Veröffentlicht inOrdnung

Das ist der Grund, warum du das restliche Wasser nicht im Wasserkocher lassen solltest

Wenn du das Wasser im Wasserkocher nicht komplett verbrauchst, hast du vielleicht auch schon überlegt, ob du das Wasser ein zweites Mal aufkochen kannst. Hier gibt es die Antwort.

Wasser kocht im Wasserkocher
© Avocado_studio - stock.adobe.com

Die besten Tipps und Kniffe für eine gut organisierte Küche gibt es hier! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Wenn du dir eine Tasse Tee oder eine schnelle Suppe zwischendurch zubereiten möchtest, ist der Wasserkocher die erste Wahl. Doch oftmals verbrauchst du das soeben aufgekochte Wasser nicht vollständig und ein Rest bleibt übrig. Kannst du das Wasser nun im Wasserkocher lassen, um es am nächsten Tag erneut aufzukochen, oder solltest du es lieber wegschütten? Laut einer Umfrage des SGS Instituts Fresenius kippen 53 Prozent der Befragten das Wasser vom Vortag weg, 47 Prozent nutzen es weiter. Aber ist das eine gute Idee?

Warum schütten wir das Wasser weg?

Frau guckt einen Wasserkocher ungläubig an.
Kann man das Restwasser im Wasserkocher noch verwenden? Foto: ТатьнаВолкова – stock.adobe.com

Im Wasserkocher bilden sich schnell Kalkablagerungen, die das Wasser nicht mehr so appetitlich erscheinen lassen. Außerdem ist bei vielen Menschen die Sorge präsent, dass sich Bakterien ausbreiten, wenn das Wasser für eine längere Zeit im Wasserkocher bleibt.

Viele befürchten auch, es könnten sich Schadstoffe aus dem Gerät selbst ins Wasser ablösen. Mikroplastik oder Nickel bereiten vielen Menschen große Sorgen beim Benutzen des Kochers. Aber ist diese Sorge berechtigt oder ist das Wegkippen einfach nur Wasserverschwendung?

Wasser nochmal aufkochen? Das sagen die Experten

Das Fresenius-Institut sieht kein Problem im erneuten Aufkochen von Wasser. Die Sorgen, dass sich Nickel und Bisphenol A aus dem Gerät ablösen, seien unbegründet. Es sei aber wichtig, dass die Geräte das GS-Siegel tragen. Haushaltsgeräte, die für dieses Siegel getestet werden, zeigen nur selten bedenkliche Belastungen. Zusätzlich zur Elektronik wird bei vielen Küchengeräten auch überprüft, ob die verwendeten Materialien unbedenklich sind. Bei einem Kocher aus Glas bist du immer auf der sicheren Seite.

Das Institut beruhigt auch in Bezug auf die Angst vor Bakterien: Obwohl es Keime aus der Umwelt gibt, die sich über längere Zeiträume hinweg in Wasserkochern vermehren könnten, werden diese in der Regel durch erneutes Aufkochen abgetötet. Für deinen normalen Gebrauch kannst du also das Wasser im Wasserkocher lassen und zweimal aufkochen: Das ist kein Problem!

Eine Frage des Geschmacks

Was dich vielleicht beunruhigt, ist der kalkige Geschmack. Der Kalk löst sich nämlich erst beim Erhitzen des Wassers und setzt sich dann im Gerät ab. Wenn das Wasser ein zweites Mal aufgekocht wird, kann sein Geschmack daher anders sein – schädlich ist das aber nicht. Wenn du deinen Tee so nicht magst, kannst du natürlich einfach neues Wasser verwenden.


Diese Artikel könnten dich auch interessieren:


Diese Personen sollten das Wasser nicht im Wasserkocher lassen

Auch die Verbraucherzentrale Bayern teilt die Ansicht, dass das erneute Aufkochen von abgestandenem Wasser generell unbedenklich ist. Dennoch wird einigen Personen empfohlen, lieber frisches Wasser zu nehmen. Das können Menschen mit einem sehr schwachen Immunsystem, Schwangere und Säuglinge sein.

Für die meisten Menschen ist das Wasser vom Vortag also noch völlig ausreichend und gesundheitlich nicht bedenklich. Und wenn du doch lieber frisches verwenden möchtest: Du solltest das übriggebliebene Wasser niemals einfach so wegkippen. Du kannst es super zum Gießen verwenden oder auch ideal zum Bügeln, denn: Durch das vorherige Aufkochen wird das Wasser bereits etwas weicher. Bist du eher Team Wegkipper oder Wiederverwender?

Quelle: t-online, sueddeutsche

Abonniere jetzt unseren Geniale Tricks-WhatsApp-Kanal und verpasse keine Tipps, Tricks und Lifehacks mehr.