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Motten erkennen und loswerden: Tipps rund um die Schädlinge

Motten im Haus können schnell zur Plage werden. Diese Tipps helfen dir, Motten zu erkennen und loszuwerden – ganz gleich, ob es sich um Kleidermotten oder Lebensmittelmotten handelt.

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Ein Mottenbefall wird oft erst erkannt, wenn die kleinen Insekten bereits durch die Wohnung fliegen oder sich Schäden an der Kleidung zeigen. Schnelles Handeln ist dann besonders wichtig, um eine Mottenplage zu verhindern und dem Verlust weiterer Kleidungsstücke oder der Verunreinigung von Lebensmitteln vorzubeugen. Wenngleich die Bekämpfung der Tierchen nicht immer einfach ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sie wieder aus dem Haus zu vertreiben.


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Erfahre hier, wie du die verschiedenen Mottenarten erkennst und schnell wieder loswirst:

Woher kommen Motten?

Motten gelangen durch geöffnete Fenster oder alte Teppiche, Decken oder gebrauchte Polstermöbel in dein Zuhause. Aber auch mit dem Einkauf können sie in die Wohnung eingeschleppt werden, da Lebensmittel wie Mehl häufig bereits mit Motten kontaminiert sind.

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Wie erkenne ich Motten?

Die wohl häufigsten Mottenarten in der Wohnung sind Kleidermotten und Lebensmittelmotten. Wobei mit dem Begriff der Lebensmittelmotte eine ganze Reihe von Arten bezeichnet wird. Beispielsweise die Dörrobstmotte, die Mehlmotte oder der Mehlzünsler. Kleidermotten erkennt man an ihren hellgelben bis dunkelbraunen Flügeln und indirekt natürlich an Beschädigungen an der Kleidung. Die Larven der Motte richten dabei den Schaden an, denn sie ernähren sich von Keratin, das in tierischen Produkten wie Wolle, Pelz, Federn, Daunen und Leder zu finden ist. Suche deine Kleidung, aber auch Gardinen, Teppiche und Polster, nach kleinen, unregelmäßigen Löchern oder kahlen Stellen ab. Lebensmittelmotten sind, je nach Art, meist eher grau und oft nur schwer zu erkennen, denn die Schädlinge sind klein und unscheinbar. Sie lieben bevorzugt trockene Lebensmittel wie Mehl, Reis, Nudeln, Cornflakes, Backpulver, Kakao, Nüsse und Tierfutter und verunreinigen sie durch ihre Ausscheidungen und ihren Speichel. Allerdings stellen sie kein Gesundheitsrisiko dar und übertragen keine Krankheiten.

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So bekämpfst du sie

Weibliche Motten legen in der Regel zwischen 250 und 300 Eier, die sich, einmal geschlüpft, durch den Inhalt deines Schranks fressen, Kot hinterlassen und sich wiederum weiter fortpflanzen. Tust du nichts dagegen, hast du innerhalb kürzester Zeit einen Mottenbefall, den du nur mit viel Mühe in den Griff bekommst. Gehe deshalb wie folgt vor, wenn du Motten in deiner Wohnung entdeckt hast: 1. Textilien waschen Handelt es sich um Kleidermotten, solltest du alle befallen Kleidungsstücke bei mindestens 50 °C in der Maschine waschen. Die hohen Temperaturen überleben die Tierchen in der Regel nicht. 2. Hitze oder Kälte Empfindliche Kleidungsstücke, die nicht in der Waschmaschine gewaschen werden können, sollten, in einer Plastiktüte verpackt, für eine Woche in den Gefrierschrank gelegt werden. Denn auch Kälte bekommt den Motten nicht besonders. Große Textilien wie Gardinen, Teppiche oder Polstermöbel passen weder in die Waschmaschine noch in den Gefrierschrank. Stelle sie im Sommer für mehrere Stunden in die pralle Sonne oder föhne sie auf der höchsten Stufe, um sämtliche Schädlinge zu erwischen. Achtung bei Ledersofas: Sie vertragen keine Hitze und können sich durchs Föhnen verziehen. 3. Lebensmittel entfernen Handelt es sich um Lebensmittelmotten, solltest du alle befallenen und danebenstehenden Lebensmittel wegwerfen, denn die kleinen Schädlinge können sich problemlos durch Pappe, Papier, Naturfasern und auch Plastikfolie fressen.

Foto: Media Partisans
©Media Partisans

4. Schrank reinigen

Nachdem du alle Nester und betroffenen Textilien oder Lebensmittel aus dem Schrank entfernt hast, solltest du diesen zuerst aussaugen und danach gründlich mit Essigreiniger putzen. Wische ihn zum Schluss noch einmal mit einer warmen Seifenlauge aus. 5. Gesamten Raum reinigen Abschließend sollte auch der Raum, in dem sich die Motten befunden haben, gereinigt werden. Dazu gehören Sockelleisten, Ritzen und Spalten zwischen Schränken, Hohlräume, Heizkörper und alle Bereiche, die von Möbeln verdeckt werden. Lassen sich nicht alle Stellen problemlos erreichen, greife wieder zum Haartrockner und föhne schwer erreichbare Stellen mit höchster Stufe, um sämtliche Motteneier und -larven zu vernichten.

Weiterem Befall vorbeugen

Um sich vor einem erneuten Mottenbefall zu schützen, sollte man einige Dinge beachten:

  • Fenster mit Fliegengittern versehen
  • regelmäßig staubsaugen
  • nichtgenutzte Kleidung in Plastiksäcken aufbewahren
  • Schränke mehrmals im Jahr aus- und umräumen, säubern und lüften
  • nur frisch gewaschene Kleidung in den Schrank hängen (Schweißgeruch, Haut- und Haarschuppen locken die Tiere an)
  • Gardinen, Teppiche und Kissen regelmäßig bei 60 °C waschen
  • Mehl, Reis, Nudeln und Müsli in Glas- oder Plastikgefäßen aufbewahren
  • Kleiderschrank mit Duftsäckchen aus Lavendel, Lorbeeren, Nelken oder Zedernholz versehen

Mottenfallen

Zur frühzeitigen Erkennung und Überwachung eines Mottenbefalls können Mottenfallen eingesetzt werden. Bei ihnen handelt es sich um sogenannte Pheromonfallen, die mit ihren Lockstoffen die männlichen Motten anlocken. Diese bleiben dann auf einer Leimschicht kleben. So lässt sich einfach feststellen, ob der Vorrats- oder der Kleiderschrank von Motten befallen ist. Allerdings handelt sich bei den Mottenfallen nicht um eine Methode zur Bekämpfung von Motten, sondern eher um eine Möglichkeit, zu beobachten, wie stark der Befall bereits ist. Bleiben mehr als 10 Motten pro Woche an der Falle kleben, sollten schnell Schritte zu ihrer Bekämpfung eingeleitet werden.

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Schlupfwespen

Ein einfaches Mittel gegen Motten sind Schlupfwespen. Sie bekommst du ohne Probleme im Baumarkt oder Online-Handel. Dabei handelt es sich um kleine Insekten, die es auf die Eier der Motten abgesehen haben. Sie legen ihre Eier in denen der Motten ab und ernähren sich gleichzeitig von ihnen. Sobald alle Motteneier aufgefressen wurden, sterben auch die Schlupfwespen.

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Lavendelsäckchen selbst basteln

Lavendelsäckchen erhältst du zwar relativ preiswert im Handel, sie lassen sich aber auch ganz leicht selbst herstellen. Alles, was du benötigst, sind getrocknete Lavendelblüten, ein Baumwolltuch, eine Kordel und eine Schere. Wer Lavendelblüten im Garten hat, sollte sie zwischen Juni und August pflücken und mit dem Kopf nach unten etwa eine Woche lang trocknen lassen. Die getrockneten Blüten werden dann in das Stofftuch gefüllt und mit der Kordel verschlossen. Anschließend können sie in den Kleiderschrank gelegt werden und duften dort bis zu zwei Jahre lang.

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Wenn sich Motten in der Wohnung eingenistet haben, ist das meist sehr unangenehm, denn die Beseitigung ist mit viel Arbeit verbunden. Weil sie sich schnell vermehren, können Motten rasch zur Plage werden und erhebliche Schäden an unterschiedlichen Materialien anrichten. Deshalb sind rechtzeitiges Handeln und eine sorgfältige Mottenbekämpfung notwendig, um die Schädlinge dauerhaft loszuwerden. Du hast Probleme mit anderen Schädlingen in Haus und Garten? Dann schau dir auch die folgenden Artikel an:

Quellen: motten-weg, schöner-wohnen, otto

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