Veröffentlicht inHaus & Garten, Lustig & Interessant, Ratgeber

Zukunftsvision: 10 Dinge, die es wohl bald nicht mehr gibt

Zukunftsvisionen oder doch schöne neue Welt? Niemand kann vorhersagen, was die Zukunft bringt. Diese 10 Dinge wird es wohl bald nicht mehr geben und sollten uns zum Nachdenken anregen.

©

Was wird die Zukunft bringen? Von Schamanen, Orakeln und Horoskopen über Science-Fiction-Literatur bis hin zu wissenschaftlichen Prognosen auf Basis ausgewerteter Daten – wir Menschen wollten schon immer gerne im Voraus wissen, was geschehen wird.


Spannende und inspirierende Videos, die zum Nachdenken anregen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)


Doch der Blick in die Zukunft muss keine Zauberei sein. Oft reicht ein Blick auf vergangene und gegenwärtige Entwicklungen, um daraus schließen zu können, was sie für unser zukünftiges Leben bedeuten werden.

Foto: Shutterstock/alexkich
© Shutterstock/alexkich

Im Folgenden findest du 10 solcher Einschätzungen darüber, was uns bald verloren geht. Diese Vorhersagen müssen freilich nicht zwingend eintreten, sie liefern jedoch Denkanstöße, die bewusst machen, was aktuell um uns herum geschieht.

Foto: Shutterstock/Jaroslaw Saternus
© Shutterstock/Jaroslaw Saternus

1. Schokolade

Wir essen zu viel Schokolade! Schon seit Jahren ist die Nachfrage nach Schokolade größer als das Angebot und die Industrie geht davon aus, dass diese Diskrepanz weiter zunehmen wird. So wird unter anderem der Kakaoanbau in Westafrika, wo mehr als 70 Prozent des weltweiten Kakaos geerntet werden, von Dürren beeinträchtigt. In Lateinamerika ist der Kakaoanbau nahezu unmöglich geworden, weil die Pflanzen von Pilzen befallen sind. Gleichzeitig entdecken Länder wie China Schokolade für sich und schließen mit ihrem Konsum allmählich zum Westen auf.

Foto: Shutterstock/leungchopan
© Shutterstock/leungchopan

2. Bauchnabel

Im Gegensatz zu den anderen Punkten auf dieser Liste ist dieser hier deutlich spekulativer, soll aber nicht weniger zum Nachdenken anregen: Bereits heute gibt es mit der sogenannten CRISPR/Cas-Methode ein effektives Werkzeug, Gene gezielt zu verändern. Gleichzeitig ist die Reproduktionsmedizin schon jetzt ein boomendes Geschäft. So gibt es Designerbabys mit vier Eltern: einem biologischen Vater, einem sozialen Vater, einer genetischen Mutter und einer Tragemutter. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann die Genmanipulation zum Einsatz kommt, den Nachwuchs nach Wunsch zu erstellen. Spinnt man den Gedanken des nach Plan konzipierten und produzierten Menschen weiter: Wozu bräuchte man noch Leihmütter, wenn man die Kinder auch in Brutkästen heranzüchten könnte? Diese Babys bräuchten keine Nabelschnur, wenn sie anderweitig mit Nährstoffen versorgt werden könnten.

Foto: Shutterstock/PuiPhotoman
© Shutterstock/PuiPhotoman

3. Bargeld

Nicht nur aufgrund neuartiger Digitalwährungen wie dem Bitcoin wird Bargeld zunehmend überflüssig. Schon heute tätigen wir einen Großteil unserer Geldgeschäfte – Gehalt, Miete, Online-Einkäufe – per Überweisung. Neben EC- und Kreditkarte lässt sich mittlerweile sogar mit dem Smartphone bezahlen. Dazu passt ins Bild, dass einige Länder die 1- und 2-Cent-Münzen abgeschafft haben und dass 2016 die Abschaffung des 500-Euro-Scheins beschlossen wurde. Kritiker bemängeln, dass die Leute ohne Bargeld ihre Ausgaben weniger gut im Griff hätten und entsprechend unbedachter konsumieren würden. Zudem fürchten sie eine mögliche Überwachung der Transaktionen, welche außerordentlich viel über eine Person verraten.

Foto: Shutterstock/Vicente Barcelo Varona
© Shutterstock/Vicente Barcelo Varona

4. Ladekabel

Kabelloses Internet ist heute eine Selbstverständlichkeit. Auch Tastaturen, Mäuse und Kopfhörer kommen mittlerweile ohne Kabel aus. Dank „wireless charging“ lassen sich Handys sogar ohne Ladekabel aufladen. Das soll aber nicht das Ende dieser Entwicklung sein: So haben Autobauer wie Tesla oder BMW bereits vor einigen Jahren Pads entwickelt, mit denen ihre Elektroautos kabellos aufgeladen werden können. Noch dauert der Ladevorgang etwas länger, aber die Entwicklung geht deutlich in diese Richtung.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

5. Fernbedienungen

Noch ist es in vielen Haushalten üblich, sowohl für den Fernseher, die Stereoanlage als auch den Receiver eine Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch liegen zu haben. Dank sprachgesteuerter Assistenzsysteme gehören Fernbedienungen allerdings bald der Vergangenheit an. Sobald alle Geräte per Internet miteinander verbunden sind, können sie mittels Sprachbefehl über das Assistenzgerät bedient werden. Was heute eher noch als Spielerei gilt, könnte bald zum Standard werden – dann werden Fernseher nur noch ohne Fernbedienung verkauft.

Foto: Pixabay/Astryd_MAD
© Pixabay/Astryd_MAD

6. Privatsphäre

Nicht nur mit den Informationen, die wir freiwillig und bewusst von uns im Internet veröffentlichen, sondern vor allem mit den Daten, die auf unserem Surfverhalten, unserem Kaufverhalten, der Standortübermittlung unserer Mobiltelefone oder auf Fitness-Trackern basieren, werden wir für Konzerne mehr und mehr zum „gläsernen Menschen“. Bald können durch die allgemeine Vernetzung der technischen Geräte weitere Daten über unsere Lebensweise erhoben werden. In China gibt es seit einiger Zeit ein öffentliches Bewertungssystem, über welches das private und berufliche Verhalten der Bürger mit Punkten und Punktabzügen beurteilt wird und somit über soziale Ächtung oder beruflichen Erfolg entscheidet.

Foto: Shutterstock/EggHeadPhoto
© Shutterstock/EggHeadPhoto

7. Unterschriften

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft verändert unser Leben in verschiedenen Aspekten. So auch in manchen, über die wir kaum nachdenken – wie der Unterschrift. Durch das bargeldlose Bezahlen etwa mit dem Smartphone ist eine weitere Beglaubigung nicht nötig. Zudem sind Fingerabdruck- und Pupillenscanner auf dem Vormarsch. Auch bei Bewerbungen, die zunehmend online verschickt werden, muss das Anschreiben oftmals ohne Unterschrift auskommen.

Foto: Shutterstock/tsyhun
© Shutterstock/tsyhun

8. Schlüssel

An einer Tür angebracht, werden Fingerabdruck- und Pupillenscanner nicht nur Unterschriften, sondern auch Schlüssel überflüssig machen. Bereits heute gibt es Autos, für die man keine Schlüssel mehr braucht und die beispielsweise mit einem Startknopf ausgestattet sind, um den Motor zu zünden. 2017 präsentierte Amazon zudem sein Türschloss Amazon Key, das sich per Smartphone öffnen lässt. Falls man gerade nicht daheim ist, können bei diesem Lieferboten mit einem Code die Tür öffnen und das Päckchen im Flur abstellen.

Foto: Shutterstock/Henk Vrieselaar
© Shutterstock/Henk Vrieselaar

9. Arbeit

Früher wurden die Pins beim Bowling von Menschenhand wieder aufgestellt, heute geht das automatisch. Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, wie durch technologischen Fortschritt Berufe und damit Arbeitsplätze verloren gehen. Mit der gegenwärtigen Digitalisierung sowie der Entwicklung immer leistungsstärkerer Roboter wird dies in Zukunft nicht anders sein. Eine Studie der Universität Oxford geht davon aus, dass bis zu Beginn der 2030er Jahre 47 Prozent der gegenwärtigen Jobs verschwunden sein werden. Diese Entwicklung trifft sämtliche Berufsgruppen – unabhängig von der Qualifikation oder dem Gehalt. Neue Arbeitsplätze würden im Rahmen dieser technischen Revolution wiederum nicht in ausreichendem Maße geschaffen, so die Experten.

Foto: Shutterstock/Bjoern Wylezich
© Shutterstock/Bjoern Wylezich

10. Verkehrsstaus

Sollten die selbstfahrenden Autos ihre derzeitigen Kinderkrankheiten überwunden haben, dürfte es auf den Straßen keine Staus und Unfälle mehr geben – so zumindest die Theorie. Im Gegensatz zum Menschen sollen die Computer nämlich vor Fehlern am Steuer gefeit sein: Sie würden sich stets an alle Verkehrsregeln halten und wären damit die perfekten Verkehrsteilnehmer. In Kombination mit den automatischen Distanzregelungen, die schon heute weit verbreitet sind, würden die Autos in Zukunft wie an der Perlenschnur aufgezogen im identischen Tempo mit idealem Abstand zueinander über die Straßen rollen.

Foto: Shutterstock/Christian Mueller
© Shutterstock/Christian Mueller

Alles nur Zukunftsvisionen oder doch schöne neue Welt? Wie gesehen, sind es vor allem die zahlreichen technischen Errungenschaften, die unser Leben im Großen wie im Kleinen, individuell wie gesellschaftlich beeinflussen werden. Man darf also gespannt sein, was die Zukunft bringt. Hier sind weitere spannende Artikel über die Zukunft und wie sich die Dinge verändern werden:

Quellen: brightsideDie Welt Vorschaubilder:  ©Shutterstock/leungchopan ©Shutterstock/PuiPhotoman