Kurz nach Weihnachten und Silvester sehen die Straßen aus wie ein Schweinestall, überall liegen Reste von Raketen, Böllern und ausgediente Weihnachtsbäume, die traurig ihre Nadeln auf den Bürgersteig streuen. Wenn dich das auch ärgert und du noch eine Verwendung für deinen eigenen Christbaum suchst, solltest du diese Tipps kennen. Upcyling nach dem Fest – super!
Die schönsten DIY-Ideen für Winter und Weihnachten. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
1.) Aus dem Stamm kann man zum Beispiel Kerzenständer machen. Dafür die Äste entfernen, den Stamm in beliebig lange Stücke zersägen und mit einem Holzbohrer ein so großes Stück aushöhlen, dass eine Kerze reinpasst.
2.) Die getrockneten Zweige geben einen idealen Feueranzünder ab. Vorsicht damit, sie brennen sehr viel stärker als du vielleicht denkst!
3.) Tannennadeln trocknen schnell und zersetzen sich langsam, genau das macht sie zu perfektem und schimmelfreien Mulch für deine Beete.

4.) Wenn du die Nadeln von einigen Ästen streifst und in etwas Tüll wickelst, verbunden mit einer süßen Stoffschleife, hast du dein eigenes Potpourri. Wenn man die Säckchen gelegentlich durchknetet, frischt das den Duft auf.
5.) Trenne die Zweige vom Stamm und lege sie auf deine Beete als Frostschutz.
6.) Im Garten aufgestellt und mit Meisenknödeln gespickt, finden Wildvögel ein wohliges Plätzchen bei Kälte. Und du kannst sie in Ruhe beobachten.
7.) Hebe den Stamm auf und säge ihn in dünne Scheiben. Mit ihnen kannst du ganz natürlich und dekorativ Weg- und Beetränder säumen.

Wichtig: Der Baum muss frei von Pestiziden und Chemikalien sein!
8.) Befreie den Stamm von den Zweigen. Säge den Stamm in verschieden lange Stücke. Diese ergeben im Garten aufgestellt, mit kleinen Blumentöpfen drauf, ein hübsches Ensemble.
9.) Wenn du einen Teich mit Fischen hast und dein Weihnachtsbaum nicht mit Chemikalien wie Pestiziden behandelt wurde, binde Steine als Gewichte an ihm fest und versenke ihn im Teich. Für Fische bieten die Verzweigungen einen tollen Rückzugsort – allerdings sollten die Nadeln ab sein.
10.) Man kann den Baum auch komplett kompostieren. Wenn du einen Häcksler hast oder jemanden damit kennst, kannst du so deinen eigenen Mulch herstellen.
11.) Wenn du den Stamm in gleichmäßige dünne Scheiben schneidest, diese mit Sandpapier glatt schleifst und mit Lack versiegelst, ergeben sie perfekte Untersetzer für heiße Getränke und Speisen.
12.) Wenn du eine Katze hast, ist sie garantiert eh schon in den Baum gesprungen. Warum ihr nicht den Willen lassen und den ausgedienten Baum in ein Katzenparadies umwandeln? Dafür den Baum ausdünnen und nur ein paar dicke Äste übrig lassen. Diese auch nochmal so weit kürzen, dass sie nicht zu sehr schwingen. Um die Freude deiner Katze zu vergrößern, kannst du noch ein Seil um den Stamm wickeln oder Spielzeug an die Äste binden.

13.) Zu guter Letzt noch ein verrückter Vorschlag: Teile des Weihnachtsbaumes können richtig zubereitet verzehrt werden. So entstehen Likör, Sirup und Tee. Aus den Bäumen lassen sich auch Gesundheitsbäder, Inhalationen und Räucherwerk gewinnen– solange sie frei von Pestiziden u.a. sind! Viele Rezepte und kreative Bastelideen finden sich in diesem Schnäppchenbuch: Schatz, ich hab den Weihnachtsbaum aufgegessen!

Eine Anregung: Der WEIHNACHTSBAUMSIRUP. Dafür muss man bloß eine beliebige Menge Nadeln ca. 20 Minuten in einem geschlossenen Topf mit etwas Wasser (so viel, dass die Nadeln bedeckt sind) kochen. Anschließend die entstandene Flüssigkeit von den Nadeln trennen, abmessen und mit der gleichen Menge braunem Zucker einkochen. Fertig ist ein gesunder Hustensirup oder eine herbe Süße für den Wintertee. Perfekt.

Wer jetzt immer noch den Baum auf die Straße wirft, ist selber schuld. Teile diese DIY-Ideen doch mit deinen Freunden. Vielleicht bleiben die Straßen dann dieses Jahr etwas sauberer.
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Quelle: theruraleconomist
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