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Brot lagern: Beliebte Lagermethode lässt es schimmeln

Mit der richtigen Lagerung bleibt Brot länger frisch. Hier erfährst du die besten Tipps und Tricks für jede Brotsorte – bis zum letzten Krümel.

Mehere Laib Brot liegen auf einer Ablage.
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Brot selber backen: Einfach und lohnenswert

Mit Mehl, Wasser und Hefe gelingt dir frisches Brot zu Hause – ganz ohne Zusatzstoffe oder Verpackung.

Du kennst es sicher: Gerade erst hast du ein frisches Brot gekauft, und schon nach wenigen Tagen ist es hart oder zeigt erste Anzeichen von Schimmel. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern führt oft dazu, dass du es wegwerfen musst. Doch Brot lagern lohnt sich. Du kannst mit der richtigen Technik dafür sorgen, dass dein Brot länger frisch bleibt und du es bis zum letzten Krümel genießen kannst.

Brot lagern: Warum die richtige Lagerung entscheidend ist

Brot ist ein sensibles Lebensmittel, das mit der Zeit Feuchtigkeit verliert und trocken wird. Gleichzeitig bietet es Schimmel eine perfekte Grundlage. Mit der richtigen Lagerung kannst du dein Brot länger genießen. Brottöpfe aus Keramik oder Ton eignen sich hervorragend, da sie für ein ausgeglichenes Klima sorgen. Sie verhindern, dass die Feuchtigkeit zu schnell entweicht, und schützen das Brot vor Schimmel.

Alternativ sind Baumwoll- oder Leinenbeutel eine gute Wahl. Diese atmungsaktiven Materialien lassen das Brot „atmen“ und bewahren seine Frische. Lagere dein Brot am besten bei Zimmertemperatur, etwa in der Speisekammer. Hier hält es sich für zwei bis drei Tage frisch. Möchtest du dein Brot länger aufbewahren, schneide es in Scheiben und friere es portionsweise ein.

Brot im Kühlschrank lagern? Warum das keine gute Idee ist

Viele denken, der Kühlschrank sei eine gute Option zum Lagern von Brot, um es länger frisch zu halten – doch das Gegenteil ist der Fall. Die kühlen Temperaturen im Kühlschrank beschleunigen die Alterung des Brots durch den chemischen Prozess der Retrogradation. Dabei kristallisiert die Stärke schneller aus, wodurch das Brot trocken und bröselig wird.

Das Einfrieren ist die bessere Alternative. Packe dein Brot dafür unbedingt luftdicht in Gefrierbeutel oder spezielle Frischeboxen. So bleibt die Feuchtigkeit im Brot und es entstehen keine trockenen Stellen oder Gefrierbrand. Das Auftauen klappt am besten, wenn du einzelne Brotscheiben nimmst – das spart Zeit und vermeidet Reste.


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Kleine Tricks für trockenes Brot

Manchmal passiert es dennoch, dass Brot trocken wird. Ein einfacher Trick: Erwärme es im Backofen bei 150 Grad. Besprühe das Brot leicht mit Wasser vor dem Backen, damit die Krume wieder weicher wird. Das funktioniert besonders gut, wenn du das Brot direkt danach isst.

Beachte aber, dass erhitztes Brot schneller wieder trocken wird. Daher ist dieser Trick eher für kurzfristigen Genuss geeignet und weniger für eine dauerhafte Lagerung.

Was bleibt beim Lagern von Brot erhalten?

Die wichtigsten Nährstoffe wie Ballaststoffe, Eiweiße und Kohlenhydrate bleiben bei richtiger Lagerung weitgehend erhalten. Trotzdem kann der Geschmack mit der Zeit nachlassen. Vollkornbrot bleibt oft saftiger, während Weißbrot schneller trocken wird. Auch Sauerteigbrot hält in der Regel länger als helle Brotsorten.

Durch eine clevere Lagerung vermeidest du nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern kannst auch Geld sparen. Es lohnt sich, ein wenig Zeit in die richtige Aufbewahrung zu investieren – so bleibt dein Brot länger frisch, und du kannst es in vollen Zügen genießen.

Checkliste: Brot länger frisch halten

  • Brottöpfe nutzen: Keramik oder Ton schaffen die ideale Lagerumgebung.
  • Richtige Temperatur beachten: Zimmertemperatur in der Speisekammer statt Kühlschrank.
  • Einfrieren: Scheiben portionsweise luftdicht verpacken und bei Bedarf auftauen.
  • Trockene Kruste auffrischen: Im Backofen mit Wasser besprühen und kurz aufbacken.
  • Nicht im Kühlschrank lagern: Kühle Temperaturen beschleunigen den Alterungsprozess.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.