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4 Tipps, damit dein Handy den Winter unbeschadet übersteht

Dein Handy funktioniert im Winter nicht? Dann lies dir schnell unsere Smartphone-Wintertipps durch.

Vereistes Handy im Winter
© avtk - Getty Images

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Auch im Winter ist das Smartphone ein unverzichtbarer Bestandteil des Alltags. Allerdings sind Kälte und Elektronik keine guten Freunde. Wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt fällt, treten Probleme auf: Das Display flackert oder reagiert nicht, der Akku wird schwach oder das Smartphone schaltet sich von selbst aus. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch zu Garantieverlust und ernsthaften Schäden führen. Halte dich an unsere 4 Wintertipps, um dein Smartphone davor zu schützen.

Wintertipps fürs Smartphone: 4 häufige Fehler

Bei älteren Smartphone-Modellen konnte es bei großer Kälte zu Kurzschlüssen oder schlimmstenfalls zu explodierenden Akkus kommen. Displays froren regelrecht ein. Hersteller wie Apple und Samsung haben darauf reagiert. Unter anderem mit einer veränderten Displaytechnik und einer Abschaltautomatik bei großer Kälte.

Gleichwohl bleiben Minusgrade für die empfindliche Smartphone-Technologie kritisch. Apple weist explizit darauf hin, dass iPhones nur bei Temperaturen von 0 bis 35 °C benutzt werden dürfen. Liegt die Temperatur darunter, ist daher besondere Vorsicht geboten.

Ein Mann in Mütze und Handschuhen hält sein Smartphone ans Ohr.
Schütze dein Handy im Winter vor Kälte. Foto: MediaPartisans/FUNKE Digital

1. Das Smartphone großer Kälte aussetzen

Drei Bereiche des Smartphones sind besonders kälteempfindlich: die elektrischen Kontakte, der Akku und das Display. Bei großer Kälte wird so die SIM-Karte oft nicht erkannt. Schwerer wiegt hingegen die Belastung des Lithium-Ionen-Akkus: Je kälter es wird, desto zäher wird die Elektrolyt-Substanz, der Energiebedarf steigt drastisch und beeinträchtigt die Akkuleistung. Der Akku altert auf diese Weise schneller.

Smartphone-Displays mit Flüssigkeitskristallen sind inzwischen selten. Aber auch OLED- bzw. AMOLED-Displays, die in Smartphones von Apple, Huawei oder Samsung zum Einsatz kommen, können bei großer Kälte Ausfallerscheinungen zeigen. Das ist ärgerlich, wenn man das Handy mal wirklich dringend braucht.

Tipps:

  • Das Smartphone am besten in Körpernähe oder in einer Thermohülle transportieren.
  • Aktivität reduzieren: keine Updates oder Downloads, wenn es kalt ist. Die Displaybeleuchtung dimmen.
  • Mit Headset telefonieren.
  • Bei Temperaturen unter -20 °C das Smartphone möglichst zu Hause lassen.
Vereistes Handy im Winter
Smartphones sollten niemals längere Zeit, Kälte ausgesetzt sein. Foto: avtk – Getty Images

2. Starke Temperaturschwankungen

Die meisten Winterschäden am Smartphone resultieren aus starken Temperaturschwankungen. Denn kommt das eiskalte Smartphone ins Warme, kondensiert die Luftfeuchtigkeit im Gerät. Die eingebauten Feuchtigkeitsmelder schlagen an, wodurch der Garantieanspruch verloren geht. Zudem kann die Feuchtigkeit zu einer Korrosion der elektrischen Kontakte führen. Bereits vorhandene Risse und Schäden am Display vergrößern sich.

Tipps:

  • Das Smartphone langsam aufwärmen und nicht in die Nähe der Heizung legen.
  • Feuchtwarme Räume meiden.
  • Draußen das Smartphone in Körpernähe lassen, damit es nicht so stark auskühlt.

Lesetipp: Handy überhitzt: Hilft der Münzen-Trick?

3. Bei Schneefall telefonieren

Bei Schneefall zu telefonieren, ist keine gute Idee. Denn der Schnee schmilzt und die Feuchtigkeit kann ins Innere des Smartphones gelangen. Aus diesem Grund sollte man sein Handy auch nicht mit nassen Handschuhen anfassen.

Tipps:

  • Zum Telefonieren oder Nachrichtenschreiben einen Unterstand suchen.
  • Handschuhe zum Telefonieren ausziehen.
  • Sollte das Smartphone feucht geworden sein, nicht schütteln und wenn möglich den Akku zum Trocknen entfernen. Das Gerät einen Tag lang auf einem Küchentuch ruhen lassen.
  • Oder für den Winter ein Outdoor-Handy zulegen. Outdoor-Handys sind robust gegen Feuchtigkeit.
Eine Frau telefoniert während eines Schneeschauers mit ihrem Smartphone.
Der geschmolzene Schnee dringt ins Smartphone ein. Foto: Viktor Cvetkovic – Getty Images

4. Smartphone kalt laden

Wie schon erwähnt, verändert sich bei Kälte die Zellchemie der Lithium-Ionen-Akkus. Man sollte sie daher nie laden, solange sie eine Temperatur unter +10 °C haben. Sonst kommt der Effekt einer Überladung des Akkus gleich und die Leistungsfähigkeit nimmt langfristig ab.

Tipp: Auch wenn der Akku im Kalten schnell leer ist, sollte man immer erst eine Weile warten, bevor man das Smartphone ans Ladegerät schließt.

Wie empfindlich das Smartphone auf Kälte reagiert, ist nicht nur von Modell zu Modell unterschiedlich. Auch das Alter – bzw. die Anzahl der Ladezyklen – spielt eine Rolle. Gleichwohl zeigt sich, dass man bei großer Kälte im Winter lieber vorsichtig mit dem Smartphone umgehen sollte, um möglichst lange Freude an dem Gerät zu haben. Wir hoffen, dass unsere Smartphone-Wintertipps dazu beitragen.

Quelle: connect
Vorschaubilder: ©Media Partisans/FUNKE Digital

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