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Holz folieren: So einfach geht’s

Deine Holzmöbel brauchen einen neuen Look, aber es soll schnell gehen und nicht viel kosten? Probiere es mal mit Folie! Wie du Holz richtig folierst, erfährst du hier.

Schrank vor und nach der weißen Folierung
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DIY- und Upcycling-Freunde, aufgepasst: Hier sind Ideen zum Möbel-Selberbauen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Deine Küche braucht einen neuen Look, aber auf Streichen hast du keine Lust? Das Abschleifen, das Ölen und das Grundieren können einem ja auch schnell die Freude an dem Projekt nehmen. Und neue Küchenmöbel sind dir viel zu teuer? Also bleibt die Küche trist und altmodisch. Bis jetzt! Ein einfacherer Weg, deinen Holzmöbeln neues Leben einzuhauchen, ist: Folie. Wie das funktioniert, liest du hier.

Wenn du des Anblicks deiner alten Küchenmöbel überdrüssig geworden bist, kannst du ihnen einfach einen neuen „Anstrich“ verpassen. Mit Folie klappt das auch ganz ohne Farbe. Beim Folieren von Holz solltest du jedoch nur Folie verwenden, die sich trocken aufkleben lässt. Folie, die sich nur nass anbringen lässt, kann nämlich deine Holzmöbel angreifen. 

Küche mit Möbeln in Holzmaserung
©MediaPartisans Foto: �MediaPartisans

Erfreulicherweise ist bei den Folien speziell für Holzuntergründe die Auswahl mittlerweile sehr groß. Von unifarben bis hin zu verspielten Mustern findet jeder etwas für seinen Geschmack. Auf Folgendes solltest du achten: Es gibt Papierfolien und PVC-Folien. Bei stark beanspruchten Möbeln empfiehlt sich die PVC-Folie. Sie ist robuster und etwas flexibler beim Kleben.

Je nachdem, welches Möbelstück beklebt werden soll, solltest du beim Kauf auf Eigenschaften wie Wasserresistenz, Hitzebeständigkeit und Foliendicke achten. Gerade bei einer Küche solltest du lieber in eine langlebige Folie investieren, denn die Oberflächen werden stark beansprucht.

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Bevor du mit dem Folieren beginnst, solltest du dir deine Materialien zurechtlegen. Du brauchst: 

  • Klebefolie
  • Gummirakel oder Plastikkarte
  • Cuttermesser
  • spitze Nadel 
  • Lineal
  • Reinigungsmittel 
  • ggf. Schleifpapier und Spachtelmasse
  • ggf. Föhn 

Schritt 1: Untergrund vorbereiten 

Bevor das Kleben losgeht, solltest du deine Möbel vorbereiten. Am einfachsten machst du es dir, wenn du die einzelnen Teile auseinanderbaust, um wirklich jede Ecke zu erreichen. Auch Griffe und Scharniere solltest du entfernen. Außerdem muss der Untergrund sorgsam vorbereitet werden. So ist nicht nur das Aufkleben einfacher, auch die Lebensdauer deines beklebten Stückes ist höher. 

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Die Oberfläche sollte fett- und schmutzfrei sein. Bei Bedarf kannst du die Möbel etwas anschleifen: Das entfernt zusätzlich schon kleine Unebenheiten. Etwas größere Dellen wird man unter einer unifarbenen Folie gut erkennen, Dekorfolien verzeihen kleine Fehler etwas besser. Macken im Holz solltest du daher gründlich entfernen oder ausspachteln. 

Tipp: Um die Beschaffenheit deiner Holzmöbel zu testen, klebe eine kleine Ecke deiner Folie an eine versteckte Stelle. Nun kannst du sehen, wie sich das Material verhält und ob die Folie für das ganze Möbelstück geeignet ist. Klebt die Folie gut an der Oberfläche, kannst du mit dem großflächigen Bekleben beginnen.

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Schritt 2: Die Folie anbringen 

Für die gewünschte Oberfläche wird die Folie zusätzlich mit einem Rand von ca. zwei bis fünf Zentimetern zugeschnitten. Das Folienstück wird nun (optional) mit Kreppband so fixiert, dass es mittig liegt und alle Seiten gleichmäßig bedeckt. Durch das Kreppband kann nichts mehr verrutschen. 

Beginne an einer Ecke und ziehe ein Stück Folie vom Trägerpapier ab. Drücke die Folie dann auf den Untergrund und streiche beim Kleben direkt die Luftblasen mit deinem Werkzeug nach außen weg. Dieser Schritt wird wiederholt, bis die ganze Oberfläche beklebt ist. Wenn sich Falten bilden, kann die Folie leicht abgezogen und nochmals aufgeklebt werden. 

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Glatte Oberflächen lassen sich etwas schneller bearbeiten. Etwas kniffelig wird es an den Ecken und Kanten. Um diese sauber zu bekleben, wird die Folie etwas eingeschnitten und überlappend um die Ecke gefaltet und verklebt. 

Tipp: Mithilfe eines Föhns kann die Folie etwas erwärmt werden. Sie wird dann elastischer und lässt sich noch einfacher um die Kanten legen. Auch Luftbläschen lassen sich bei einer erwärmten Folie leichter entfernen. 

Schrank vor und nach der weißen Folierung
©MediaPartisans Foto: �MediaPartisans

Schritt 3: Der letzte Schliff

Sind alle Oberflächen mit der Folie beklebt, geht es auch schon an den „Feinschliff“: Steht noch ein Rest der Folie an den Rändern ab, kann dieser mithilfe eines Lineals und eines Cuttermessers sauber abgeschnitten werden. Auch Luftblasen sollten entfernt werden, diese können die Optik sehr stören. Durch einen Stich mit einer spitzen Nadel kann die Luft aus der Blase entweichen und verstrichen werden. 

Nun werden die Möbel wieder zusammengebaut und deine Küche erstrahlt in neuem Glanz. Mit neuen Griffen und etwas Deko sieht dein Raum gleich moderner aus. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. 

Küche mit weiß folierten Möbeln
©MediaPartisans Foto: �MediaPartisans

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Quelle: haus
Vorschaubild: ©MediaPartisans