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Zu viel bezahlt? Zwei häufige Fehler an der Supermarkt-Kasse

Fehler an der Kasse im Supermarkt können dich viel Geld kosten. Erfahre hier, wie du zwei häufige Kostenfallen erkennen kannst.

ein Angebotsschild an einem Regal im Supermarkt
© IMAGO / Martin Wagner

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Bestimmt warst du nach einem stressigen Arbeitstag auch schon einmal schnell im Supermarkt, um noch rasch etwas einzukaufen. Eilig wird der Einkauf bezahlt und der Bon wandert ungesehen in der Tasche oder gleich in den Müll. Zu Hause fällt es dir dann wie Schuppen von den Augen: Wie können die wenigen Lebensmittel eigentlich so teuer gewesen sein? Ein Blick auf den Bon verrät: An der Supermarkt-Kasse sind Fehler passiert. Was du jetzt tun kannst, erfährst du hier.

Wenn aus Bananen plötzlich Granatäpfel werden

Auf unverpackten, losen Lebensmitteln gibt es keinen Strichcode, der an der Kasse eingescannt werden kann. Hier helfen die sogenannten PLU-Codes weiter, eine Identifikationsnummer für bestimmte Produkte. Dieser Code wird verwendet, um den Preis eines Produkts an der Kasse korrekt abzurufen. 

Eine Packung Eier ist mit einem Aktionspreis ausgeschildert.
Vermeintliche Angebote können an der Kasse doch richtig ins Geld gehen. Foto: IMAGO / Martin Wagner

Bei losen Waren wie Obst, Gemüse oder Backwaren muss das Kassenpersonal diese Codes manuell eingeben – ein fehleranfälliger Prozess, besonders bei Stress oder Müdigkeit. Es kann (aus Versehen) passieren, dass aus dem günstigen Kilo Bananen durch einen Tippfehler teure Granatapfelkerne werden.

Deshalb rät die Stiftung Warentest ausdrücklich dazu, beim Bezahlen aufmerksam den Kassenmonitor zu beobachten. Du solltest prüfen, ob die angezeigten Produkte und Preise mit deinen Einkäufen übereinstimmen. Ein Blick auf den Kassenbon zeigt, ob deine Bananen auch richtig ausgepreist wurden.

Die Mogelpackung „Wochenangebot“

Für viele Menschen gehört das Durchblättern der vielen bunten Supermarkt-Prospekte vor dem Wocheneinkauf dazu. Da wird akribisch notiert, wo die Butter am günstigsten und die XXL-Packungen am größten sind. Und auch im Markt werden wir regelmäßig mit tollen Angeboten und unschlagbaren Preissenkungen begrüßt. Da lohnt sich das Zugreifen!

An der Kasse kommt dann die Ernüchterung: Der reguläre Preis wird berechnet. Vor allem zu Beginn der Woche oder wenn neue Aktionen starten, sind die Kassensysteme oft noch nicht aktualisiert. Auf den reduzierten Preis zu pochen, wird dich leider nicht weit bringen: Rechtlich gesehen hast du keinen Anspruch auf den beworbenen Preis, wenn dieser nicht im System hinterlegt ist.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Einige Supermärkte zeigen sich kulant, wenn du freundlich auf die Diskrepanz hinweist und den Fehler ansprichst. Ein höfliches „Entschuldigung, aber dieser Käse war doch im Angebot für 1,99 Euro statt 3,49 Euro“ kann dir bares Geld sparen.


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Deine Strategie gegen Fehler an der Supermarkt-Kasse

Die Verbraucherzentrale empfiehlt eine klare Strategie: Wenn dir Fehler an der Kasse im Supermarkt auffallen, solltest du diese umgehend ansprechen. Hast du den Supermarkt erst einmal verlassen, wird eine Korrektur deutlich schwieriger bis unmöglich. Kontrolliere nach jedem Einkauf deinen Kassenzettel, dieser gibt dir Auskunft über eventuell falsch ausgepreiste Artikel.

Vor allem bei größeren Einkäufen lohnt sich diese kleine Mühe. Bei einem Wocheneinkauf von 100 Euro können sich durch verschiedene kleine Fehler schnell ein paar Euro zu viel auf der Rechnung einschleichen. Bedenke hierbei jedoch, dass das Kassenpersonal diese Fehler nicht absichtlich macht. Ein freundliches Nachfragen kann hier für Klarheit sorgen.

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Quelle: chip.de