Du hast einen fast vollen Becher Quark im Kühlschrank und fragst dich, ob du ihn einfrieren kannst, um ihn vor dem Ablaufdatum zu retten? Vielleicht hast du bei einem Angebot zugeschlagen oder eine Großpackung geöffnet, die du nicht rechtzeitig verbrauchen kannst. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, Quark einzufrieren – allerdings bringt das einige Veränderungen mit sich. Wenn das keine Option für dich ist, kannst du ihn auch direkt in Rezepten wie Kuchen, Dips oder Aufläufen verwerten – oder bei drohendem Verderb rechtzeitig entsorgen.
Quark einfrieren: So machst du es richtig
Quark ist ein eiweißreiches Milchprodukt mit hohem Wasseranteil. Beim Einfrieren kann sich die Molke absetzen, was zu einer grießigen oder leicht wässrigen Konsistenz führt. Das beeinträchtigt seine Cremigkeit, macht ihn aber keineswegs unbrauchbar – vor allem dann nicht, wenn du ihn für warme Gerichte oder Backrezepte nutzt, bei denen die Textur nicht entscheidend ist.
Wenn du Quark einfrieren möchtest, solltest du ihn vorab in kleine Portionen aufteilen. Gefrierdosen oder Gefrierbeutel mit sicherem Verschluss sind ideal, um Gefrierbrand zu vermeiden. Achte darauf, das Einfrierdatum zu notieren. Die Haltbarkeit liegt bei etwa zwei bis drei Monaten. Lasse den Quark idealerweise langsam im Kühlschrank auftauen – das erhält die Qualität besser. Für eine schnellere Verwendung in heißen Speisen kannst du ihn auch vorsichtig in einem Wasserbad erwärmen.
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Praktische Tipps zur Konservierung von Quark
Wenn du Quark länger haltbar machen möchtest, ohne ihn einzufrieren, lohnt sich die kreative Resteverwertung. Verarbeite ihn zum Beispiel direkt zu einem herzhaften Dip mit Kräutern oder zu einer süßen Quarkspeise. Auch als Zutat in Käsekuchen oder Aufläufen lässt er sich hervorragend nutzen – und diese Gerichte lassen sich wiederum gut einfrieren.
Durch die Weiterverarbeitung in gegarten Speisen stabilisiert sich die Konsistenz beim späteren Auftauen. Kartoffelauflauf, Topfenknödel oder Lasagne mit Quarkfüllung sind nur einige Beispiele dafür, wie du überschüssigen Quark sinnvoll weiterverwenden kannst.
Nährstoffe in tiefgekühltem Quark
Beim Einfrieren bleiben die meisten Nährstoffe im Quark gut erhalten. Proteine bleiben stabil, während einige hitze- oder lichtempfindliche Vitamine wie B2 oder B12 leicht reduziert werden können. In der Praxis ist dieser Verlust jedoch gering.
Auch andere Milchprodukte zeigen ähnliche Eigenschaften. Sahne trennt sich beim Auftauen, bleibt aber nahrhaft. Joghurt und Käse können zwar in der Konsistenz leiden, behalten aber ihren Geschmack und die wichtigsten Inhaltsstoffe. So kannst du mit gutem Gewissen viele Milchprodukte und andere Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Gebäck einfrieren.
Checkliste: Quark einfrieren leicht gemacht
- Vorbereitung: Frischer, ungeöffneter oder bereits geöffneter, aber noch einwandfreier Quark ist am besten geeignet
- Portionieren: In kleinen Mengen abfüllen, damit du später nur so viel auftauen musst, wie du benötigst
- Luftdicht verpacken: Gefrierbeutel oder verschließbare Behälter schützen vor Gefrierbrand und Aromaverlust
- Beschriften: Einfrierdatum notieren – maximal 2 bis 3 Monate lagern
- Auftauen: Schonend im Kühlschrank auftauen lassen, nicht bei Raumtemperatur
- Tipp: Aufgetauten Quark vor allem für gegarte oder gebackene Speisen verwenden, um Konsistenzveränderungen auszugleichen
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.