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Deshalb solltest du deine Knoblauchpresse nicht benutzen

Benutzt du eine Knoblauchpresse? Dann erfährst du hier, wieso du das lieber lassen solltest.

Knoblauchpresse mit Essen
© Getty Images / Ana Rocio Garcia Franco

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Beim Thema Knoblauch scheiden sich die Geister – die einen lieben es, die anderen essen es ungern. Wenn Knoblauch für dich in keinem Gericht fehlen darf, hast du sicherlich auch eine Knoblauchpresse. Doch diese kann tatsächlich nachteilig sein. Erfahre hier, wieso du lieber keine Knoblauchpresse verwenden solltest!

Deine Knoblauchpresse kann deiner Knoblauchfahne zusetzen

Forscher aus Argentinien haben festgestellt, dass beim Auspressen von Knoblauchzehen das Enzym Alliinase freigesetzt wird. Alliinase bildet wiederum Allicin, was entscheidend für die positive Wirkung des Zwiebelgewächses ist. Alliinase hat jedoch noch einen anderen Effekt: Es macht Allicin hitzebeständig. Daher bleibt der charakteristische Knoblauchgeruch selbst beim Braten und Kochen erhalten.

Knoblauchpresse mit Essen
Eine Knoblauchpresse ist manchmal gar nicht so praktisch. Foto: Getty Images / Ana Rocio Garcia Franco

Wenn du Knoblauch dagegen schneidest, wird weniger Alliinase freigesetzt, was den Allicin-Gehalt verringert. Das wiederum bedeutet, dass die Knoblauchfahne nach dem Essen viel milder ausfällt oder sogar ganz ausbleibt. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass das Knoblaucharoma in der Speise entsprechend schwächer ist.

Beim Pressen des Knoblauchs wird auch der grüne Kern zerquetscht, der einen hohen Allicin-Gehalt hat. Wenn du die Zehen schneidest und dabei den grünen Kern entfernst, wird die Knoblauchfahne nach dem Essen ebenfalls weniger intensiv.

Ein weiterer Nachteil der Knoblauchpresse ist, dass du die Menge, die du für dein Essen benötigst, schlecht dosieren kannst. Wenn du stattdessen eine Küchenreibe verwendest, kannst du den Knoblauch direkt auf das Essen reiben und so besser abschätzen, wie viel du eigentlich brauchst.

Außerdem sind Knoblauchpressen schwer zu reinigen, und die Gefahr, dass Essensreste darin hängen bleiben, ist relativ hoch. Nicht gerade appetitanregend. Zerkleinere die Knoblauchzehe also lieber mit deinem guten Küchenmesser oder einer Handreibe 🛒.

Knoblauchpresse mit Knoblauch
Brauchst du eine Knoblauchpresse? Foto: Adobe Stock / Yvonne Bogdanski

So entsteht die Knoblauchfahne

Das Zwiebelgewächs enthält unter anderem die Inhaltsstoffe Allicin, Fruktane und Flavonoide. Die Organoschwefelverbindung Allicin soll das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen. Doch der Wirkstoff hat auch einen Nachteil: Allicin ist für den charakteristischen Geruch des Knoblauchs verantwortlich.

Knoblauchpresse
Hast du eine Knoblauchpresse im Haushalt? Foto: Getty Images / ZenShui/Laurence Mouton

Das hilft gegen Knoblauchgeruch

Wenn du nach dem Essen nicht nach Knoblauch riechen möchtest, kannst du entweder einen Apfel, rohen Kopfsalat oder ein paar rohe Minzblätter essen. Diese Lebensmittel sollen aufgrund ihrer Wirkstoffe den Geruch am besten neutralisieren.

Dennoch empfiehlt es sich, Knoblauch ganz herkömmlich zuzubereiten, anstatt eine Presse zu verwenden. So behältst du die natürlichen Aromen und beugst einer Knoblauchfahne vor. Viel Spaß beim Kochen!

Quelle: t-online.de
Vorschaubild: ©Getty Images / Ana Rocio Garcia Franco

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