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Joghurt einfrieren: Das passiert dabei mit gesunden Inhaltsstoffen

Du hast Joghurt übrig? So frierst du ihn richtig ein und nutzt ihn später für Eis, Kuchen, Dressings oder cremige Gerichte.

Glasbehälter mit verschiedenen Joghurts stehen im Tiefkühlfach.
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Du hast beim Wocheneinkauf ein paar Becher zu viel mitgenommen und merkst, dass du sie vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr schaffst? Kein Grund, Joghurt wegzuwerfen – denn du kannst Joghurt einfrieren, um ihn später zu verwerten. Besonders bei größeren Vorräten oder spontanen Angebotseinkäufen ist das eine sinnvolle Lösung gegen Lebensmittelverschwendung.

Wenn der Joghurt allerdings schon säuerlich riecht, schlecht aussieht oder die Verpackung aufgebläht ist, solltest du ihn besser entsorgen. Für alles andere gilt: Einfrieren ist eine einfache und praktische Möglichkeit zur Haltbarkeitsverlängerung – vorausgesetzt, du beachtest ein paar wichtige Punkte.

Wie lässt sich Joghurt am besten einfrieren?

Joghurt einfrieren ist grundsätzlich unkompliziert, erfordert aber etwas Vorbereitung. Durch das Einfrieren bilden sich Eiskristalle, die das Wasser von den festen Bestandteilen trennen. Dadurch wirkt aufgetaute Joghurtmasse körniger oder flüssiger als frischer Joghurt. Für die direkte Verwendung im Müsli oder pur ist das möglicherweise ungewohnt, doch zum Kochen, Backen, für Smoothies oder Dressings ist das völlig unproblematisch.

Am besten füllst du den Joghurt vor dem Einfrieren in kleinere Portionen ab – z. B. in luftdicht verschließbare Gefrierdosen, Eiswürfelformen oder Gefrierbeutel. So hast du jederzeit eine praktische Menge parat, wenn du sie brauchst. Lasse etwas Raum im Behälter, denn Joghurt dehnt sich beim Gefrieren leicht aus. Mit einem Etikett kannst du Datum und Inhalt notieren. Joghurt bleibt eingefroren etwa zwei Monate lang in guter Qualität.

Tipps für Konsistenz und Haltbarkeit

Griechischer Joghurt oder Naturjoghurt eignen sich besonders gut zum Einfrieren, da sie von Natur aus dicker sind und die Konsistenz nach dem Auftauen etwas stabiler bleibt. Wenn du aus dem Joghurt ein Joghurteis herstellen möchtest, kannst du ihn vorher mit püriertem Obst mischen – so erhältst du eine leckere, selbstgemachte Eisalternative.

Bereits geöffnete Joghurtbecher solltest du im Kühlschrank gut verschlossen aufbewahren und möglichst bald verbrauchen. Wenn du dir unsicher bist, prüfe Geruch, Konsistenz und Aussehen. Bei Schimmel oder Gasbildung gilt: nicht mehr verwenden.


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Was passiert mit den Nährstoffen?

Auch beim Joghurt einfrieren bleiben die meisten Nährstoffe gut erhalten. Kalzium, Eiweiß und B-Vitamine überstehen die Lagerung im Tiefkühler weitgehend unbeschadet. Bei den probiotischen Kulturen sieht es etwas anders aus: Sie können durch das Einfrieren teilweise absterben und ihre ursprüngliche Wirkung verlieren. Wenn dir die probiotische Wirkung besonders wichtig ist, solltest du den Joghurt besser frisch verzehren.

Wie bei vielen Milchprodukten lohnt sich das Einfrieren aber dennoch. Auch Milch, Butter oder Käse lassen sich gut lagern – und helfen dabei, Vorräte effizient zu nutzen und Reste sinnvoll zu verwerten.

Checkliste: Joghurt einfrieren leicht gemacht

  • Frischen Joghurt verwenden: Nur einwandfreie Produkte einfrieren, keine bereits säuerlich riechenden oder abgelaufenen Becher
  • Portionieren: In kleine Mengen aufteilen – z. B. in Eiswürfelformen, Becher oder Dosen
  • Luftdicht verpacken: Behältnisse gut verschließen, um Gefrierbrand zu vermeiden
  • Beschriften: Inhalt und Einfrierdatum mit einem Etikett kennzeichnen
  • Haltbarkeit beachten: Joghurt maximal 2 Monate im Tiefkühler aufbewahren
  • Langsam auftauen: Im Kühlschrank auftauen lassen – nicht bei Zimmertemperatur oder in der Mikrowelle

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.