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So geht’s: Aus leerer Flasche wird Vogelfutterspender.

Anflugstation

Vögel haben es hierzulande immer schwieriger. Die Städte werden immer größer, ungenutzte Grünflächen werden kleiner. Dazu kommt, dass auf den Feldern großflächig Pestizide eingesetzt werden, wodurch eine der Hauptnahrungsquellen der Vögel, die Insekten, immer weniger wird.

Besonders hart trifft es die Flattermänner im Winter. Denn dann ist nicht nur die Nahrung knapp oder von Schnee bedeckt, sondern auch die Tage sind kürzer: Viel Zeit bleibt da nicht, sich einen schützenden Speckmantel anzufuttern!

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Naturschützer empfehlen daher, bereits im Herbst damit anzufangen, an festen Standorten Vögel zu füttern. Dann können sich die Vögel daran gewöhnen und wissen in Notzeiten sofort, wo sie sich hinwenden können.

Empfohlen werden außerdem sogenannte Futtersilos, bei denen die Tiere nicht im Futter herumhüpfen können. Hierbei besteht nämlich immer die Gefahr, dass das Futter verschmutzt wird und sich Krankheiten verbreiten. Das Futter selbst wird darüber hinaus ebenfalls geschützt: Wind, Regen und Schnee können den Körnern nicht so leicht etwas anhaben.

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Um so ein Futtersilo selbst zu bauen, benötigst du lediglich eine leere Wasserflasche, einige Äste und einen Bohrer.

Bohre in die Flasche ein paar Löcher, durch welche du die Äste stecken kannst. Hier können die Vögel landen. Darüber hinaus bohrst du noch ein paar zusätzliche Löcher, aus denen die Piepmätze ihre Körner picken können. Die mit Vogelfutter gefüllte Flasche wird oben verschlossen und an einem übersichtlichen Ort aufgehängt. So können die Vögel heranschleichende Katzen frühzeitig erkennen. Zu weit von schützenden Bäumen und Hecken sollte der Standort allerdings auch nicht sein.

Eine nette Variante des Futterspenders ist dieses Exemplar aus Kochlöffeln. Hier wurden die Löcher etwas größer gebohrt. Stabilität erhalten die Löffel durch die aufgefüllten Körner.

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Wer Lust dazu hat, darf sein Futtersilo gerne auch dekorieren. Wie wäre es etwa als „Fly Inn“? Apropos: Für Kinder ist eine solche Futterstation ein ideales Mittel, die Natur kennenzulernen. Mit einem Fernglas können sie aus einer gewissen Entfernung die Vielfalt an Vögeln beobachten, die sich so im heimischen Garten aufhält.

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Mit Sicherheit ist die winterliche Vogelfütterung kein Schutz bedrohter Vogelarten. Aber Meisen, Spatzen und Amseln freuen sich darüber. Und mit ihnen wird der Garten auch in der kalten Jahreszeit ein bunt belebter Ort.

20 coole Gartenprojekte für das ganze Jahr werden dir in diesem Artikel vorgestellt. Vor allem auf Punkt 7 solltest du dabei gespannt sein!