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Kann man im Auto einen Sonnenbrand bekommen?

Kann man im Sommer durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand bekommen, wenn man sich nicht eingecremt hat? Hier findest du die Antwort.

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Wer im Sommer viel mit dem Auto unterwegs ist, kennt es nur zu gut. Die Sonne brennt vor allem an heißen Tagen stark durch die Windschutzscheibe. Aber kann man nicht durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand bekommen, wenn man sich nicht eingecremt hat? Hier findest du die Antwort.

Ein Sonnenbrand ist äußerst schmerzhaft und erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Beim Aufenthalt im Freien solltest du deshalb im Sommer immer einen Sonnenschutz auftragen. Doch ist das auch erforderlich, wenn man wie im Auto oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln hinter einer Scheibe sitzt? Wir klären hier, ob man einen Sonnenbrand riskiert, wenn man mit dem Auto längere Strecken ohne Sonnenschutz zurücklegt.

Ein Mann und eine Frau sitzen in einem Auto. Kann man durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand bekommen?
©johnalexandr – adobe-stock.com Foto: johnalexandr – adobe-stock.com

Kann man durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand bekommen?

Prinzipiell gilt: Es ist sehr unwahrscheinlich, einen Sonnenbrand durch die Autoscheibe zu bekommen, aber grundsätzlich möglich. Das Glas kann die Wirkung der Sonnenstrahlen nämlich nicht vollständig abhalten. Die Sonnenstrahlen, die durch das Glas auf deine Haut einwirken, könnten also durchaus einen Sonnenbrand verursachen. Dieses Szenario ist aber aus einem ganz bestimmten Grund eher unwahrscheinlich: Die Autoscheibe absorbiert nämlich die für einen Sonnenbrand verantwortlichen UV-Strahlen.

Es gibt drei verschiedene Typen von UV-Strahlung: UV-A, UV-B und UV-C. Vor UV-C-Strahlen sind wir allerdings durch die Ozonschicht geschützt. Laut Aussage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schützt Glas darüber hinaus fast vollständig vor UV-B-Strahlen. Diese sorgen sonst für die Bräunung der Haut und können im Zweifelsfall einen Sonnenbrand verursachen. Im Auto ist man demnach nur den UV-A-Strahlen schutzlos ausgesetzt. Diese dringen tiefer in die Haut ein und tragen dazu bei, dass die Haut schneller altert und sich Falten bilden.

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Übrigens: Dadurch, dass Glas die UV-B-Strahlen blockiert, kann der Körper auch kein Vitamin D bilden. Um keinen Vitamin-D-Mangel zu riskieren, solltest du also regelmäßig Zeit an der frischen Luft verbringen – natürlich mit Sonnenschutz.

Nicht jedes Autoglas blockiert die UV-Strahlung

Ganz sicher bist du vor der schädigenden UV-Strahlung im Auto aber nicht. Laut DWD gelangen nämlich noch ca. 60 Prozent der UV-A Strahlen durch die Autoscheiben hindurch. Theoretisch können sehr hohe Dosen dieser Strahlen tatsächlich die Haut bräunen und einen Sonnenbrand auslösen. Dann zeigt sich auf der Haut aber ein eher gräuliches Braun. Wer sich den UV-A-Strahlen über einen längeren Zeitraum ungeschützt aussetzt, riskiert allerdings eine Schädigung der tieferliegenden Hautschichten. Das kann nicht nur unschöne Falten, sondern auch Hautkrebs zur Folge haben.

Jemand fährt an einem sonnigen Tag mit dem Auto.
©ambrozinio – adobe-stock.com Foto: ambrozinio – adobe-stock.com

Der DWD betont aber, dass das Risiko, durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand zu bekommen, äußerst gering ist. In den heute gängigen Windschutzscheiben sind nämlich Folien eingearbeitet, die vor allen UV-Strahlen schützen. Das gilt jedoch nicht für die Rück- und Seitenfenster. Bei längeren Autofahrten empfiehlt es sich deshalb, Sonnenschutzfolien an den Fenstern anzubringen, lange Kleidung zu tragen oder eben einen Sonnenschutz aufzutragen. Vor allem Kinder solltest du bei längeren Autofahrten unbedingt vor der Sonne schützen!

Quelle: utopia
Vorschaubild: ©Flickr/Aaron Goodwin