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5 Symptome, die auf einen Magnesiummangel hindeuten

Du fühlst dich schlapp und deine Hände kribbeln regelmäßig? Dann könnte bei dir ein Magnesiummangel vorliegen! Das musst du alles darüber wissen.

Eine Frau hält ihren Kopf fest.
© Jena Ardell - Getty Images

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Fast jeder kennt die Situation: Ein plötzlicher Wadenkrampf reißt einen aus dem Schlaf und man greift zur Magnesiumtablette. Bei einem Magnesiummangel können aber noch weitere Symptome auftreten. Diese sollte man nicht ignorieren, denn Magnesium ist wichtig für viele Funktionen im Körper. Laut einer Studie des Max Rubner-Instituts leiden rund 25 % der Deutschen an einem Magnesiummangel – oft unentdeckt. Wir verraten dir, welche Anzeichen auf einen Magnesiummangel schließen lassen und was du dagegen tun kannst.

Magnesiummangel: Wie entsteht er?

Es gibt mehrere Faktoren, die einen Magnesiummangel begünstigen können. Zu den häufigsten gehören: Medikamente, Stress und Überanstrengung der Muskeln. Wie es zu einem Magnesiummangel im Körper kommt, ist jedoch sehr individuell. Folgende Personengruppen sind besonders anfällig für diesen Nährstoffmangel:

  • Schwangere
  • Diabetiker
  • Menschen, die regelmäßig rauchen
  • Patienten mit Gefäßerkrankungen

Aber auch, wenn du nicht zu einer der Risikogruppen gehörst, kann dich ein Magnesiummangel betreffen.

Eine Frau ergreift ihre Wade.
Wir alle kennen das typische Symptom für Magnesiummangel: Wadenkrämpfe. Foto: IMAGO / Rolf Kremming

Wofür braucht der Körper eigentlich Magnesium?

Der menschliche Körper kann Magnesium nicht selbst bilden, daher muss es durch die Nahrung aufgenommen werden. Der Nährstoff ist nicht nur für den Knochenaufbau und eine optimale Muskelfunktion zuständig, sondern hilft dabei wichtige Enzyme im Körper zu aktivieren. Zudem sorgt Magnesium für einen stabilen Blutdruck und macht uns so stressresistenter.

Wie du siehst: Magnesium übernimmt wichtige Aufgaben in unserem Organismus. Daher solltest du deine Blutwerte hin und wieder bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin überprüfen lassen. Vor allem, wenn du folgende Symptome bei dir feststellst:

1. Übelkeit oder Erbrechen

Ein Magnesiummangel könnte sich durch starke Übelkeit, Appetitlosigkeit oder sogar Erbrechen bemerkbar machen. Gerade bei diesen Anzeichen, ist es schwer gegenzulenken, weil Betroffene dazu tendieren, weniger zu essen.

Tipp: Hält dieser Zustand länger als eine Woche an, solltest du eine Ärztin aufsuchen! Es könnte auch eine andere Erkrankung dahinterstecken.

Eine Frau hält ihren Kopf fest.
Leidest du unter diesen Symptomen? Foto: Jena Ardell – Getty Images

2. Schwäche

Je nach deinen Lebensumständen und Vorerkrankungen kann ein allgemeines Schwächegefühl auch von anderen Ursachen herrühren. Es könnte aber auch ein Anzeichen für einen Magnesiummangel sein.

Tipp: Nimm bewusst mehr magnesiumhaltige Lebensmittel oder Magnesiumtabletten zu dir. Verschwindet das Symptom nach einigen Wochen, brauchte dein Körper scheinbar Magnesium.

3. Muskelzuckungen

Ein typisches Anzeichen für Magnesiummangel sind Muskelzuckungen und Krämpfe. Diese können in den Beinen, aber auch im Gesicht vorkommen. Hierbei signalisiert der Muskel direkt, dass er unterversorgt ist.

Tipp: Nimm Magnesiumtabletten zu dir und schaue, ob sich die Beschwerden verbessern. Halten diese an, könnte etwas anderes dahinterstecken, was du von einem Arzt überprüfen lassen solltest.

4. Herzrasen

Da Magnesium dabei hilft, den Herzrhythmus stabil zu halten, kann es bei einem starken Magnesiummangel zu Herzrhythmusstörungen kommen.

Tipp: In diesem Fall solltest du auf jeden Fall deinen Arzt aufsuchen. Ein heftig schlagendes Herz kann auf einen starken Magnesiummangel, aber auch auf andere gefährliche Krankheiten hindeuten. Hier muss so schnell wie möglich gehandelt werden.

Ein Mann hält seine Handfläche fest, so als schmerze sie.
Kribbeln und Taubheitsgefühl sind typische Anzeichen für einen Magnesiummangel. Foto: Carlos Ruben Hernandez Blasco – Getty Images

5. Kribbeln oder Taubheitsgefühl

Neben den Muskelzuckungen, kann es in manchen Körperteilen auch zu einem Taubheitsgefühl kommen. Oftmals sind die Hände oder Finger betroffen.

Tipp: Lass deine Blutwerte checken. Denn Kribbeln und Taubheit in den Händen können auf den Mangel verschiedener Nährstoffe hindeuten.

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Das kannst du gegen einen Magnesiummangel tun

Im besten Fall kannst du dem Magnesiummangel mit Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, halte dich an folgende Regeln:

  • Iss viele Lebensmittel, die Magnesium enthalten. Dazu gehören beispielsweise: Mandeln, Blattspinat und Garnelen.
  • Lass regelmäßig deine Blutwerte checken. Mediziner empfehlen, dies alle 2-3 Jahre zu machen.
  • Frauen sollten während ihrer Periode besonders magnesiumhaltig essen oder in dieser Zeit Magnesium in Tablettenform zu sich nehmen.

Übrigens: Frauen benötigen etwa 300 mg und Männer 350 mg Magnesium am Tag. Bei schwangeren, stillenden und sportlich aktiven Menschen liegt der Bedarf etwas höher.

Eine Packung Magnesium-Tabletten
Du kannst den Magnesiummangel durch deine Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel behandeln. Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

Generell ist es wichtig, die Blutwerte regelmäßig durch den Hausarzt überprüfen zu lassen. Dadurch können Mangelerscheinungen früh erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Quellen: health, dge, edeka, woerwagpharma
Vorschaubilder: ©Carlos Ruben Hernandez Blasco – Getty Images
©Jena Ardell – Getty Images