Du hast zu viele Kartoffeln gekocht? Kein Problem: Du kannst gekochte Kartoffeln problemlos einfrieren und damit deine Vorräte aufstocken. Allerdings ist nicht jede Kartoffelsorte gleich gut zum Einfrieren geeignet. Mit dem richtigen Vorgehen und ein paar praktischen Tricks bleiben die Knollen lecker und genießbar – auch nach dem Auftauen.
Gekochte Kartoffeln einfrieren – aber wie?
Kartoffeln keimen, wenn sie zu lange gelagert werden. Gekochte Kartoffeln einzufrieren scheint die perfekte Lösung zu sein, doch da gibt es ein Problem: Aufgrund des hohen Stärkegehalts der Knollen kann sich ihre Konsistenz nach dem Auftauen verändern – manche werden mehlig, andere wässrig. Festkochende Sorten sind hier klar im Vorteil, denn sie behalten ihre Struktur besser und bleiben bissfest.
Es hilft, die Kartoffeln vor dem Einfrieren in kleine Stücke oder Scheiben zu schneiden. Dadurch sparst du Platz und kannst sie später einfacher verarbeiten. Achte darauf, dass die Kartoffeln nicht länger als drei Monate im Gefrierschrank bleiben – danach leidet vor allem der Geschmack. Für Eintöpfe oder Bratkartoffeln kannst du sie aber auch dann noch gut verwenden.
Lesetipp: Beim Anbau von Kartoffeln haben sich Omas Tricks bewährt.
Vorbereitung der Kartoffeln vor dem Einfrieren
Damit die Kartoffeln ihre Qualität behalten, solltest du sie vor dem Einfrieren vollständig abkühlen lassen. Warme Lebensmittel verursachen Kondenswasser und Eiskristalle, die sich negativ auf Konsistenz und Aroma auswirken. Verwende am besten Gefrierbeutel, aus denen du möglichst viel Luft entfernst, oder luftdichte Gefrierdosen.

Tipp: Blanchiere die Kartoffeln vor dem Einfrieren. Koche sie dafür kurz und kühle sie direkt in Eiswasser ab. Das bewahrt nicht nur die Nährstoffe, sondern verbessert auch Farbe und Konsistenz. Nach dem Auftauen solltest du die Kartoffeln vollständig erhitzen und möglichst bald verbrauchen.
Nährstoffe und Qualität: Was du wissen solltest
Wie bei vielen Lebensmitteln gehen auch beim Einfrieren von Kartoffeln einige hitzeempfindliche Vitamine verloren – vor allem Vitamin C. Trotzdem bleiben die wichtigsten Bestandteile wie Ballaststoffe und Kohlenhydrate fast vollständig erhalten, sodass die Kartoffeln nach dem Auftauen noch immer eine gute Nährstoffquelle sind.
Natürlich schmecken frisch zubereitete Kartoffeln meist etwas aromatischer. Doch wenn du Reste vermeiden willst, ist das Einfrieren eine sinnvolle Option – gerade für Gerichte, bei denen die Kartoffeln weiterverarbeitet werden, etwa in Aufläufen, Suppen oder Bratkartoffeln.
Tipp: Wusstest du, dass du auch Bratkartoffeln einfrieren kannst?
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Checkliste: Gekochte Kartoffeln einfrieren leicht gemacht
- Nur festkochende Sorten verwenden
- Kartoffeln vollständig abkühlen lassen
- In Stücke oder Scheiben schneiden
- In luftdichten Beuteln oder Dosen einfrieren
- Optional: Vor dem Einfrieren blanchieren
- Nicht länger als 3 Monate lagern
- Nach dem Auftauen gut durcherhitzen
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.