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Kleine Bläschen auf der Haut: Was hilft gegen das dyshidrotische Ekzem?

Das dyshidrotische Ekzem ist eine weitverbreitete Krankheit. Doch was hilft gegen die kleinen Bläschen auf der Haut? Und was ist die Ursache?

Dyshidrosis: Bläschen auf der Hand.
© IMAGO / YAY Images

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Schwüle Luft, der tägliche Haushalt, Händewaschen etc. – all das führt dazu, dass unsere Haut gereizt wird. Bei manch einem bilden sich dadurch kleine, wässrig gefüllte Bläschen. Durch den zunehmenden Gebrauch von Desinfektionsmitteln sind immer mehr Menschen von dem Phänomen betroffen. Doch was hat es mit den Bläschen auf sich? Und was kann man gegen sie tun?

Was bedeuten die Bläschen auf der Haut?

In vielen Fällen handelt es sich bei den kleinen Bläschen um ein dyshidrotisches Ekzem. Neben den Fingern kommt dieser Ausschlag zuweilen auch an den Handflächen oder Fußsohlen vor. Was besonders nervt: Die kleinen Bläschen jucken stark. 

Dyshidrosis: Bläschen auf der Hand.
Das dyshidrotische Ekzem tritt schubweise auf. Foto: IMAGO / YAY Images

Das dyshidrotische Ekzem tritt schubweise auf, bleibt manchmal nur wenige Wochen, manchmal aber auch Monate bis Jahre. Die Bläschen können zu großen Blasen verschmelzen. Platzen sie auf, bilden sich schmerzhafte Entzündungen. In der Regel trocknen die Bläschen aber nach einiger Zeit aus und hinterlassen eine schuppige, teils rissige Haut.

Ursachen für das dyshidrotische Ekzem

Die genaue Ursache für das dyshidrotische Ekzem bleibt leider oft unklar. Vor allem Menschen mit Neurodermitis oder Kontaktallergien neigen zu diesem Ausschlag. Mit den Bläschen reagiert die Haut auf äußere Reizungen. Aber auch Stress kann ein Auslöser sein. Ansteckend ist das dyshidrotische Ekzem nicht.

Dyshidrosis am Finger.
Die genaue Ursache für das dyshidrotische Ekzem bleibt leider oft unklar. Foto: IMAGO / Dreamstime

Früher dachte man, dass Dyshidrose (auch Dyshidrosis genannt) mit einer Fehlfunktion der Schweißdrüsen zusammenhänge. Darauf verweist auch der Name (Dys = fehlerhaft, Hidrose = Schweißbildung): Die Bläschen wären demnach entzündeter Schweiß, der sich in der Haut angesammelt hat, ohne abgesondert zu werden.

Heutzutage gilt diese These allerdings als überholt. Gleichwohl scheint eine erhöhte Schweißproduktion die Reizempfindlichkeit der Haut zu verstärken. Daher tritt die Krankheit vermehrt im Frühjahr und im Sommer auf.  

Behandlung und Vorbeugung

Da für Laien eine gewisse Verwechslungsgefahr mit Pilzinfektionen besteht, sollte stets ein Hautarzt das Ekzem begutachten.

Wirklich geheilt werden kann die Krankheit bisher noch nicht. Aber man kann ihre Symptome lindern und vorbeugen, dass die juckenden Bläschen wiederkommen:

  • Verzichte auf das Abspülen von Hand und verwende schonende Handseifen.
  • Wasche dich nur mit lauwarmem Wasser. Trockne dich nach dem Waschen vorsichtig, aber gründlich ab.
  • Meide hohe Temperaturen. Arbeitest du an einem Laptop, kann eine separate Tastatur sinnvoll sein – diese wird nicht so warm.
  • Meide den Kontakt mit Putzmitteln, Zitrusfrüchten oder Nickel.
  • Creme die Haut regelmäßig, aber dünn ein. So kann sie sich regenerieren und trotzdem atmen.
  • Sind die juckenden Bläschen bereits aufgetreten, behandle sie mit entzündungshemmender Salbe.
Dyshidrosis mit Salbe behandeln.
Am besten behandelst du das dyshidrotische Ekzem mit einer entzündungshemmenden Salbe. Foto: IMAGO / Depositphotos

Gerade jetzt im Sommer ist Dyshidrose ein häufiges Leiden. Du kannst jedoch aktiv etwas dagegen unternehmen. Besprich das Problem auf jeden Fall mit deiner Dermatologin oder deinem Dermatologen.

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Quelle: gesund.bund
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