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Mundwasser nach Zähneputzen: Deshalb solltest du es lassen

Mundwasser gehört für viele zur Mundhygiene nach dem Zähneputzen dazu. Eine Zahnärztin warnt nun allerdings davor, denn es kann die positiven Eigenschaften der Zahnpasta beeinflussen.

Kaum einer weiß es: Mundspülung nach dem Zähneputzen vermeiden
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Spannende Themen und Wissenswertes mit Aha-Effekt. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die klassische Zahnputzroutine beinhaltet für viele, den Mund nach dem Zähneputzen mit Mundwasser auszuspülen, weil sie denken, damit sei der perfekte Schutz vor Karies gegeben. Doch was sie nicht wissen: Genau das ist falsch. 



Eine Zahnärztin verrät jetzt, warum das so ist und zu welchem Zeitpunkt man Mundwasser eigentlich anwenden sollte. Denn es ist eine gute Ergänzung zur Mundhygiene, aber eben nicht direkt nach dem Zähneputzen.

Foto: MediaPartisans
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Wieso kann Mundwasser schädlich sein?

Die britische Zahnärztin Anna Peterson erzählt in einem aktuellen TikTok-Video, warum es schädlich sein kann, Mundwasser nach dem Zähneputzen zu benutzen, und überraschte damit all diejenigen, die erkannten, dass sie eine alltägliche Aufgabe seit Jahren falsch gemacht hatten.

„Mundwasser nach dem Zähneputzen führt zu Karies. Hört auf damit!“, hieß es in ihrem Video, das schon knapp 2 Millionen Mal aufgerufen wurde. Weil niemand es so richtig glauben wollte, gab sie die Erklärung dafür.

Foto: TikTok/avonnnapetersondental
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Anna führt an, dass Zahnpasta rund 0,145 % Fluorid enthält, welches Karies vorbeugt und den Zahnschmelz härtet. Herkömmliche Mundwasser und -spülungen verfügen jedoch über einen Fluoridgehalt von lediglich 0,022 %. Das reicht aber nicht aus, um die Zähne vor dem Zucker aus der Nahrung zu schützen.

„Wer seinen Mund nach dem Zähneputzen mit Mundwasser ausspült, spült das hochkonzentrierte Fluorid der Zahnpasta mit niedrigdosiertem Fluorid weg“, erklärt die Zahnärztin ihren Zuschauern.

Doch nicht nur auf Mundspülung solltest du nach dem Zähneputzen verzichten, auch das Ausspülen des Mundes mit Wasser bewirkt, dass das schützende Fluorid von den Zähnen gespült wird. „Es ist zwar etwas besser als Mundspülung, aber optimal wäre es, die Zähne zu putzen, den Rest auszuspucken und danach nicht zu spülen“, so die professionelle Meinung der Expertin.

Das bedeutet aber keineswegs, dass sie Mundspülungen prinzipiell ablehnt. Es sei wichtig, dass man wisse, wie und vor allem wann man sie anwendet.

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So verwendest du Mundwasser richtig

Mundwasser ist ihrer Meinung nach ein fantastisches Produkt, das durchaus einen Nutzen hat, wenn man es zur richtigen Tageszeit anwendet.

Nach dem Essen von zuckerhaltigen Speisen fällt der pH-Wert im Mund häufig unter einen kritischen Wert von 5,5. Durch diesen Säureangriff beginnt der Zahnschmelz sich aufzulösen. Fängt man nun an, die Zähne zu putzen, putzt man die Säure nur noch tiefer in den Zahn. Die bessere Alternative ist in diesem Fall das Mundwasser, weil man mit seiner Hilfe die Zähne vor dieser Erosion schützen könne.  

„Putze deine Zähne also möglichst vor dem Essen und verwende das Mundwasser danach“, lautet die Empfehlung der Expertin. So sind die Zähne optimal vor den Säuren, die sich durch den Zucker aus der Nahrung bilden, geschützt.   

Wem reines Zähneputzen für einen frischen Atem nicht ausreicht, kann die Mundspülung auch vor dem Zähneputzen verwenden, aber eben nicht danach. 

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Dass das Video so hohe Wellen geschlagen hat, ist angesichts dieser Erkenntnis nicht verwunderlich – sind die meisten Menschen doch einem Irrtum aufgesessen. Damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben, gilt es allerdings noch weitere Tipps zu beachten. Die Wahl der Zahnpasta und der Zahnbürste spielen, ebenso wie die richtige Putztechnik, eine entscheidende Rolle, um die Zähne stark und gesund zu erhalten.

Hier siehst du das Video vollständig:

@annapetersondental

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Quelle: ladbible, tiktok, focus

Vorschaubild: ©Media Partisans