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So sparst du beim Kochen richtig viel Energie

Ein Physiker verrät seine Geheimnisse, wie du beim Kochen Energie sparen kannst.

Ein nicht passender Topf auf einem Ceranfeld.
© Media Partisans/FUNKE Digital

Die besten Tipps und Kniffe für eine gut organisierte Küche gibt es hier! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die Energiepreise steigen und Tipps zum Stromsparen sind beliebter denn je. Ein neuer Trick, um im Haushalt etwas Energie einzusparen, kommt aus Italien. Und wie sollte es da anders sein: Es geht um Nudeln!

Die Heizung wird abgedreht, es werden weniger Lampen angemacht und mit dem warmen Wasser wird auch sparsamer umgegangen. Die Sorge um die steigenden Energiepreise zwingt immer mehr Menschen dazu, ihren Stromverbrauch zu überdenken. 

Auf eine Sache mag man aber kaum verzichten: eine warme Mahlzeit am Tag. Zum Glück gibt es auch hier einen einfachen Trick, um effizienter zu kochen.

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Die Italiener lieben ihre Pasta, daher ist es auch keine Überraschung, dass ausgerechnet ein italienischer Physiker den besten Tipp zum Nudelkochen mit uns teilt. Giorgio Parisi erhielt 2021 den Nobelpreis für Physik und teilte kürzlich sein Wissen mit seiner Facebook-Community. 

So funktioniert der Trick: 

Laut Parisi sei es zunächst wichtig, beim Erhitzen des Wassers den Deckel auf dem Topf zu lassen. Somit wird bereits einiges an Energie gespart. Wenn das Wasser dann kocht, können die Nudeln wie gewohnt hinzugegeben werden. Diese werden zunächst normal gekocht, aber dann kommt der Clou: Nach zwei Minuten wird der Herd ausgeschaltet und die Nudeln garen in dem heißen Wasser nach. 

Diese Energiespar-Methode erfordert nur zwei Minuten mehr Zeit als der herkömmliche Kochvorgang. Beispiel: Du kochst Spaghetti, die regulär 8 Minuten in kochendem Wasser brauchen. Du kochst die Spaghetti also zunächst für 2 Minuten, schaltest den Herd aus und lässt sie dann noch 8 weitere Minuten im Wasser garen. Deine Nudeln haben also insgesamt 10 statt 8 Minuten zum Kochen gebraucht.

Nach dem Ausschalten des Herdes sinkt logischerweise die Wassertemperatur, daher brauchen die Nudeln etwas länger. Diese zwei Minuten sollten dich aber nicht stören, denn mit diesem Trick sparst du beim Pastakochen ganze 47 % Energie.

Nicht nur mit der Restwärme kannst du beim Kochen viel Energie sparen. Hier sind 7 weitere Tipps, die beim Kochen Strom sparen:

Ein nicht passender Topf auf einem Ceranfeld.
Nutze immer einen passenden Topf, um beim Kochen Energie zu sparen. Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

1. Der passende Topf

Verwende immer Kochgeschirr, das genau auf die Herdplatte passt. Ist der Topf oder die Pfanne kleiner als die Platte, wird sinnlos Energie verschwendet. Wenn die zu erhitzende Fläche größer ist als das Kochfeld, dauert das Erhitzen länger, was ebenfalls unökonomisch ist. Auch die Größe des Kochgeschirrs sollte zum Gericht passen. Ein riesiger Topf für eine Handvoll Nudeln ist pure Vergeudung. 

2. Neues Kochgeschirr

Auch neue Töpfe und Pfannen können beim Energiesparen helfen. Sie halten die Wärme länger, erhitzen schneller und haben einen ebenen Boden. Bei altem Kochgeschirr kann es durch Abnutzung zu einem Verlust an Wärmeübertragung und folglich zu einem höheren Energiebedarf kommen.

3. Auf jeden Topf passt ein Deckel

Deckel beim Kochen zu benutzen, ist grundsätzlich sinnvoll. Es verkürzt die Kochzeit und hält das Wasser länger warm. Ein passender Deckel zu jedem Topf ist also sehr sinnvoll. 

Jemand hebt den Deckel eines dampfenden Topfes an.
Benutzt, wenn vorhanden, immer einen passenden Deckel. Foto: Kirill Gorlov – stock.adobe.com

4. So viel Wasser wie nötig

Egal, was du kochst – Wasser sollte nicht unnötig verschwendet werden. Achte bei Reis, Nudeln und Kartoffeln darauf, dass alles gerade so mit Flüssigkeit bedeckt ist. Besser solltest du bei Bedarf Wasser nachgießen. Das ist energiesparender, als am Ende teuer erhitztes Wasser wegzuschütten.

5. Wasserkocher

Wer viel Tee und Kaffee trinkt, kann sicherlich nicht mehr auf einen Wasserkocher verzichten. Das ist auch sinnvoll. Wer noch keinen hat, sollte sich schnell einen zulegen. Wasser zu erhitzen, geht mit dem Gerät schneller und stromsparender als mit dem Herd. 

6. Backofen nicht vorheizen

Für viele Gerichte ist es nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Außerdem kann hier (wie bei den Nudeln) die Restwärme effizient genutzt werden. Einfach ein paar Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen ausschalten.
Tipp: Falls bei dir möglich: Die Einstellung „Umluft“ spart durch die gleichmäßige Verteilung der Wärme mehr Energie als „Ober- und Unterhitze“.

Jemand schaltet den Backofen auf 200 °C ein.
Nicht immer muss der Backofen wirklich vorgeheizt werden. Foto: Daniel Jędzura – stock.adobe.com

7. Kleine Mahlzeiten in der Mikrowelle

Kleinere Speisen und Getränke lassen sich wunderbar in der Mikrowelle erhitzen. Diese verbraucht weniger Energie als der Herd und ist daher perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch geeignet. 

Mit diesen kleinen Tipps kann man im Haushalt viel Energie einsparen. Welche Tipps beherzigst du schon?

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Quellen: freundin, verbund
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