babyschalen für Kinder bis zum 15. Lebensmonat müssen gegen die Fahrtrichtung oder seitlich ausgerichtet werden, da bei Auffahrunfällen der empfindliche Kopf des Babys sonst umhergeschleudert wird. Das kann schwere Verletzungen verursachen oder unter Umständen sogar zum Tod führen.

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Babyschalen entgegen der Fahrtrichtung dienen als eine Art Schutzwall, dank dessen das Risiko schwerwiegender Verletzungen deutlich verringert ist. Daher sollte die Babyschale stets entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet werden.

Wer sein Kind jedoch im Blick behalten möchte, kann einen bruchsicheren Spiegel am Rücksitz befestigen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der Fokus uneingeschränkt auf dem Verkehr liegt und der Spiegel keine Ablenkung für den Fahrer darstellt.

Ab dem Schulkindalter keinen Kindersitz mehr benutzen

Kinder werden so schnell groß! Doch obwohl sie schon in die Schule gehen, sollte nicht auf einen Kindersitz verzichtet werden. Dieser Fehler könnte deinen Kindern im Auto schaden!

Laut Gesetz ist ein Kindersitz oder zumindest eine Sitzerhöhung für Kinder unter 1,50 m Körpergröße vorgeschrieben. Da die Sicherheitsgurte für die Größe und Statur eines Erwachsenen ausgelegt sind, verläuft der Gurt bei einem Kind ohne Kindersitz nicht optimal: Statt über der Schulter, hängt der Gurt plötzlich am Hals. Statt über dem Becken, verläuft er über den Bauch.

Dadurch ist das Risiko erhöht, dass das Kind bei einem Autounfall aus dem Sicherheitsgurt herausrutscht und sich schwer verletzt. Daher sollte auf keinen Fall auf einen Kindersitz verzichtet werden, wenn das Kind die Mindestgröße noch nicht erreicht hat.

Veralteten Kindersitz verwenden

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Einen gebrauchten Kindersitz für sein eigenes Kind zu verwenden, ist aus nachhaltiger Sicht ein nachvollziehbarer Gedanke. Allerdings sollte der Kindersitz unbedingt den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Ob dies der Fall ist, lässt sich an der Prüfnummer erkennen. Beginnt sie mit einer „03“ oder „04“, hat der Kindersitz die Sicherheitsanforderungen in einem ausführlichen Test erfüllt und kann ohne Bedenken im Verkehr weiterbenutzt werden. Wer jedoch Kindersitze mit veralteten Prüfnummern weiterverwendet, riskiert unzureichenden Schutz bei Autounfällen und gefährdet so die Gesundheit seines Kindes.

Nur eine Sitzerhöhung verwenden

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Ab einem Körpergewicht von über 15 kg ist es erlaubt, den Kindersitz gegen eine Sitzerhöhung auszutauschen. So sicher wie ein Kindersitz mit Rückenlehne und Seitenaufprallschutz ist diese aber leider bei weitem nicht.

Da Sitzerhöhungen keine Gurtführung am Oberkörper aufweisen, liegt der Gurt oftmals zu nah am Hals des Kindes und schneidet ein. Schlafende Kinder rutschen außerdem leicht aus dem oberen Gurt heraus und sind fortan nicht ausreichend gesichert. Daher ist es empfehlenswert, einen Kindersitz der Klasse 2/3 statt einer Sitzerhöhung zu verwenden.

Den Gurt unter dem Arm durchführen

Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

Es mag zwar bequemer für das Kind sein, wenn der Dreipunktgurt unter dem Arm durchgeführt wird, aber die Sicherheit des Kindes ist damit nicht gewährleistet. Denn bei einem Auffahrunfall klappt der Körper des Kindes mit großer Wucht nach vorne, was eine starke Belastung für die Halswirbelsäule darstellt.

Wenn sich das Kind in einem für sein Alter und seine Größe geeigneten Kindersitz befindet, sollte der Gurt ohnehin bequem über der Brust und dem Schlüsselbein liegen. Falls er am Hals scheuert, muss der Kindersitz entsprechend eingestellt werden.

Bei langen Fahrten den Gurt lockern

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Den Gurt auf langen Fahrten des Komforts wegen zu lockern, sollte unbedingt vermieden werden. Der Gurt muss nämlich straff sitzen. Ansonsten wird das Kind bei einem Unfall nach vorn geworfen und die Halswirbelsäule überdehnt.

Zudem ist die Gefahr bei gelockertem Gurt deutlich höher, dass das Kind aus dem Gurt herausrutscht und schwerere Verletzungen erleidet. Zu eng sollte der Gurt jedoch auch nicht sitzen, da dieser dann in die Haut des Kindes einschneiden kann. Daher gilt, dass zwischen Gurt und Oberkörper des Kindes bequem ein Finger passen sollte.

Bei kurzen Strecken das Kind auf den Schoß nehmen

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Unter keinen Umständen sollte das Auto fortbewegt werden, wenn das Kind auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzt. Denn auch wenn man denkt, dass auf einer kurzen Strecke kein Unfall passieren wird, sollte man nichts riskieren. Und zwar selbst, wenn man sich zusammen anschnallt!

Bei einem Auffahrunfall würde das Kind von eurem Gewicht regelrecht erdrückt. Denn bereits bei einer Geschwindigkeit von nur 40 km/h erhöht sich das Gewicht eines Menschen bei einem Auffahrunfall um das 25-fache. Daher sollte das Kind stets in einem Kindersitz sitzen und entsprechend gesichert werden – egal, wie lange die Fahrt dauert.

Das Urlaubsauto bis oben hin füllen

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Für einen Familienurlaub muss man in der Regel einiges mitnehmen. Allerdings sollte das Auto nie bis oben hin gefüllt werden, da Gepäckstücke im Auto Gefahren bergen. Bei einem Aufprall oder einer Vollbremsung werden lose Gepäckstücke zu gefährlichen Geschossen – vor allem für die Kinder!

Daher sollte das schwerste Gepäck zuerst in den Kofferraum gestellt und bis an die Rückbank geschoben werden. Das leichtere Gepäck kommt obendrauf. Bestenfalls werden die Gepäckstücke dann mit einem Spanngurt fixiert, sodass sie im Ernstfall keine Gefahr darstellen. Auch auf Glasflaschen sollte im Auto lieber verzichtet werden.

Sicherheit hat oberste Priorität! Wer diese 8 Fehler vermeidet, minimiert die Gefahren und Risiken bei einem Unfall und leistet so einen großen Beitrag für die Sicherheit seiner Kinder im Auto. Dennoch gibt es keine Garantie, von einem Unfall verschont zu bleiben. Daher sollten diese Fehler im Auto nicht nur vermieden werden, sondern es sollte zudem auch stets vorsichtig und aufmerksam gefahren werden, um Unfälle gar nicht erst entstehen zu lassen.

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Quelle: brigitte.de
Vorschaubilder: ©Media Partisans/FUNKE Digital
©flickr.com/Michael Quinn ©pinterest.com/goto.target.com