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Ordnung: Werkzeug sortieren –  Sortier-Trick spart Zeit und Geld

Schluss mit dem Werkstatt-Chaos! Werkzeug richtig sortieren und aufbewahren: Praktische Tipps für Werkzeugkoffer, Lochwände und Schränke.

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Wenn du gerade mitten in einem Handwerker-Projekt steckst, gibt es nichts Ärgerlicheres, als wenn du dein Werkzeug nicht finden kannst. Du suchst nach dem passenden Schraubendreher, der Hammer ist auch nicht an seinem Platz und die Schrauben und Muttern sind ein einziges Durcheinander! Frust macht sich breit. Um Zeit und Nerven zu schonen, solltest du dein Werkzeug ordentlich sortieren und sinnvoll aufbewahren. Hier erfährst du, wie du das Werkstattchaos beseitigen kannst.

Werkzeug sortieren: Die Grundregeln der Werkzeugorganisation

Ein Sprichwort besagt: „Werkzeug verleiht man nicht.“ Und das aus gutem Grund: Denn oftmals kommt es zu spät, beschädigt oder gar nicht mehr zum Besitzer zurück. Da gutes Werkzeug richtig viel Geld kosten kann, kann der Verlust oder, wenn etwas kaputtgeht, ziemlich ärgerlich sein. Damit du an deinen Handwerkertools lange Freude hast, ist es wichtig, das Werkzeug zu sortieren und so aufzubewahren, dass es nicht beschädigt wird.

eine chaotische Werkstatt
Sieht es in deiner Werkstatt auch so chaotisch aus? Credit: Anselm Baumgart – stock.adobe.com

Die richtige Aufbewahrung und Ordnung können sich positiv auf die Lebensdauer deines Werkzeugs auswirken. Im Folgenden findest du wertvolle Tipps dazu, wie du dein Werkzeug effizient sortieren und verstauen kannst, welche Systeme es zur Sortierung gibt und wie du deinen Werkzeugschrank am besten einrichtest. Bevor wir zu den verschiedenen Aufbewahrungssystemen kommen, solltest du dir jedoch zunächst einige Grundprinzipien zu Herzen nehmen:

  • Häufigkeit bestimmt den Platz: Was du täglich brauchst, gehört in Griffweite. Selten benötigte Spezialwerkzeuge können weiter oben oder hinten gelagert werden.
  • Gleich und gleich gesellt sich gern: Ähnliche Werkzeuge gehören zusammen – alle Schraubenzieher an einen Ort, alle Zangen in ein Fach.
  • Sichtbarkeit ist wichtig: Was du nicht siehst, findest du nicht. Vermeide es also, Werkzeuge hintereinander zu stapeln.
  • Ein fester Platz für alles: Jedes Werkzeug braucht seinen festen Platz. Nur so funktioniert Ordnung langfristig.

Mobile Lösungen: Werkzeugkoffer und Werkstattwagen

Der Klassiker unter den Ordnungssystemen ist natürlich der Werkzeugkoffer. Dank verschiedener Fächer bietet er Platz für Handwerkzeuge und Kleinteile. Es gibt Modelle aus Metall 🛒 und solche mit extra Aussparungen für die einzelnen Werkzeuge 🛒. So landet alles nach dem Gebrauch auch wirklich wieder an seinem Platz.

Der große Vorteil von einem Werkzeugkoffer ist natürlich, dass du ihn überall mit hinnehmen kannst. Dein Nachbar braucht schnell deine Hilfe? Kein Problem! Im Werkzeugkoffer ist das wichtigste Werkzeug griffbereit sortiert.

Tipp: Sortiere dein Werkzeug nach dem Pareto-Prinzip. Diese 80-20-Regel besagt, dass etwa 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden können. Umgemünzt auf deine Werkzeugkiste bedeutet dies, dass du 80 Prozent der Arbeiten mit 20 Prozent deines Werkzeugs erledigen kannst.

Wenn du ein sehr umfangreiches Sortiment an Werkzeugen besitzt, ist gegebenenfalls ein mobiler Werkstattwagen 🛒 mit mehreren Schubladen die bessere Wahl oder eine gute Ergänzung für dich. Bei den meisten Modellen können die Räder fixiert werden, sodass du kleinere Arbeiten in deiner Werkstatt auch direkt auf dem Wagen erledigen kannst. Der Vorteil: Verschließbare Schubladen schützen vor Diebstahl und neugierigen Kinderhänden.

Stationäre Lösungen: Werkzeugwände und Schränke

Wenn du die Möglichkeit hast, dir zu Hause eine Werkstatt einzurichten, gibt es neben den mobilen Lösungen auch tolle stationäre Möglichkeiten, um dein Werkzeug zu sortieren.

Lochwandsysteme: Alles im Blick

Nicht mobil, dafür besonders übersichtlich ist eine Werkzeugwand, an der du mithilfe von Haken-Sets dein Werkzeug ganz übersichtlich sortieren kannst. Eine solche Lochwand 🛒 befindet sich oftmals direkt neben oder über der Werkbank 🛒.

Organisationstrick: Zeichne die Umrisse deiner Werkzeuge mit einem Permanent-Marker auf die Lochwand. So siehst du sofort, welches Werkzeug fehlt und wo es hingehört.

Sinnvolle Ergänzungen sind zudem Boxen 🛒: Flexible Größen und unterschiedliche Farben ermöglichen die gut strukturierte Aufbewahrung von Dübeln, Nägeln, Schrauben und anderen Kleinteilen in deiner Werkstatt, die so schnell griffbereit sind.

Werkzeugschränke: Maximaler Stauraum

Ist deine Werkstatt groß genug, können Werkzeugschränke mit Türfächern und Schubladen für Ordnung sorgen. Diese bieten im Vergleich zu Regalen deutlich mehr Sortiermöglichkeiten. Werkzeugschränke eignen sich hervorragend zur Aufbewahrung von großen Werkzeugen und Elektrowerkzeugen. Außerdem sind die Elektrogeräte gut geschützt, wenn du Arbeiten in deiner Werkstatt erledigst, die viel Staub erzeugen, beispielsweise Hobeln oder Holz schleifen.

Tipp: Statte einige Schubladen mit Sortierkästen oder Schubladenunterteilungen aus. Spezielle Hartschaumeinlagen schützen das Werkzeug zusätzlich vor Stößen und Beschädigungen.


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Werkzeuge sortieren: Extratipps

Um die Lebenszeit deiner Werkzeuge zu verlängern, ist es vor allem wichtig, diese vor der Einlagerung zu reinigen. Entferne vor allem Wasser und Schweiß sorgfältig, um deine Werkzeuge vor Rost zu schützen. Befreie sie außerdem von Schmutz und Materialrückständen.

Für Werkzeuge mit scharfen Kanten gilt: Bewahre diese einzeln beziehungsweise durch Schlaufen oder Einlagen geschützt auf. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie durch Reibung mit anderen Werkzeugen im Regal stumpf werden. Elektrowerkzeuge wiederum lagerst du nicht an feuchten oder besonders warmen Orten.

Ein gut organisiertes Werkzeugsortiment ist wie eine Investition in deine Zukunft. Du sparst Zeit bei der Suche, schützt deine Werkzeuge vor Beschädigungen und arbeitest effizienter. Zudem macht Heimwerken einfach mehr Spaß, wenn alles seinen Platz hat und du dich voll auf dein Projekt konzentrieren kannst.

Denk daran: Das perfekte Ordnungssystem gibt es nicht – nur das System, das zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

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Quelle: obi.de