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10 Angewohnheiten, die ungesund für dich sind

Es gibt offensichtlich ungesunde Dinge, die dem Körper schaden. Es gibt aber auch vermeintlich gesunde Angewohnheiten, die das Immunsystem schwächen und das Risiko für Krankheiten erhöhen.

Verschiedene Obst- und Gemüsesäfte auf einem Tisch.
© pixabay/silviarita

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Rauchen, Alkohol und Fastfood: All diese Dinge sind offensichtlich ungesund. Es gibt aber auch viele Menschen, die ungesunde Angewohnheiten haben, von denen sie nichts wissen. Der Grund: Diese Dinge gelten gemeinhin als gesund.

Ungesunde Angewohnheiten

Welche vermeintlich gesunden Angewohnheiten man lieber im Auge behalten sollte, zeigt dieser Artikel. Einige werden dich sicher überraschen.

1. Zähneputzen

Zähneputzen ist wichtig, um die Zähne vor Karies und Parodontose zu schützen. Jedoch kann zu häufiges Putzen auch schädlich sein. Zahnärzte raten, die Zähne zweimal am Tag gründlich zu putzen. Alles, was darüber hinausgeht, kann das Zahnfleisch und den Zahnschmelz reizen und somit Bakterien in den Körper leiten.

Tipp: Zwischendurch kann man seinen Mund mit Mundspülung oder einem Mundspray erfrischen.

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2. Wasserzufuhr

Viele Menschen haben Probleme damit, am Tag genug zu trinken. Ist man bei der Wasserzufuhr zu motiviert, kann das aber ebenso ungesund sein. Nämlich dann, wenn durch eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr der Natriumgehalt im Blut stark sinkt. Dies kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Zittern führen. Vor allem im Laufsport können diese Symptome bei einem sehr langen und anstrengenden Lauf mit vergleichsweise hoher Wasserzufuhr auftreten.

Tipp: Anstatt auf einmal eine große Menge zu trinken, sollte man über den Tag verteilt immer wieder ein Glas Wasser oder Tee trinken.

3. Bräunung

Jeder weiß, dass intensives Sonnenbaden und vor allem Sonnenbrand ungesund sind. Was vielen aber nicht bewusst ist: Jede Minute in der Sonne, ob eingecremt oder nicht, erhöht das Krebsrisiko für die Haut. Ebenso gefährlich ist der Gang ins Solarium. Studien belegen, dass Menschen ein um 20 % höheres Risiko für Krebs haben, wenn sie regelmäßig ins Sonnenstudio gehen.

Tipp: Sonnencreme ist ein Muss, wenn man sich viel im Freien aufhält – auch im Winter. Denn sie kann das Risiko immerhin verringern. Wer eine Alternative zum Sonnenbaden sucht, kann auf Selbstbräuner zurückgreifen.

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4. Sport

Sport kann ein toller Ausgleich zum Bürojob sein und Krankheiten wie Migräne und Depressionen lindern. Wenn man kein Profisportler ist, sollte man es jedoch mit dem Sportprogramm nicht übertreiben. Andernfalls läuft man nämlich Gefahr, dass die Knochen verschleißen und die Abwehrzellen des Körpers verkümmern. Daher sollte man sich Ruhetage einplanen, an denen der Körper sich regenerieren kann.

Tipp: Zwei bis vier Workouts pro Woche sind für einen Hobbysportler völlig ausreichend.

5. Schmerztabletten

Keine Frage, Schmerztabletten sind eine tolle Erfindung. Schließlich helfen sie dabei, Schmerzen zu lindern, die einen gegebenenfalls ans Bett fesseln würden. Zu inflationär sollte man Schmerzmittel jedoch nicht einnehmen. Denn wenn sich der Körper an die regelmäßige Einnahme gewöhnt, verlangt er nach mehr. Dies signalisiert er durch Kopfschmerzen, sodass ein Teufelskreis entsteht. Zudem gibt es Schmerzmittel, die den Magen und die Leber belasten.

Tipp: Bei Schmerzen sollte man immer abwägen, ob sie so schlimm sind, dass eine Schmerztablette eingenommen werden muss. Bei Kopfschmerzen beispielsweise hilft manchmal auch schon ein Spaziergang an der frischen Luft oder die Anwendung von pflanzlichen Alternativen.

Eine Frau nimmt eine Tablette mit einem Glas Wasser.
Nimm so wenig Tabletten wie möglich ein. Foto: Farknot Architect – stock.adobe.com

6. Ausschlafen

Der Gedanke, am Wochenende auszuschlafen und Schlaf nachholen zu können, klingt traumhaft. Leider ist es für den Körper ziemlich ungesund. „Veränderte Schlafzeiten bringen den Rhythmus des Körpers durcheinander und können somit auch das Immunsystem schwächen“, erklärt Ernährungsberaterin Julianna Hever.

Tipp: Um den Körper nicht zu verwirren, sollte man jeden Tag den gleichen Schlafzyklus haben. Wenn man im Schichtsystem arbeitet, kann man sich vom Arzt beraten lassen, wie man den Körper am besten unterstützen kann.

7. Teetrinken

Tee an sich ist eine gute Sache. Er versorgt den Körper mit Flüssigkeit, kann ein pflanzliches Heilmittel sein und schmeckt einfach gut. Trinkt man ihn jedoch vorm Zubettgehen, kann es zu Einschlafproblemen kommen, wenn der Tee Koffein enthält.

Tipp: Abends sollte man auf Kräutertees zurückgreifen, um den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.

Eine Frau hält ein Teeglas mit braunem Tee darin fest.
Nicht alle Tees sind für abends geeignet. Foto: IMAGO / Elmar Gubisch

8. Nahrungsergänzungsmittel

Mittlerweile kann man in Drogerien und im Internet für fast jedes „Problemchen“ ein Nahrungsergänzungsmittel kaufen. Multivitamintabletten zählen wahrscheinlich zu den beliebtesten, wenn es um den Schutz des Immunsystems geht. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung solcher Vitaminpräparate auf das Immunsystem aber nicht. Übermäßiger Verzehr solcher Nahrungsergänzungsmittel kann sogar negative Auswirkungen auf den Körper haben. Zum Beispiel kann die Leber bei einem übermäßigen Verzehr belastet werden.

Tipp: Man sollte in jedem Fall mit seinem Arzt sprechen, bevor man regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel einnimmt.

9. Frische Säfte

Viele Menschen denken, dass Säfte ein guter Weg seien, mehr Obst in die Ernährung zu integrieren. Abgesehen davon, dass gekaufte Säfte oftmals zugesetzten Zucker enthalten, gehen die gesunden Vorteile der Früchte beim Pressen verloren.

Tipp: Besser ist es also, wenn man sich nicht ein Glas Saft, sondern einen leckeren Obstsalat zubereitet.

Verschiedene Obst- und Gemüsesäfte auf einem Tisch.
Obstsäfte enthalten oft viel Zucker. Foto: pixabay/silviarita

10. Frühstück auslassen

Viele Menschen verzichten auf ihr Frühstück, um abzunehmen. Man spart dabei zwar die Kalorien einer ganzen Mahlzeit, fördert aber gleichzeitig die Lust auf mehr Essen. Der Körper ist nach dem Schlaf ausgehungert und durstig. Wenn man ihm also das Frühstück verwehrt, wird er nur noch hungriger. Das äußert sich in kaum kontrollierbarem Heißhunger – meist auf Ungesundes.

Tipp: Wenn man keine Zeit hat oder frühmorgens noch nichts essen kann, sollte man sich unbedingt ein Brot oder Porridge vorbereiten und es mit zur Arbeit, Schule etc. nehmen. Dann kann man essen, sobald man Hunger bekommt.

Einige Punkte sind wirklich überraschend. Schließlich glaubte man bisher, man tue mit diesen Routinen dem Körper etwas Gutes. Welche der oben genannten Angewohnheiten gehören zu deiner täglichen Routine?

Quellen: brigittewomansdayhomecareassistancerichardson
Vorschaubilder: ©flickr/Alan Light
©flickr/Eden, Janine and Jim
©pixabay/silviarita